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WMUW MWM » enthüllend die amtlich«« Bebanntmachnugeu des Amwhaupimmm, and des ^Ul^LvtUll * Bezirksoerdands Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Granhain, Lößnitz, Neustädiel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg Verlag S. M. Gürtner, Aue, Sachsen. SauPtaeschSstsstelle r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Dolksfreund Auesachsen. SefchäftssteNe«: Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und' Schwarzenberg 3124. m m -»N-ch-W-o «Uch-t-md« Nu«m«r dl, oorswaz, S UHr tn d« Selchlftlstellen. D« SrU» str dl» W nun br«Ue WMbn«l«rz»U< Ist 4 of.Urd«« S0inmdr»»»»r«kI.WWIm«Nrr0^. °mMch ir^. Dtdkigungm kmlPr»«E» s Nachl-tzlW»! S BU Derstgung von hoher Kmd kein« Holding an» lausenden DerIrLgen, bei Unlerbrechungen de» Se- IchSstsbelrlebes deine Ansprüche. P»stichelt-Koni»: Leüizlg Nr. I222S. Sr»riiiLe-SIr»-«o»l» r Aue, Sachsen, Nr.w. Nr. 208. Dienstag, den 7. September I937. Jahrg. 90. Amtliche Anzeigen. Im hiesigen Handelsregister ist heute auf Blatt 369, die Firma Herman« Richter in Aue betr., eingetragen worden: Die Firma lautet künftig: Hermann Richter Nachf., Inh. Otto Richter. Der Handelsmann Hermann Richter in Aue ist aus geschieden. Der Kaufmann Otto Richter in Aue ist Inhaber. Amtsgericht Ave/Sa., den 4. September 1937. Mahnung zur Steuerzahlung an Stelle von Einzelmahnungen. An die Zahlung aller in der Zeit vom 11. August bis 10. September 1937 fällig gewesenen oder fällig werdenden Zahlungen auf Einkommen-, Körperschaft-, Lohn-, Umsatz- und Vermögensteuer sowie Steuerabzug von Aufsichtsratsver gütungen wird erinnert. Die Fälligkeitstermine für die einzelnen Steuerarten er- geben sich aus den Steuerbescheiden oder den Steuerkalendern der Tageszeitungen. Wenn nicht spätestens am Tage der Fälligkeit gezahlt wird, ist ein Säumniszuschlag von 2 v.H. verwirkt. Steuerrückstände und Säumniszuschläge werden alsbald durch Postnachnahme oder Zwangsvollstreckung eingezogen. Aue und Schwarzenberg, am 6. September 1937. Das Finanzamt Aue. Das Finanzamt Schwarzenberg. Postscheckkonto 98776 Leipzig, Postscheckkonto 7284 Leipzig, Reichsbankgiro Aue. Reichsbankgiro Schwarzenberg. Der Parteitag der Arbeit. Die Arbeit ist das Lebensethos der Ratio«. — Rudolf Hetz eröffnet de« Parteikongretz 1937. Die Protlamatio« de» Führer». Der heutige, wieder strahlend schöne Tag bringt die Er öffnung de» Parteikongreffe» mit der Verlesung der Prokla mation de» Führers und am Abend die Kulturtagung mit einer großen Rede Adolf Hitlers. Der Sieg der national sozialistischen Idee «nd der Wille des Führers, der sich auf die Bewegung «nd durch diese auf das geeinte deutsche Volk übertrug, haben die Freiheit der Nation erkämpft, die ihre Ehre wieder errang, weil sie alle» dafür einzusehen gewußt hat. Allein jede dieser gewaltigen Leistungen — die den Par- teitage« «ach der Machtergreifung ihre Ramen gegeben — hätte genügt, den Führer «nd seine Bewegung in der Ge schichte des deutsche» Volkes unsterblich zu machen. Ein un vorstellbares Maß an Arbeit liegt diesen großen Leistungen zugrunde. Diese Arbeit hat dem Parteitag 1937 den Ramen gegeben. Al» Parteitag -er Arbeit wird er in die Geschichte eingehen. Zu den Hunderttausenden, die bereits am Montag in Nürnberg weilten, kamen im Laufe der Nacht und in den Morgenstunden noch viele Tausende, die zum Teil in Sonder- zügen, zum Teil mit den überfüllten planmäßigen Zügen ein trafen. Der gewaltige Verkehr wickelt sich wie immer rei bungslos ab. Ministerpräsident Göring traf heute vormittag 9 Uhr mit der Bahn ein. Er wurde von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. An der Straße zur Kongreßhalle stehen hinter den Ab sperrmannschaften der SS. wieder unübersehbare Menschen mauern. Ueber dem Haupteingang der Kongreßhalle leuchtet die Standarte des Führers, in langen Bahnen hängen die Freiheitsfahne« «nd goldenen Bänder herab. Im Innern ist die Halle ««verändert geblieben. Es ist wieder ein pracht- voller Z«sammenklang von Rot, Elsenbelntönen, Sold «nd lichtem Bla«. Die Stirnwand beherrscht da» gewaltige, mit goldenem Lorbeer umkränzte, von Scheinwerfern angestrahlte Hakenkreuz. Ueber dem Eingang aber steht als Richtwort des Kongresses: „Im Willen zur Einheit liegt die Kraft der Nation.' Bei Beginn des Parieikongresses am heutigen Vormittag hielt zunächst Sauleiter Streicher eine Ansprache, in der er an die früheren Parteitage und ihre Be deutung erinnerte und alle Teilnehmer am Parteitag 1937 herzlich willkommen hieß. Wieder ist lange vor dem Beginn die Halle Kopf an Kopf bis auf die dem Führerkorps vorbehaltenen Plätze besetzt, das, wie in allen Jahren, den Führer am Eingang empfängt und ihn in die Halle begleitet. In den ersten. Reihen sitzen auf der einen Seite die 48 Missionschefs der ausländischen Vertretungen und die Angehörigen der Toten der Bewegung, auf der anderen die Vertreter der höchsten Reichs, und Staatsbehörden, die Spitzen der Generalität und Admiralität und endlich die Ehrengäste des Führers. Unbeschreiblich ist auch wieder die freudige und erwar- tungsvolle Spannung, die Tausende beseelt «nd die sich Luft macht, al» der Führer, gefolgt von Rudolf Heß und dem Frankenführer, den Reichs- «nd Ga«leit«rn «nd dem Führer- korp» der Kampfformationen, durch den Mittelweg kommt. Alle, die zum erstenmal Zeugen dieser Stunde «erden, sind mitgerlffen von dem Strom der Liebe und der Verehrung, der hier in immer neuen Wellen dem Führer entgegenschlägt. Nach den straffen Rhythmen eines Marsches aus der Kampfzeit zieht dann, angeführt von der Dlutfahne, der Wall der Standarten ein, von den Tausenden mit erhobener Rech ten begrüßt. Mit langgezogenen Hornstößen hebt dann Wagners „Rienzi"-Ouvertüre att. Innig und feierlich steigt das Nie- derländische Dankgebet empor und klingt mit den rauschenden Akkorden der Riesenorgel der Halle in der Bitte an den Lenker der Schlachten aus: Herr, mach uns frei! Die Eröffnung. Dann «röffnete der Stellvertreter de» Führer» den Kongreß des 9. Parteitages der NSDAP. 'Er ge dachte zunächst derjenigen, die für die Ehre Deutsch lands ihr Leben gaben. „In diesem Jahre betrauert das deutsche Volk 31 Gefallene des Panzerschiffes „Deutsch land". Sie starben in treuer Pflichterfüllung nicht nur gegenüber ihrem Volke, sondern auch in Durchführung einer internationalen Verpflichtung. Sie wurden Opfer eines der verbrecherischen bolschewistischen Angriffe auf den Frieden Europas." Dann verliest der Stabschef der SA. die Namen der Nationalsozialisten, die sich geopfert haben, wonach Rudolf Heß den anwesenden Hinterbliebenen der Ge fallenen die Begrüßung entbot. Er begrüßte weiter die Gäste aus dem In- und Ausland, an der Spitze die hohen Vertreter fremder Mächte, die Mitglieder der Reichsregierung, die zahlreichen sonstigen Vertreter des nationalsozialistischen Staates, insbesondere die Vertre ter der Wehrmacht des deutschen Volkes. „Der diesjährige Parteitag", so fuhr der Stell vertreter des Führers fort, „trägt nach dem Willen des Führers die Bezeichnung: „Parteitag der Arbeit". Wir -licken angesichts dieses Namens voller Stolz zurück aus die Leistungen, die das deutsche Volk durch seine Arbeit im Zeichen des Nationalsozialismus voll bracht hat. Wir sind vereint im Erinnern an Vollbrachtes, in der Feststellung des Erreichten — zugleich aber auch in der Sammlung zu neuen Leistungen. Aus der Rückschau auf den Erfolg und dem Be wußtsein der eisernen Notwendigkeit, Begonnenes zu vollenden und neue Aufgaben in Angriff zu nehmen, wächst frische Kraft zum Vorwärts. ES sind gewaltige Aufgaben der deutschen Nation und ihrer Führnng auch im kommeuden Jahre gestellt. Wir wissen: So wie die Aufgaben der letzten viereinhalb Jahre gelöst wurden, werden auch die Aufgaben der Zukunft gelüst werden: Arbeit meisterte das Schicksal, Arbeit wir» daS Schicksal meistern! Die Parteitage der NSDAP, sind zu wahren Reichstagen des deutschen Volkes geworden, auf denen die Beauftragten der Nation angesichts des Führers Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen. Und jeder von Ihnen kann mit Stolz Rechenschaft ablegen! Das Er gebnis Ihrer Arbeit entspricht der Hingabe an Ihre Pflicht. Ihr aller Leben geht auf in der Arbeit für Führer, Volk und Natton. Doch Ihr« Arbeit wär« vergeblich gewesen, wäre das Volk nicht freudig dem Rufe des Nationalsozialismus gefolgt. Der volle Ein satz fand seinen Lohn: Durch die Arbeit wurde Deutsch land wieder frei «nd park." Rudolf Heß wies dann im einzelnen auf die Ar beitsleistungen des Nationalsozialismus hin und auf das Beispiel des Führers, „dessen Wille eine« der arbeitsamsten Völker der Erde wieder Arbeitsmöglich, keilen gab. In ungeheurer eigener «rbeit»leistung, vorbildlich für die ganze Ration, wie» er der Arbeit die Richtung, setzte er die Arbeit an zum Wohl« de» Ganzen, gab er der Arbeit Schutz durch eine Rüstung, die wieder«« entstand in gewaltiger Arbeit. Die ge» Wonnen« «rbeit»schlacht war der Sieg der Persönlich» keit, war der Sieg Adolf Hitlers. Di« große Arbeits leistung des deutschen Volkes seit der Machtergreifung ist das Ergebnis verantwortungsvoller Zusammenarbeit zwischen Führer und Gefolgschaft, ist das Ergebnis der Gemeinschastsleistung von Millionen freiwillig und opferbereit mitschaffender deutscher Männer und Frauen — von Millionen Arbeitern des Geistes und der Faust, zusammengesührt in der gemeinsamen Idee, die allen ins Bewußtsein gerufen wurde: Deutschland, sei«« Größe, feine Zukunft! In diesem große« Glauben vollzog sich die Wand lung des deutschen Arbeiters. Adolf Hitler hat de« deutscheu Arbeiter in sein Volk zurückgeführt, der Ar beiter hat seine Heimat wiedergefunden. Dieser dien er nun mit aller Kraft. Er dient dem nationalsozia listischen dentfchen «eich, das dem arbeitenden Menschen die Verwirklichung de» praktischen Sozialismus gebracht hat. Was früher ein Wunschtraum der Schaffenden zu sein schien, wurde Wahrheit: Der deutsche Arbeiter ist gleichgeachtetes und gleichberechtigtes Glied der Volksgemeinschaft. Im gesicherten Urlaub fährt er durch die Schönheit der heimatlichen Lande, auf eigenen Schif fen durchquert er die Meere, im eigenen Seebad wird er seine Erholung finden. Voll Stolz sehen wir auf diese Errungenschaften! Stolzer aber noch macht uns, die wir den deutschen Arbeiter kennen, das Wissen: nicht die Errungenschaften sind es, die ihn trotz vielfach harter Arbeit und ohne großen materiellen Gewinn zu Führer und neuem Reich stehen lassen, sondern das Bewußt sein, zu schaffen für seine Heimat, für sein Volk, für Deutschland! Hat die Arbeit uns wieder als Natton aufgerichtet und wieder Ehre, Kraft, Mut, Hoffnung gegeben, so hat die Arbeitsfreude uns zugleich die Lebensfreude! wieder geschenkt. Ohne Arbeit ist kein Leben. Der Na tionalsozialismus aber hat Deutschland die Arbeit und damit das Leben gesichert. Der Nationalsozialismus übernahm «inst ein Volk in der Agonie trostloser Ar beitsunfähigkeit! Heute geht dieses Voll auf im Gesund brunnen lebensstarken Schaffens! Kein Streik, keine Aussperrung mehr hemmt die Arbeit — schädigt mehr das Gemeinwohl. Im nationalsozialistischen Deutsch land herrscht die Autorität der Bernunft — gestützt durch das vertrauen de» Volkes — lebendig erhalten durch die Partei — gesichert durch den Staat! ES scheiterten alle Versuche internationaler Frie densstörer, über unsere Grenzen hinweg diese Autorität zu unterhöhlen, die Vernunft in Wahnsinn zu wandeln. Sie scheiterten, weil unser Boll immun geworden ist gegen solche Versuche. Unser Voll ist immun geworden, wnl «S die Ergebnisse nationalsozialistischer Staatsfüh rung vor Augen hat und die Ergebnisse des Kommu nismus eine zu beredte Sprache sprechen. Nationalsozialismus bedeutet Aufbau — Kommu nismus bedeutet «erfall. Rationalsoziali»««» bedeutet Arbeitsfreude — Kommunismus bedeutet Zwangsarbeit. Rationalsozialismus bedeutet Frohsinn «nd Zu» verficht — Kommunismus bedeutet Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Unter dem Rationalsoziali»««» wurde Deutsch land zu« blühenden Garten — «nter dem Ko«««« «iS««» werde« Länder z«m Inbegriff der Zerstör«»« «nd de» Granen». La» Bemühen de» Kommunismus, «rauen «nd Zerstörung wieder «ach De«tschla«d z« bringe«, wird - da» »leibt unsere Gewihhett! - für alle Zukunft vergeblich sei«. »» wird vet-e-ltch sei« dank dem Rationalsozialt»«»» ««d seine« Führer.