Volltext Seite (XML)
beaustragker des ReichLbau«nMrer» überwacht den Wsa» Ler Kokon». Nur eine Stelle darf Kokon» auftaufen, sie Ist aber auch verpflichtet, di« ganze Ernt« abzunehmen; die Preise werden im Vorau« festgesetzt, sie sind so g«halt«n, daß der Seidenbau««, der s«in«n ««trieb ordentlich führt, «in«« erfreulichen Nebenverdienst ,u seiner sonstigen Wirtschaft hat. Die Erfahrung hat gezeigt, daß di« deutsch« S«td« von hervor ragender Düte ist. Landwirt«, Kleintierzüchter, Siedler, Pensionäre usw., kurz, all« diejenigen, die die «eleaenheit dazu haben, sollten nicht versäumen, nebenbei nütz den Seiden bau zu betreiben. * Wieder Kinderverschiüung durch die NEV. Bereits am 7. Januar können au« dem Kreis« Aue Wied« 28 Kinoer durch die NSV. zur Erholung verschickt werden. 15 Kind« kommen nach Müritz an der Osts« und 18 nach Raisting in Oberbayern. Auch diese Verschickung zeigt, daß di« NSB.- Arbeit während de» Winterhalbjahre«, also zur Zeit de» Wint«hilf»werkes, nicht ruht. Aue, 5. Jair. Im „Parkschlößchen" hielt die Vorturner- fchaft des Vereins Turnerschaft 1878 ihre Hauptver sammlung ab. Oberturnwart Georg Lang konnte «ne große Anzahl der aktivsten Turner des Vereins begrüßen, besonders den Vereinsführer Arno Strobel. Dem Bericht war wieder eine sehr erfolgreiche Arbeit im Jahre 1937 zu entnehmen. Alle Veranstaltungen des Kreises wurden gut besetzt, und die Teilnehmer sind größtenteils als Sieger hervorgegangen. Außerdem führte die Borturuerschaft Mannschaftskämpfe gegen Tv. Triebes (Thür.), MTV. Berlin und Tv. Wilkau durch. Bei den Rundenkämpfen setzten sich zwei Mannschaften an die erste Stelle des neuen selbständigen Kreises Aue-Schwarzen- berg. Den schönsten Erfolg konnte Albert Heyl mit seinem ersten Sieg von den Gaumeisterschaften m Döbeln heim- bringen. Vorturner Georg Weiß stellte den Dereinsmeister im Geräteturnen und Pokalsieger 1937. Auch an vielen öfefnt- lkchen Veranstaltungen, Parkfest usw., wirkte die Gerätemann- schäft zur Ausgestaltung mit. Mit den besten Wünschen für das kommende Jahr und der Bitte um weitere aktive und er- folgreiche Arbeit schloß der Oberturnwart seinen Bericht. Dann gab er bereits einen neuen Termin, den Mannschaftskampf gegen den Tv. Hartha am 29. Januar, bekannt. Nach all diesen Erfolgen steht der Verein Turnerschaft im Geräteturnen an führender Stelle des neuen Kreisgebietes. Dereinsführer Strobel dankte kn herzlichen Worten allen Vorturnern, die im vergangenen Jahre den Verein durch ihre Arbeit und ihre Siege so tatkräftig unterstützt haben. Die Vorturnerschaft bilde ja durch ihren Einsatz das gesamte Gefüge im inneren Ver einsleben, gleichzeitig aber auch den Repräsentanten bei allen Veranstaltungen in der Öffentlichkeit, und er sei stolz darauf, in seinen, Verein eine so gute Vorturnerschaft zu haben. Mit werbenden Worten für Breslau und dem Aufruf, jeder Turner möge seine ganze Kraft für die Vorbereitung dieses größten Festes einsetzen, schloß der Oberturnwart die Versammlung. Aue-Alberoda, 3. Ian. Morgen findet im Gasthaus zum Schweizertal ein Dicnüappell der politischen Leit« und Par- teianwärtor statt, lei einem großen Teil der Anwärter die Mitgliedskarte der Partei ausgehändigt werden kann. Am 12. ist Pflichtabcnd der NS.-Frauenschaft. Die öffentliche Veranstaltung des Monats ist ein Konzert am 15., das von Mitgliedern des Kreismusikzuges im Gasthof zum Kühlen Abend ausgeführt wird, und der 19. Ian. bringt die vertiefte Schulung un, 20ü Uhr in der Adolf-Hitler-Schüle. Aue-Alberoda, 5. Jan. Der E. V. berichtete schon eimnal vor einem Jahre in einen, längeren Aufsatz über Skiwcge rund um Aue (Nr 18 vom 22. 1. 37). Das prächtige Winter sportwetter dieses Jahres gestattet ganz besonders, auch das Albrrodaer Gelände auszunutzen. Wer ein Freund sausender Fahrten an steileren Hängen ist, dem sei empfohlen, gleich bei der Eisenbrücke die rechtsseitigen Muldenhänge zu übersteigen. Mehrere Gcländewellcn liegen da hintereinander, zu deren Bewältigung der Läufer schon über das Stadium des Ski säuglings hinaus sein möchte. Dabei sind zwei dieser Boden- kessel so windgeschützt, daß man sich lange Zeit in ihnen tum meln kann. Wer dann eine lange Abfahrt wünscht, steigt ein mal hinauf dis zu den Höhen um die Hohe Warte, bald zehn Minuten Aufstieg, zwei bis drei Minuten Abfahrt und schon ist er wieder bei seinen übenden Kameraden am alten Hang, lind wenn Hunger und Müdigkeit sich melden — nun, die Gaststätten Oberalbervdas sind ja alle drei rühmlichst bekannt. Daß der Märchenzauber des Waldes seine ganz besonderen Reize hat, braucht kaum gesaut zu werden, so lohnt sich auch hier eine Wallfahrt bis zur Meisterei oder zur Prinzenhöhle les braucht ja nicht gerade Rekordfahrt über die Treppen dort zu sein). Zwischen dem Edelhof und dem sogenannten Suhr- teich, wo die Lößnitzer Straße vom Schützenhans her in den Wald clntritt, sind nochmals herrliche Hänge, die allerhand Uebungsmöglichkeiten bieten in unserem herrlichen erzgebir- gischen Winterwald. Schneeberg, 5. Ian. Das Heimatmuseum mit der bergbaulichen Sonoerschau wird am Montag, dem 10., bis ans weiteres geschlossen. In Vorbereitung ist eine Sonüerschau „Schneeberger Schulen". Nach umfassender Neuordnung und Erweiterung wird das Heimatmuseum voraussichtlich ab 15. April wieder für den täglichen Besuch geöffnet sein. Im Jahre 1937 hatte es, wie der E. D. bereits berichtete, über 4000 Besucher, meist im Sommer. Daraus geht hervor, daß das Museum ein Anziehungspunkt unserer Stadt und ein nicht unwichtiger Faktor im Fremdenverkehr ist. Bis zum Sonntag wird es mit seiner Sonderschau noch im weihnacht lichen Lichterglanz zu besichtigen sein. Ein Berliner Vertreter deutschpolnischer Zeitungen, der unsere Stadt zusammen mit den ausländischen Pressevertretern besuchte, kam vor einigen Tagen noch einmal nach Schneeberg und stattete auch dem Heimatmuseum einen Besuch ab. Dabei sprach er seine un- verhohlene Freude aus und bedauerte nur, daß nicht alle seine Berufskameraden es besichtigt haben. Insbesondere hatten es ihm der große Weihnachtsberg und da« bewegliche Bergwerk angetan. Schneeberg, 5. Ian. Der Geflügelzuchtverein beging den Abschluß des für ihn äußerst arbeitsreichen, aber durch die wohlgelungene 1. Westerzgebirgische Rassegeflügelschau vom November v. Js. auch erfolggekrönten alten Jahres wiederum mit seinem nun bereits herkömmlich gewordenen „Gockel- silvester". Auch in diesem Jahre konnte der große Sonnen saal die Besucher kaum fassen. Die wieder verpflichteten „Ori- ginal lustigen Zwickauer" schütteten mit ihrem vollständig neuen Programm reichlich Frohsinn über die mehr als 500 Besucher au» und ernteten stärksten Beifall. Im Namen de» Dereinavorsttzenden Dörrer und de» GZD. Schneeberg entbot Kam. Scholz herzliche Willkommensgrüße und Glückwünsche für das neue Jahr. An das Programm schloß sich ein TLnz. chen mit allerlei Ueberraschungen an. GchuOOfchrchlLitfer« Der Brettelmann fährt nicht nur glatt, auch sein« «ign« Sprach' «r hat. Di« Schirr htißen Hölzer, Br«tt«>. Schneeschuhe, meint man, klänge netter. Bon Holzpantoffeln spricht man auch, auch Latten ist noch im Gebrauch. Der anfangt mit der weißen Kunst und hat vom Echneelauf keinen Dunst, der heißt Schie-Säugling ohne Frage, für Schneelauflehr« eine Plage. Auch Lehrling wird « dann und wann genannt, well er nur wenig kann. Ist er geübt«, wird « schnell ein wackrer, lustger Schie-Gesell; und Meister ist er — hochgeehrt — wenn er dann Meisterklasse fährt. Ganz nüchtern nennen die Verehrer gewisse Leute Schneelauflehrer. Doch ist von Ehre wenig Spur, denn meistens gibt es Arbeit nur. Der Schiesport wird dir froh und heiter ist eine Schie-Maid dein Begleiter, auch Brettelmaid wird sie genannt und ist als Brettelverhältnis bekannt. Doch wird sic lästig, ei ich wette, heißt allgemein man sie Schieklette, denn niemals schüttelst ou sie ab, sie bringt dich imm« auf den Trab. Die Dodenbremse zog man still, wenn man nicht stürzen sagen will; und wenn ein Schie zersplittert dir, so sage Kleinholz du dafür. Dein Anzug heißt an jedem Ort nur Schie. Kluft. MeÄk dir diese» Dortl Bist sportbegeistert du, gefällt Schie jünger dir und aller Welt, doch bist du ängstlich, geht es miese, übst du auf der Idioten wiese; und fährst du stets am gleichen Platz und pranzt mit Telemarks, mein Schatz, Christianias reißest du im Schwung, riskierst auch mal Geländosprung, heißt du Schie-Wiesen-Matador, kommst manchem Kenner kindisch vor. Wo viele in der Gegend sind, nennt man dies Drettelhupfer, Lind, Schneeslöhe ist auch keine Schande, auch Brettelrutscher heißts im Lande. Schneearten gibt es mancherlei, so Pappschnee, Klebschnee, Harsch dabei, der beste aber allerwärts bleibt Pulverschnee, da hüpft das Herz des Schiemanns und der Drettelmaus, womit die Sprachbelehrung aus. pt. Reustädtel, 5. Jan. Am Silvestertag traf der Dessauer Erzgebirgsvercin zu einem zweitägigen Besuche hier ein. Im Ilnterkunftshaus auf dem Glecsbergc wurde fröhlich Silvester gefeiert. Die Dereinsführer Häußler-Neustädtel und Boch- uiann-Dessau entboten Grüße. Für musikalische und gesang liche Unterhaltung sorgten Kurt Gottwald und Frau. Am nächsten Tage fuhren die Dessauer zur Feierohmdausstcllung. Lößnitz, 5. Jan. In der Volks- und Berufsschule beginnt wegen der vorgekommenen Krankheitsfälle der Unterricht noch nicht am Freitag. Der Tag des Wiederbeginns wird noch bekannlgegebeu. Lößnitz, 5. Jan. Die K r i e g e r i a m e r a d s ch a f t 1 veranstaltete einen Kameradschaftsabend mit Weihnachtsfeier im Kaffee Georgi. Es klingelte, in den verdunkelten Saal traten Heinzelmännchen ein und zündeten, während die Musik „Stille Nacht" spielte, die Lichter der Engel, Bergmann« und Leuchter an, die mif den mit Tannengrün geschmückten Tischen standen. Die Heinzelmännchen sprächen in. Versen zu den Kameraden und gingen dann wieder ab. Damit war der Anfang einer schönen Weihnachtsfeier reizvoll geschaffen. Nach dem Gesang des Liedes „O du fröhliche" sprach der Kamerad- schaftsführer in zu Herzen gehenden Worten über Weih nachten und Neujahr und schloß mit guten Wünschen für alle Kameraden, sowie für das deutsche Volk und Vaterland und seine Regierung. Dann begann ein fröhlicher Abend mit guter Musik, die die Hauskapelle und Kamerad A. Schubert mit seinen Söhnen boten. Der Ruprecht erschien und be- schenkte alle. Nach ihm kam noch eine „Buttnfraa" und über reichte nach humorvoller Ansage allen Frauen kleine Geschenke. Ein Austausch mitgebrachter Geschenke erhöhte die Stimmung, und eine Verlosung brachte noch allerhand Gewinne, die viel Freude schufen. Schwarzenberg, 5. Jan. Die Ortswaltung der DAF. bittet uns, auf die Filmvorführungen „Automatisches und elektrisches Lichtbogenschweißen" am Sonnabend, 8. Januar, 20 Uhr in der Schule zu Neuwelt hingewiesen. Schwarzenberg, 5. Jan. Hr. Walter Pohlheim und Frau Toni geb. Ullmann im Stadtteil Neuwelt, Gehringsberg wohn haft, feiern heute das Fest der silbernen Hochzeit. Den lang- jährigen Lessrn des „E. V." zu ihrem Ehejubiläum unseren Glückwunsch. Grünhai», 5. Jan. Dos Amtsgericht Schwarzenberg hält an folgenden Freitagen des neuen Jahres im Hotel Rats keller Gerichtstage ab: 11. Februar, 8. April, 10. Juni, 12. August, 14. Oktober und 9. Dezember. Grünhain, 5. Jan. Der Neuschnee der letzten Tage hat hier allenthalben eine Schneedecke von 60—70 cm Höhe ge bracht. Eine Winterlandschaft ist entstanden, wie sie in solch« Schönbeit und Beständigkeit seit Jahren nicht beobachtet wor den ist. Nicht nur dem Naturfreund, auch den großen und Leinen Sportlern hat sie ihre oft enttäuschten Wünsche endlich voll erfüllt. Für die Besitzer von Häusern und Betrieben und Mr die Unterhaltung des Verkehrs auf den Straßen und Plätzen bedeutet der anhaltende Schneefall freilich eine erheb liche Belastung. Für Vögel und Wild machen sich Schutz, maßnahmen notig. Radiumbad Oberschlema, 8. Jan. Frau Pauline v«w. Heidel geb. Wen-el, Adolf-Hltler-Straße 45 k) begeht morgen ihren 78. Geburtstag. Der „E. V." übermittelt beste Wünsche! Radiumbad Oberschlema, 5. Ian. In der Kirchgemeinde wurden im Iah« 1937 17 (23) lebende Kinder geboren, Der Bauer berichtet; Der Siegeszug d« »«billigte« Marmelade. B. A. „Verbilligte Marmelade" ist «i« Begriff, der j«- d«m Deutschen geläufig ist. Dio Verbilligung ist nur durch hohe Zuschüsse seitens des Reiches möglich. Sie hat in den letzten Jahren zu einer ganz bedeutenden Berbrauchssteiaerung geführt. Ein verstSrkt« Verbrauch ist volkswirtschaftlich wert voll, weil sich Marmelade als vorzügliches Mittel zum Aus gleich d« Fettlücke «wiesen hat. Mit ihrem Gehalt an Mine ralstoffen, Zellulose, Vitaminen und Kohlehydraten ist sie nahrhaft, bekömmlich und erfrischend. Die Derbilligungsaktion ist fern« «in bedeutende soziale Maßnahme, die vornehmlich den minderbevrittelten Volksgenossen zugute kommt. Man bedenke, daß verbilligte Marmelade nur ein Fünftel de» Preises für die gleiche Menge Butt« kostet. Soeben hat die Hauptvereinigung der Deutschen Garten bauwirtschaft die vierte Derbilligungsaktion eingäeitet. Di« erste derartige Maßnahme wurde Anfang 1935 gestartet und umfaßte 500 000 Ztr. Das Mengenprogramm wurde 1935/36 auf 1,5 Mill. Ztr. erweitert und erreichte im Wirtschaftsjahr 1936/37 1,9 Mill. Ztr. Marmelade. Die neue vierte Verbilli gungsaktion umfaßt 2,1 Mill. Ztr.; hinzu kommen noch 400 000 Ztr. Apfelnachpressegelee, 250 000 Ztr. Pflaumenmus, 50000 Ztr. Apfelkraut und 400 000 Ztr. Rübenkraut. Dies« stell ansteigende Verbrauch war dadurch möglich, daß dio ver billigten Erzeugnisse nur in hochwertigster Beschaffenheit aus- geliefert wurden. Die Hauptvereinigung der Deutschen Gar- tenbauwirtschaft fordert deshalb auch jetzt zuerst vom Her- stell«, daß er nur «ine erstklassige Qualitätsware auf den Markt bringt. Sie wird darauf achten, daß verbilligt« Marme lade bestimmungsgemäß nicht an industrielle und gewerblich« Betriebe und Unternehmungen zum Verbrauch abgegeben wird. Sie sorgt fern« für eine gleichmäßige, zeitlich und örtlich ge rechtfertigte Verteilung der verbilligten Erzeugnisse auf da« Reich. Denkt schon jetzt a« di« Beschaffung von Sommorsaatgut! V. A. Es ist Pflicht jedes Bauern und jedes Landwirtes, alles zu tun, um den Vierjahresplan zu erfüllen. Eine große Rolle hierbei spielt die Sommersaatgutbeschaffung. Es geht nicht an, daß das Saatgut im letzten Augenblick angefordert wird. Wenn sich die Bestellungen auf einen kurzen Zeitraum zusammendrängen, kann eine Gewähr für Reinheit und gut« Beschaffenheit des Saatgutes nicht übernommen werden. Die Folge davon ist, daß die Ernte nicht die Erwartungen erfüllt, die an sie gestellt werden und die im Hinblick auf die Er zeugungsschlacht an sie gestellt werden müssen. Im Interesse des Gelingens des Vierjahresplanes muß daher von jedem Bauern und Landwirt gefordert werden, daß er seine Saat gutbestellung spätestens bis zum 1. Februar 1938 aufgibt. Nur so ist es möglich, daß der Provinzhandler bzw. die Genossen schaft, von denen er sein Saatgut bezieht, die «forderlichen Mengen liefern kann, die in bezug auf Reinheit und Keim» . fähigkeit den größten Ansprüchen genügen. Die Landwirb- schaftsschulen und Saatbezirke «teil«« jederzeit Auskunft üb« Sortenwahl und Anbautechnik. 7 Knaben und 10 Mädchen, und zwar 16 Kinder aus rein evangelischen Ehen und 1 uneheliches Kind. Dazu kommen noch 14 auswärts geborene Kinder Oberschlema« Eltern, nämlich 8 Knaben und 6 Mädchen, so daß insgesamt 31 (im Vorjahre 38) Oberschlemaer evangelische Kinder geboren wor den sind. Getauft wurden 21 (32) Kinder. Aufgeboten wurden 34 (35) Paare, getraut wurden 22 (19) Paare. Konfirmiert wurden 36 (51) Kinder, 18 Knaben und 18 Mädchen. Ver storben sind in der Gemeinde 17 (31) Evangelische, 8 Männer, 8 Frauen und 1 Kind. Beerdigt wurden 17 Evangelische, darunter 7 auswärts Verstorbene, während 7 hier Verstorbene nach auswärts zur Beerdigung bzw. Einäscherung überführt wurden. Die Zahl der Abendmahlsgäste betrug einschließlich der Hauskommunionen 500 (649), 154 (208) Manner und 346 (441) Frauen. Die Jugendgottesdienste waren durchschnittlich von 41 (45) Jugendlichen, die Kindergottesdienste von 66 (79) Kindern besucht. Aus der Landeskirche ausgetreten sind 17 (2) Personen. Wieder eingetreten sind 2 (5) Personen. Sosa, 4. Jan. Dem Schlossermeister Hermann Unger wurde anläßlich des 40jährigen Bestehens seines Handwerks betriebes eine Glückwunschurkunde der Handwerkskammer Chemnitz durch Jnnungsobermeister Renatus aus Lauter über bracht. * Gleichzeitig wurde ihm im Namen der Innung ein ansehnliches Geschenk übergeben. — Zu Silvester und Neu- jahr waren wieder etwa 100 Berliner KdF.-Urlauber hier untergcbracht. Sie hatten gegenüber ihren Volksgenossen vor acht Tagen mit dem Wetter mehr Glück. Die überaus Herr- licke Wmterlcmdschaft und die Gelegenheit zum Wintersport lohnen reichlich den Aufenthalt, und wer ohne Bretter hier ankam, wurde durch herrliche Spaziergänge in tief verschneiten Wäldern reichlich entschädigt. Jedem alten Soldaten ist nach wie vor seine Dienstzeit die schönste Etinnerung. Für die jungen Kameraden, die ihren aktiven Menst abgeleistet haben, ist im Auftrage des General- kommandos IV. AK. vom Presseoffizi« Major Dr. v. Boll mann das Buch „Soldatenzeit — schöne Zeit" (Preis 1^0 RM., Verlag Erich Zand«, Berlin 1937) ge schaffen worden, das mit seinen zahlreichen lebenswahren Abbildungen ein immer sprudelnder Quell d« Erinnerung an die Soldatenzeit sein wird. Es wird die Unterschrift des Hauptmanns tragen und ergänzt werden durch eigene Auf nahmen, für die reichlich Platz ist. Das Buch ist auch im Buchhandel erschienen, so daß jedermann seine Freud« an ihm haben kann. O * Auflösung des „Sirene".PreiscmsschreibeLs! Mit dem interessanten Luftschutz-Preisausschreiben: Gut gemeldet, halb gewonnen! hatte „Die Sirene" offensichtlich das Richtige ge- troffen. Die Beteiligung war so stark, daß der Verlag die Zahl der Preise erhöht hat. Das soeben erschienene Heft bringt nun di« Lösung der Preisaufgaben (Text und Bild«) und die Namen der Gewinner. Dazu beginnt in der neuen „Sirene" ein fesselnd« Fortsetzungsbericht: „Wie Frankreich zu seinen Kolonien kam". Zu Beginn wird erzählt, was die Kolonien heute für Frankreich bedeuten. Da» Heft bringt außerdem noch eine ganze Reihe interessanter Bildberichte, Aufsätze, die Mitteilungen de« Reichslustschutzbunde» und viele» ander«.