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Monatsschrift für den bürgerlichen Gartenbau, für Blumen-, Obst- und Gemüsekultur. Redigirt von udis öller, Geschäftsführer des deutschen Gärtner-Verbandes in Erfurt. # Erscheiut au 1., Kl. null 20. eines icdei Alonats. * # Abouementspreis jährlid) 7 llt., halbjälyrliul) 3 A1. 50 Pf. Erfurt, 20. November 1883. -E Nr. 36. VII. Jahrgang. V erbandsangelegenheiten. Zur Beachtung für die Verbandsvereine. Rücklieferung nicht vergebener Nummern der „Deutschen Gärtner- Zeitung.“ Wir ersuchen nochmals dringend darum, alle nicht vergebenen Nummern des Verbandsorgans gefälligst umgehend auf unsere Kosten an uns zurückzusenden. , Die fortdauernd in unerwartet zahlreicher Weise ange meldeten neuen Abonnements haben unsern Vorrat fast ganz, in einzelnen Nummern total erschöpft. Es liegt uns besonders an dem Empfang der Nummern 2, 5, 6, 8, 13, 21 und 32. Damit wir die bestellten Abonnements komplettiren können, ersuchen wir um ungesäumte Zusendung der , überflüssigen Nummern. Das Bureau des deutschen Gärtner-Verbandes. Preisausschreiben des deutschen Gärtner-Verbandes. Die Bewerbung um die ausgesetzten Prämien ist nur Mitgliedern des deutschen Gärtner-Verban des gestattet. Der Schlusstermin für Einlieferung der Arbeiten wird auf den 1. Dezember 1884 festgesetzt. Die Bewerbungsarbeiten dürfen nicht mit dem Namen des Verfassers versehen sein; es ist dieser auf ein be sonderes Blatt zu schreiben, welches in einem verschlosse nen Briefumschlag der Arbeit beizugeben ist. Auf dem Umschlag sowol wie auf der Arbeit selbst ist ein gl eich- lautender Sinnspruch anzubringen, und wird empfohlen, denselben möglichst kurz zn wählen. Werden bei wissenschaftlichen Arbeiten lite rarische Hülfsmittel benutzt, so sind dieselben nam haft zu machen. Geschieht letzteres nicht, so erfolgt die Ausschliessung von der Konkurrenz. W enn es sich um Arbeiten über Gegenstände der Praxis handelt, so darf eine Benutzung der einschlägigen Literatur überhaupt nicht stattfinden. Gemäss den Beschlüssen der kasseler Verbands versammlung erfahren die eingelieferten Arbeiten eine getrennte Beurteilung in der Art, dass diejenigen von selbstständigen Gärtnern, Obergärtnern etc. für sich und die von Gehülfen über dasselbe Thema ver fassten wiederum für sich beurteilt und prämiirt werden. Arbeiten letzter Herstammung, für welche eine getrennte Beurteilung gewünscht wird, sind mit der Aufschrift „Gehülfenarbeit" zu versehen. Die prämiirten Arbeiten gehen in das Eigentum des deutschen Gärtner-V erbandes über und werden, wenn hierfür geeignet, in der Deutschen Gärtner-Zeitung ver öffentlicht. Es steht jedem Mitgliede frei, sich äusser den nach folgend aufgeführten Aufgaben nach eignem Ermessen Themata für eine Bearbeitung zu wählen. Anstatt der ausgesetzten Geldbeträge können auch Bücher von gleichem Werte gewählt werden. Jedem Prämiirten wird zu der Prämie als Zuerkennungsurkunde ein künstlerisch, ausgeführtes Diplom überreicht. Aufgaben und Prämien. I. Zusammenstellung leicht zu kultivirender, dank bar und schön blühender, zur Gewinnung von Schnitt blumen für den Winter (Oktober bis Mai) geeigneter Orchideen, nebst kurzer Beschreibung derselben, Angabe der zu ihrem Gedeihen erforderlichen Temperatur und Nennung der besten Bezugsquellen. Prämien: 1, 50 Mark. Preis des Verbandes. 2. 10 Mark. Ehrenpreis des Herrn Hofgärtner E. Niet- n er-Charlottenburg. 3. Perring, Lexikon für Gartenbau und Blumenzucht. Ehrenpreis des Herrn Garteninspek- | tor Perring-Berlin. II. Welche Mittel und Wege sind einzuschlagen, um in Deutschland ebenso mit Erfolg gute neue Rosen- i Sorten aus Samen zu gewinnen, wie dieses in Frankreich I und England möglich ist?