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die Etiquetts aus Zink gefertigt sind, so rosten sie nicht, wohl aber oxydirt das Zink an der Oberfläche ein wenig, was aber die Deutlichkeit der Schrift und die Dauerhaftig keit nicht beeinträchtigt. Man kann die Etiquetts nicht o Marechal °o Ni Fuchsia triphylla. selbst verfertigen, was aber insofern als ein Uebelstand nicht empfunden werden kann, da die Firma jeden ge wünschten Namen in jeder auch der kleinsten Zahl sofort anfertigt. Hat man eine grössere Anzahl Bilanzen mit Etiquetts zu versehen, so werden diese fast ebenso schnell — vielleicht gar noch schneller — geliefert, als man Holzetiquettes selbst schreiben kann, und man hat die Mühe des Schreibens erspart. Der Preis für gewöhnliche Hänge - Etiquetts mit Namen stellt sich bei Bezug von grösseren Posten auf 1 Pf. das Stück, was als theuer wohl nicht bezeichnet werden kann. Bürgern sich diese Namenschilder aber erst mehr ein, was im Interesse aller Gärtner wohl zu wünschen wäre, so kann vielleicht der Fabrikant den Preis noch mehr herabsetzen. Fritz Lenz. Warnung. Der Zimmergeselle Joh. Knops in München-Glad bach lässt sich unter der Vorspiegelung, Gärtner zu sein, Kataloge und Zeitschriften schicken, mit denen er zum Nachtheil dortiger Gärtnereibesitzer Missbrauch treibt. Auf Veranlassung eines dortigen Verbandsmitgliedes bringen wir diesen Fall hierdurch zur Kenntniss. ♦ ■i... Illi,llllllllUlllllllllll.il,.lll|lll|IU|!.|,|||||,l.l' ■ Hlljllillllllllllllllli, « lyxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxl NGegg 203 Verbands-Nachrichten. ,984 xoxex«xXxKXXXIXXXXXXXXXXXXX Neu angemeldete Mitglieder: (Nach § 12 des Statuts sind die Namen der neu angemeldeten Mit glieder einmal im Handelsblatt zu veröffentlichen. Ihre Aufnahme erfolgt 14 Tage nach der Veröffentlichung, sofern begründete Ein sprüche von Verbandsmitgliedern dagegen nicht erhoben wurden.) 3597. Wilhelms, Aug., Handelsg., Varel (Oldenburg). 3598. Thiede, Ernst, Handelsg., Neuenburg (Westpr.). Die Verbandsgruppe der Kreishauptmannschaft Leipzig wird Sonntag den 30. d. Mts. in Leisnig tagen. Die Leisniger Kollegen bereiten sich auf diese Versammlung insofern vor, als sie im Versammlungslokale eine Ausstellung von Gartenerzeugnissen verschiedener Art veranstalten. Den Gruppenmitgliedern wird spezielle Einladung zugehen, doch sei auch an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch Nichtmitglieder gern gesehen und herzlich willkommen sind. Die Tagesordnung zur Versammlung ist eine reichhaltige. E. K. Verbandsgruppe „Mittelrhein". Bonn, den 9. Juni 1895. (Eingegangen den 13. Juni 1895.) Auf heute waren die Handels gärtner der Umgegend von Cöln, Bonn, Coblenz, Trier etc. einberufen behufs Gründung einer Gruppe „Mittelrhein". Am 17. März er. war diese Gründung von 17 Kollegen beschlossen worden und Herr L. Gräve, Mehlem, als provisorischer Vorsitzender gewählt. Derselbe eröffnete die Sitzung um 5/1, Uhr (Hotel Brenner, Bonn) und ernannte als provisorischen Schrift führer den Herrn A. Reuter, Jüngsfeld. Letzteres verlas das Protokoll vom 17. März und machte den Anwesenden Mittheilung, dass diese Sitzung nicht am 12. Mai, wie es Anfangs beschlossen war, hatte stattfinden können wegen zu dringenden Frühjahrs arbeiten laut Wunsch mehrerer Mitglieder. Hierauf stellte der Vorsitzende Herr Gräve den Geschäftsführer Herrn Junge aus Steglitz der Versammlung vor und im Namen der Anwesenden stattete er demselben für sein Erscheinen seinen Dank ab. Die hiernach aufgestellte Präsenzliste ergab die Zahl von 40 Kollegen. Auf Antrag des Herrn A. Reuter beschloss die Versammlung ein stimmig, die Grenzen der zu bildenden Gruppe nicht, wie früher beschlossen, knapp zu bemessen, sondern möglichst weit aus zudehnen, und zwar vorläufig etwa den Bezirk von Aachen-Cöln (mit Umgebung südwärts) als Gruppenbezirk zu betrachten. Den Herren Kollegen in Cöln, Coblenz oder Trier stände ja nichts im Wege, bei genügender Anzahl ebenfalls eine Gruppe zu bilden, was vor der Hand noch nicht in Aussicht stände. Herr Gräve ertheilte dem Geschäftsführer des Verbandes nunmehr das Wort. Herr Junge besprach eingehend die Zwecke und Ziele des Verbandes und die Zweckmässigkeit der Verbandsgruppen. Insbesondere wies Herr Junge darauf hin, dass es nothwendig sei, möglichst auch alle allgemeinen Angelegenheiten im kleineren Kreise, also in den Gruppen, zu berathen, das Resultat der Berathungen dann durch Veröffentlichung im Handelsblatte zur Erörterung in den übrigen Verbandsgruppen und im Handelsblatte anzuregen, um auf diese Weise die besten Mittel und Wege zu finden, welche zur Ab wendung von Gefahren oder zur Erstrebung von Verbesserungen in unserem Berufe geeignet sind. Je zahlreicher die Kollegen sich an den Arbeiten des Verbandes betheiligen und ihr Theil zur Er füllung der Aufgaben und Ziele des Verbandes beitragen, umsomehr werde das Bestmögliche erreicht werden. Diese Nothwendigkeit werde leider vielfach nicht hinreichend gewürdigt, während sie doch Jedem einleuchten müsse. Während die Verbandsgruppen so nöthig sind, um Fragen von allgemeinerem Interesse vorzuberathen und zunächst im kleineren Kreise zu klären, auch die im Gruppen bezirke vorhandenen verschiedenartigen Interessen gegenüber - den zur Erwägung stehenden Fragen festzustellen, sind sie ausserdem noch ganz besonders dazu geeignet, Angelegenheiten mehr lokaler Wichtigkeit zu berathen und entsprechende Massregeln anzustreben und zu treffen. Auch auf den geschäftlichen Nutzen des Zusammen schlusses der Handelsgärtner im Verbände und zu Gruppen wies Redner ausführlich hin. Der ausführliche Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall von allen Anwesenden aufgenommen. In der sich hieran anschliessenden Diskussion wurde von den verschiedenen Rednern die Zuversicht ausgesprochen, dass nach erfolgter Gruppen- bildung die Handelsgärtner des in Aussicht genommenen Gruppen bezirkes sich zahlreich dem Verbände anschliessen und thätig mit wirken würden. Herr Nic. Lambert, Trier, stellte darauf den Antrag auf Bildung einer Gruppe „Mittelrhein"; dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Gleichzeitig wurde auf Antrag des Herrn Gräve beschlossen, zur Wahl des Gruppenvorstandes über zugehen, und zwar in der Weise, dass zu gleicher Zeit durch Zettelwahl sechs Herren gewählt wurden. Diese so gewählten sechs Herren sollten aus ihrer Mitte 1. den Obmann, 2. dessen Stellvertreter,