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Turnen K Sport H Spiel Die Ziele -er Dietarbeit im Jahre 1VS8 Die deutschen Leibesübungen haben — dies« Ueberzeugung hat sich am Ende des fünften Jahres nach der nat.-soz. Macht ergreifung in aNen Turn, und Sportvereinen de» Reichs- Kunde» für Leibesübungen durchgesetzt — eine wichtige Er ziehungsarbeit zu leisten, die über den Rahmen der körper lichen und sportlichen Ausbildung wett hinausgeht. Nach einer Anordnung des Retchssportführer» muh diese Erziehungsarbeit au» dem Geiste de» RattonalsoziallSmu» heraus gestaltet werden, sind die Turn- und Sportvereine innerhalb de» Reichsbundes doch organische Zellen eine» Ganzen, in denen sich die völkische und politische Erziehung aller Mitglieder vollzieht. Die Aufgaben diese» ErziehungS- werke» sind durch die Dietarbeit zu erfüllen, der auch für da» Jahr 1938 besondere und wichtige Ziele gesetzt sind. In der „Deutschen Turnzeitung" weist Reichsdietwart Kurt Münch auf die Richtlinien für diese Dietarbeit im neuen Jahre hin. Al» erste und vordringliche Aufgabe der Dietarbeit wird df« Ausrichtung der Führerschaften in den Ver einen genannt. Die vom Reichssportführer in der Dietord« nung und in den Anordnungen über die Dietarbeit in Lehr gängen festgelegten Richtlinien müssen in die Tat umgesetzt werden, da sie da» politische, geistige und volkstümliche Rüst zeug bilden für da» Wirken und Leben im Verein. In Ver bindung damit steht, daß die zum AuSgang de» Jahre» 1937 erlassenen Anordnungen des Hauptschulungsleiters der NSDAP, und des Reichssportführer» über die Dietarbeit sich nunmehr im neuen Jahre praktisch auswirken müssen. Der Dietarbeit ist durch diese Anordnung von parteiamtlicher, zuständiger Stelle ein ganz bestimmter Rahmen gestellt und den Vereinen sind ganz bestimmte Aufgaben zugewiesen, so daß die Schulung durch das Dietwesen enger als bisher nach den Grundsätzen der Bewegung gestaltet wird. Die gesamte Dietarbeit, das ist die entscheidende Forderung, mutz au» der Blickschau des Nationalsozialismus geleistet werden. Dabei darf jedoch die Dietarbeit niemals einseitig und schematisch werden. Feste Regeln können für sie nicht herausgegeben werden, vielmehr immer nur Anregungen, und es ist die Auf gabe der Vereine, nach Maßgabe und Möglichkeiten der be- onderen Verhältnisse diese Anregungen wirksam werden zu assen. Neben den allgemeinen und grundsätzlichen Aufgaben, u denen auch besonder» die BolkStumSarbett gehört, bringt oa» Jahr 1988 aber auch besondere Ziele und Verpflichtungen. In erster Linie ist hier die Ausrichtung aller Vereine auf da» Deutsche Turn» und Sportfest in BreSlau Ende Juli 1938 zu nennen. Im Zuge der allgemeinen Poli- tischen Erziehungsarbeit müssen bereit» die Vorarbeiten für Breslau „den Geist atmen, in dem da» Fest selbst gestaltet wird, nämlich den politischen Geist unserer Zeit". Diese Tat sache muß der gesamten Werbetätigkeit und Vorbereitung ausgeprägt werden. Weiter aber mutz die politische Haltung der Turn- und DPortmannschaften so entwickelt werden, daß sie jederzeit vor der deutschen Oeffentlichkeit und vor der Bewegung bestehen können. Ueber diese Aufgabe wird im einzelnen von Reichs- dietwart Kurt Münch gesagt: „Diese Haltung aber gewinnt eine Mannschaft wiederum nur, wenn die Führerschaft in der Gesamtheit ihr ein Vorbild und Beispiel darin gibt. Diese Ausrichtung wird in Breslau ganz klar zur Auswirkung kommen. Denn wenn einzelne nur unterwegs sind, achtet die Gesamtheit wenig auf sie, wenn sich aber Massen zum fest- lichen Erleben zusammenfinden, kann man au» der Art ihres Auftretens bedeutungsvolle Rückschlüsse auf ihre innere Hal tung ziehen. Der Gesamteindruck in Breslau wird sich aus der inneren Haltung der einzelnen BereinSmannschasten er geben. Daher hängt e» wesentlich von der Arbeit unserer Führerschaften ab, vb ihre Mannschaften in Breslau den An forderungen entsprechen werden, die Bewegung und Volk an den Reichsbund stellen." Somit hat da» Dietwesen im Jahre 1938 wieder ein weiteres Arbeitsfeld. Der Wille zur Arbeit und die Treue zur Idee werden sich in den Vereinen mit dem Schwung der nat.-soz. Bewegung verbinden» und Kraft, Mut und Einsatz freude werden den Aufstieg der deutschen Leibesübungen im Sinne der Weisungen des Führers werter fortführen. Johanngeorgenstadt im Winter! Don der SA. der NSDAP-, Brigade 36 Plauen, wird uns ge schrieben: Sind die Tausende zu zählen, die da oben in den silbernen Bergen jauchzend den Zauber des erzgebirgischcn Winters erleben? Gibt cs ein größeres Glück, als in sausender Schußfahrt steile Berge Herab zubretteln oder in stiller Freude durch die tief verschneiten Wälder zu furchen? Braune, blaue, graue und bunte Punkte gleiten und springen über die weiße Schneedecke — in Hosen natürlich. Ja, es ist schon so, da oben auf dem Kamm der Arge unserer Grenzmark Sachsen holen sich alle Gesundheit und neue Lebensfreude. Es ist schon Tradition, daß die SA.-Brigade 36 Plauen all jährlich in Johanngeorgenstadt Wintersportkämpfe durchführt. Gilt es doch, die Besten unter den SA.-Wintersportlern zu ermitteln. Eie sollen ja noch in diesen Wintermonaten ihre Standarte oder die Brigade bei den Sachsen- und Reichswcttkämpfen vertreten. Am 1ö. und 16. Januar wird das Braun der SA. die Höhen um Johanngeorgenstadt beherrschen. Mit der SA. werden sich die Käme- roden der Wehrmacht, de« Reichsarbeitsdicnstcs und des RfL. im Kampfe messen. Wer will dabei sein? * Rudi Trau- siegt im größten französische» Skkrennen. Der Kampf um den Großen Preis des Skiklub» von Paris in Megeve nahm am Freitag mit einem Abfahrtssteg des Freiburger Rudi Cranz einen für uns freudigen Anfang. Die Kälte hatte etwa« nachgelassen, al» in den Mittagsstunden Frankreich» größtes Skirennen mit dem Abfahrtslauf gestartet wurde. Rudi Cranz hatte bereit» im Training einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen, ging als Favorit ins Rennen und enttäuschte auch nicht, denn der Reichs, deutsche zeigte sich seinen österreichischen Kameraden Willi Walch, Pfeiffer und Rndl Matt überlegen. Der Dorjahrssieger Chierroni- Italien kam erst auf den 7. Platz. Der Sieg des Deutschen fand bei den Zuschauern lebhaften Beifall. Ergebnis: 1. Rudi Cranz (Deutsch, land) 2:36,6; 2. Willi Walch (Oesterreich) 2:37,0; 3. Pfeiffer (Oester reich) 2:38,6; 4. Platt (Oesterreich); S. van Allmen (Schweiz). * Großartige Sprungweiten wurden Keim Skispringen auf der norwegischen Großschanz« von Dikersund erzielt. Der Junior Olaf Haavik, der kürzlich erst mehr al« 80 Meter erzielt hatte, stand mit 86,8 Meter den weitesten Sprung des Tages durch, erreichte damit jedoch nicht den Schanzen- rekord, den die große Weltmeisterschaftshoffnung Hilmar Myhra im Vorjahre mit 92F Meter aufgestellt hat. Der Norweger Sperre Bunaes erzielte 84-) Meter, die Schweden Sven Erikson, Gösta Berg gren und Erik Lindström je 80Z Meter. Ein 16jährigcr namens Stein Sem sprang 80 Meter weit. Aus dem Fußball-Lager. Die für morgen anaeletzt gewesenen Tschammerpokalspiel« fallen i« Erzgebirge und in Westsachsen infolge der hohen Schnetlage an«. In Köln: Entscheidungsspiel um den Tschammerpokal zwischen Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf. Sächsische Gauliga: Fortuna Leipzig—SC Planitz; VE Hartha—SC Dresden; SB Grüna—Polizeisportverein Chemnitz; Tura Leipzig—Spielvereinigung Leipzig; Gut» Mut» Dresden— VfB Leipz g. , Bezirksklasse Zwickau-Plauen: VfL Zwickau—VfB Glauchau; FT 02 Zwickau—1. FC Reichenbach; BC Elsterberg—SC Zwickau; Konkordia Plauen—SDg. 07 Airerane; SV Grünbach— VfB Auerbach; SuBC Plauen—1. DFC Plauen. Da» Wintersportsest de» Skiverein» Au« kann nun doch — allen Unkenrufen »um Trotz — bei guten Schneeverhältnissen durchgefiihrt werden. Lediglich der Pa- trouillenlauf muß ausfallen, und zwar wegen ungenügender Beteiligung. Zum Sprunglauf morgen nachmittag haben über 40 Springer von Namen und Rang gemeldet. Die gesamte Veranstaltung ist gauoffen. Die Zuschauer können Langläufe und Abfahrtslauf am besten auf dem Hans-Schemm-Platz unterhalb der Warte beobachten. * SchneeverhAtniffe im Erzgebirge. Johanngeorgenstadt: —8', 86 cm Schnee, Pulver, Sport sehr gut. Auersberggebiet: —6*, 100 cm Schnee, Pulver, Sport sehr gut. Larlsfeld: —8°, 05 cm Schnee, Pulver, Sport sehr gut. Schöneck: —6°, 71 cm Schnee, Pulver, Sport sehr gut. Aschberggebiet: —6°, 126 cm Schnee, Pulver, Sport sehr gut. Oberwiesenthal: —5°, 72 cm Schnee, Pulver, Sport sehr gut. RundenkLmpfe im Kreis Mulde-Pleiße. 1938, da» Turn, und Sportfestjahr, erfordert verstärkten Einsatz aller Vereine de» DRL. Die Turner beginnen mit den Vorberei tungen, denn sie werden ja die Hauptträger des großen Festes in Breslau sein. Als Borprob« kommen die Rundenkämpfe zum Aus» trage. Am 30. Ian. wird damit in den einzelnen Kameradschaften begonnen und am 13. Febr. finden die Schlußkämpf« in Zwickau statt. Diesmal werden die Rundcnkämpfe gleichzeitig als Kreis- Meisterschaft ausgetragen. Die Jugend trägt am 6. Februar in Aue, Zwickau und Glauchau ihre Bannmeisterschaften im Gerät«, turnen aus. Der Vorbereitung dieser Veranstaltungen dienen die Lehrstunden in den Kameradschaften, die in den nächsten Tagen durch- geführt werden. Lehrstunden finden statt u. a.: Kameradschaft Schwarzenberg: Sonntag, 9. Jan., in Schwarzenberg, Turnhalle am Ottenstein; Kam. Aue: Sonntag, 9. Jan» in Aue, ÄTD-Turnhalle; Kam. Eibenstock: Sonntag, 9. Ian., in Schönheide; Kam. Schneeberg: Sonnabend, 8. Jan.» 20 Uhr tn Zschorlau. An den Lehrstunden haben teilzunehmen di« Minner-, Frauen- und Iugendturnworte, sowie Vorturner aller Turnvereine. Den praktischen Lehrstunden wird sich in allen Kameradschaften eine Besprechung anschließen, wobei die Rundenkämpfc und die Vorarbeit für Breslau im Vordergrund stehen werden. Reiterscheinprüfung l» Wermsdorf. Am 30. Dezenter 1937 fand in der Reit- und Fahrschule Wermsdorf die erste Reiterscheinprüfung für das Jahr 1938 statt. Die Abnahme der Prüfung erfolgte durch den Beauftragten de» Reichsinspekteurs für Reit- und Fahrausbildung, SA-Standarten» führer Sieber. Zu der Prüfung stellten sich 66 NSRK-Ange- hörige, von denen 33 der SA bzw. der HI angehörten. An 64 Be» wcber konnte der Reiterschein (darunter ein Jugendreiterschein) aus» «händigt werden. Die Prüfungen in den einzelnen sächsischen Meldeamtsbezirken sollen von Januar bi» April stattfinden. Erneut sei daraus hmgewiesen, daß der Neiterschein an Angehörig« aller Jahrgänge ausgegeben werden kann und daß eine möglichst rege Be- teiligung an den Prüfungen auch von solchen Reitern erwünscht ist, die für die Dienstzeit noch nicht bzw. nicht mehr in Frage kommen. Jugendliche des Jahrgangs 1923 und jüngere erhalten den Jugend» reiterschein. Auch für die älteren Jahrgänge ist der Erwerb des Rcitcrschcines sehr erwünscht. Neuer Sieg Gottfried v. Lramms über Bronwich. Im Tennis-Landerturnier Deutschland—Australien schlug o. Eramm den ausgezeichneten Australier Bronwkch. ——MW Funkbild von der Ankunft der «raut de» griechische« Thron« folger» in Athen. Prinzessin Friederike Luise von Braunschweig besteigt da» Auto, da» sie an der Seite ihres Bräutigams zum königlichen Schloß bringt. ' (Scherl Bilderdienst —MH Zum Empfang der ausländische» Fugendsiihrer. Der Reichsjugendführer bet seiner Ansprache. (Atlantic — M.)