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formulirt darauf nochmals seinen Antrag, welcher nunmehr mit grosser Majorität angenommen wird. — 4. Neuwahl des Vorstandes und der Vertrauensmänner. Der Vorschlag, die Wald per- Akklamation vor zunehmen, wird angenommen und darauf Herr Peter Fettweiss- Uerdingen als erster Obmann, Herr Fritz Esch-Wickrath als erster Schriftführer, Herr Peter Moll als zweiter Obmann und Herr Franz Poggels-Düsseldorf als Zweiter Schriftführer und Herr Mathias Schmitz-Düsseldorf als Kassirer gewählt. Als Vertrauens männer wurden vorgeschlagen und gewählt: für Düsseldorf Herr W. Tants, für Wesel Herr W. Hoppe, für Crefeld Herr P. Moll, für Duisburg Herr H. Westermann, für Essen Herr Joh. Siep mann, fürM.-Gladbach-Rheydt Herr J. Leydorff, für Neuss Herr Klaphake, für Cleve Herr Fr. Bremer. — 5. Beschlussfassung betr. Stellennachweiss. Der Obmann verliest den Bericht des bisherigen Inhabers desselben. Es wurden 42 Gehilfen plazirt und 23 Prinzipale nahmen den Stellennachweis in Anspruch, wofür eingingen 8,90 M. und 9,75 M. ausgegeben wurden, mithin ein Defizit von 0,85 M. entstand. Der Inhaber M. Schmitz-Düsseldorf beantragte darauf, den Stellennachweis aufzugeben, welchem Anträge die Versammlung ohne weitere Discussion zustimmte' — 5. Aufstellung der Kandidaten für die Vertreterwahlen pro 1895. Der Obmann erläutert den Wahl modus und fragt an, ob die Versammlung dafür sei, die volle Zahl der Kandidaten für den Wahlbezirk Rheinprovinz mit 20 oder nur einen Theil, etwa die Hälfte aufzustellen und die übrigen Vor schläge den ober- und mittelrheinischen Kollegen zu überlassen. Herr Moll befürwortet, der Mitgliederzahl entsprechend, drei Viertel, während Herr Reuter die Hälfte vorschlägt. Letzterer Vorschlag wird genehmigt. Bei der Zettelwahl erhalten jedoch 4 Mitglieder dieselbe Stimmenzahl und wird beschlossen, es desshalb bei der Zahl von 12 Kandidaten zu belassen. Es erhielten dio-meisten Stimmen: Peter Fettweis-Uerdingen, Peter Moll - Crefeld, Fritz Esch-Wickrath, W. Ho ppe - Wesel, Fr. Bremer - Cleve, A. Reuter-Jüngsfeld, A. Klaphake-Neuss, H. W e s t erm an n- Duisburg, W. Kosthorst-Wesel, W. Tants-Düsseldorf, Tanner- Düsseldorf, Math. Schmitz- Düsseldorf, welche also als Kandidaten für die demnächst vorzunehmende Delegirten- wähl des Wahlbezirks Rheinprovinz gelten. Der Obmann erwähnt darauf ein ihm zugegangenes Schreiben der Königlichen Regierung zu Düsseldorf betr. Ausnahmen vom Verbot der Sonntagsruhe bei den in Blumenbindereien beschäftigten Personen, welches ihm zur Begutachtung vorgelegt worden sei. Nach lebhaftem Meinungs austausch über die Angelegenheit wird auf Wunsch des Obmanns eine Kommission zur Erledigung der Angelegenheit gewählt, be stehend aus dem Obmann, Tants-Düsseldorf, Moll-Crefeld und Bremer-Cleve. Herr Reuter-Jüngsfeld theilt mit, dass demnächst in Bonn eine Versammlung zur Bildung einer Gruppe Mittelrhein stattfinden werden und ersucht die Mitglieder der Gruppe Nieder rhein, an derselben theilzunehmen, um die Sache besser in Gang zu bringen. Als Ort der nächsten Versammlung wird Uerdingen be stimmt. Schluss der Versammlung um 1/,9 Uhr Abends. Fritz Esch-Wickrath, Schriftführer. Obstausstellung in Linz 1895. Die Obstbausektion der k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft für das Erzherzogthum Oesterreich ob der Enns hat das Programm für die von ihr im Herbste d. J. in Verbindung mit dem Volksfeste abzuhaltende Obstausstellung fertig gestellt. Nach demselben wird die Ausstellung umfassen: 1. Frische Früchte aller Obstgattungen. 2. Konservirtes Obst und Obstprodukte. 3. Hochstämmige Formobstbäume und Obstunterlagen. 4. Geräthe und Maschinen für Obstverwerthung und Baumzucht. in welchem den Lösern einiger Räthsel ein gewisser Preis — in diesem Falle waren es 20 Dollars — zugesichert wurde. Die Räthsel waren natürlich von jedem Kind zu lösen. Den Einsendern der Lösungen wurde nun bedeutet, ehe sie die 20 Dollars einstreichen könnten, müssten sie für 1 Dollar auf eine bestimmte Zeitung abonniren. Der eine Dollar wurde zahlreich eingeschickt — nie wiedergesehen und eine Zeitung gab’s auch nicht. Der Schluss war eine grosse Zähl von Vorwürfen an die Redaktion der „Acker- und Gartenbau-Zeitung“, dass sie solches Schwindel-Inserat aufgenommen hätte. Bis soweit hätte das nun in Deutschland auch passiren können, aber nun kommt der Amerikaner. Die Redaktion macht bekannt, dass alle die Abonnenten, welche bis zu einem gewissen Zeitpunkt nachweisen, dass sie den Dollar in Folge der Annonce eingeschickt haben und losgeworden sind, entweder den Dollar baar zurück erhalten oder ein Jahresabonnement der „Acker- und Gartenbau- Zeitung“ gutgeschrieben erhalten. Die Redaktion ist natürlich sehr bald in der Lage, eine ganze Anzahl von Dankschreiben ihrer Abonnenten für. ihre Liebenswürdigkeit und Coulanz zu ver öffentlichen, und — die Folgen werden schon nicht ausbleiben. Echt amerikanisch, aber — smart! 1, at ate a, aie at Mr Mr Mr Mr Mr Mr Mr Mr Mr Mr Mr Mr Mr ? 1111111/7 | Fragekasten. %• J 7- Jj J J J J J) J) J- J J J J J 7- jK - - N HIIIIIIIIIIIIIIIIHIIII IIIIIIIIIIIIIIIII, I iuIIIII ^,1 uimmrniX11111mumu% Frage 6. Wie entfernt man am besten die sogenannte Schmier laus, oder vielleicht auch Blutlaus genannt, von Topfpflanzen? Die bisher angewandten Mittel als schwarze Seife, Nikotin u. s. w. haben wenig oder garnicht geholfen. L. eeejeejeejejejeejeeeeeleeleeleeleelejeeleeleeeeleele I II II III II I I I I I I 8 Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. 8 8 (Nach d. neuesten Zeitschriften u.Sammlungen a. d. Deutsch.Reichs-u.Staats-Anzeiger.) 8 .uiillsliliiiIIlIIIIEIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIitIfiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlItiIIIIL:I, 6•u••w-eew•••• «•»tf•we•••6•c•ts•‘• Entscheidungen des Reichsgerichts. Die Entwendung von Blumen aus einem Garten, in welchem sie gewachsen, sodann aus dem Gartenboden entnommen und in einen im Garten befind lichen Blumentopf verpflanzt worden sind, ist, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, Feriensenats, vom 30. Juli 1894, nicht als Uebertretung des § 18 des Feldpolizeigesetzes vom 1. April 1880, wonach die Entwendung von Gartenfrüchten aus Gartenan lagen mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bestraft wird, sondern als Diebstahl mit Gefängniss zu bestrafen. „Der Gesetz geber kann aus allgemeinen kriminalpolitischen Gründen nicht die Absicht gehabt haben, die von ihm als Früchte oder Bodenerzeug nisse ausgesonderten Sachen für immer, gleichviel welche weitere Verwendung, Umformung oder Substanzveränderung sie im Verlauf ihrer Existenz erfahren mögen, dem Schutz der allgemeinen Dieb stahlsstrafen zu entziehen für den Fall, dass auch nur zufällig der Thatort des Diebstahls eine der in § 18 des Feld- und Forstpolizei gesetzes aufgeführten Oertlichkeiten ist. Vielmehr ist die Annahme gerechtfertigt, dass die Eigenschaft eines Blumenstocks als Blumen erzeugniss des Gartens mit seiner definitiven Entnahme aus dem Gartenboden und der Verpflanzung in einen Blumentopf aufhört Denn damit ist einerseits die Bedeutung des Gartens als Nährboden für das fernere Wachsthum der Pflanze aufgehoben und andererseits durch einen gleich der Vollendung der Ernte abgeschlossenen Akt eine Verfügung getroffen, welche die Pflanze auch äusserlich als selbstständige und nicht blos vorübergehend zu einer anderen Ver wendung bestimmte Sache hinstellt.“ "utatatatatatadatats*atat3*at3***3tat**32*Ata*t3t3*36t****tatatattatAtatatatact*t*t*t6E iiiiiiiiiiiiiiumiiiiiiliiiliilHilimiimm'ii o Kleine Mittheilungen © fiiiirimmmisiiimn 8 BTFHFHFHFPFHIFHFHSVFHTHPTFFHFHFHBIIHFHMSPFHFHFHFFFHTHFHNFFfHFFPFAF-FPFAF-FPFfHFG* Von den seit Anfang 1891 bis 31. Januar 1895 in den Gebieten der 3 Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck ausgezahlten 2731 Alters- und Invalidenrenten entfallen auf Landwirthschaft und Gärtnerei 188. Von drüben. In Milwaukee erscheint im 26. Jahrgang die in deutscher Sprache herausgegebene „Acker- und Gartenbau-Zeitung“, die sich anscheinend auf Grund volksthümlich gehaltener Artikel und einer dort einmal unerlässlichen geschickten Reklame in den Kreisen der deutschen Farmer grosser Beliebtheit erfreut. Diese Zeitung nahm vor einigen Monaten versehiedentlich ein gewisses Inserat aus Detroit-Michigan auf — auch wir kennen ja derartige —, J. A. Töpfer, Handelsgärtner in Reichenberg (Böhmen) wurde zum Hoflieferanten des Erzherzogs Josef ernannt. G. Altendorf-Quedlinburg hat das Geschäft seines verstorbenen Schwiegervaters J. G. Dube-Quedlinburg käuflich erworben und führt dasselbe unter seiner Firma weiter. Der frühere Kunst- und Handelsgärtner Friedr. Jae. Doch- nahl jun. in Neustadt a. Haardt ist daselbst zum Bürgermeisterei- Adjunkten gewählt worden. Dem Gutsgärtner August Raddant zu Stramehl im Kreise Regenwalde ist das allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden.