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Waldlaube in der Kolonie Kuhweiher, Nürnberg 1. Kleingärten in der Nord- Süd-Lage je 300 qm. 2. Waldlaube in der nordöst lichen Gartenecke zwecks geringster Beschattung des Kulturlandes. 3. Fensterlose Türe einheit lich nach Westen geöffnet. Neben der Türe kleines Fenster. 4. Günstige Fensteröffnung nach Süden. 5. Gerätekammer mit Abort, der Laube angebaut und dem abseitigen Gartenteil zugekehrt. 6. Schöpfbecken, günstige Auf stellung zwecks Wasser verteilung und Aufnahme von Regenwasser. Zu Nr. 2: Die Vierblockstellung der Lauben und die Zusammen- fassung der Baukörper mit Spalieren gibt der Kleingartenanlage ein geschlossenes Gefüge. Durch die dadurch erreichte einheit liche Wirkung kann der Nachteil der nördlich gelegenen Lauben, die jeweils ungünstig zum Garten stehen, in Kauf genommen werden. Zu Nr. 3: Die Anordnung der Flügeltüren nach Westen kann als erstrebenswert bezeichnet werden, ebenso der dort vorgesehene Pergolaanbau als offener .Sitzplatz und erweiterte Laube. Zu Nr. 4: Die Fenster nach Süden angeordnet, erscheint durch aus zweckmäßig. Zu Nr. 5: Fenster nach Norden ein Nachteil, der sich durch die Vierblockstellung der Lauben zwangsmäßig ergibt, der jedoch dadurch, daß der Ueberblick über den Garten gegeben ist, in Kauf genommen werden kann. Zu Nr. 6: Das Fehlen der Aborte mit dem Hinweis, daß in der Anlage öffentliche Aborte vorhanden sind, muß unbedingt als nachteilig bezeichnet werden. Zu Nr. 7: Das Wasserbecken aus Ersparnisgründen an den Schnittpunkten von 4 Gärten zu legen, hat insofern einen Nach teil, als das Wasser dann verhältnismäßig weit getragen werden muß. Zweckmäßiger ist zweifellos die Anordnung der Becken annähernd in der Mitte eines jeden. Gartens. Schema 2, Vorschlag B: Zu Nr. 8: In der Ost-West-Lage der Gärten kommen die Beete in Nord-Süd-Richtung zu liegen, wodurch eine zweckmäßige Ausnützung der Gärten gewährleistet wird. Zu Nr. 9: Vorteile wie unter 2. Hinzu kommt noch die gün stigere Stellung der Spalierwände (Nord-Süd-Richtung). Der Anbau der Aborte an die Laube ist anzustreben. Zu Nr. 10: Anordnung der Türen nach Süden ist in diesem Falle glücklich, da durch den Pergolavorbau für genügenden Schatten gesorgt ist. Zu Nr. 11: Die Anpassung der Fenster jeweils nach der Garten seite zu muß als gut bezeichnet werden. Zu Nr. 12: Der Anbau von Abort und Geräteraum an den dem Garten abgekehrten Teil der Laube ist günstig. Zu Nr. 13: Nachteile des gemeinsamen Schöpfbeckens wie unter 7. Schema 3, Vorschlag A: Zu Nr. 1: Die Gartengröße von 450 qm kann nur dort als erstre benswert bezeichnet werden, wo Land unbegrenzt zur Verfügung steht. Aber auch dann besteht die Gefahr, daß der Garten in folge Mangel an Zeit oder Arbeitskräften nicht entsprechend genutzt und gepflegt wind. Zu Nr. 2: Die Stellung der Lauben gibt ein günstigeres Gesamt bild für die Anlage, ohne die Gärten nachteilig zu beeinflussen. Zu Nr. 3: Die Anordnung der Türen an der Achse des Haupt weges kann bei fensterlosen Türen noch angehen, im allge meinen ist eine seitliche Anordnung empfehlenswerter. Zu Nr. 4: Die Anordnung der Fenster jeweils nach einem Teil des Gartens, muß als gut bezeichnet werden. Zu Nr. 5: Abort und Geräteraum nach der Gartenschmalseile an die Laube angebaut, erscheint zweckmäßig. Zu Nr. 6: Die Stellung des Spaliers ist nicht glücklich, ihm fehlt jede Verbindung mit den Baukörpern. Zu Nr. 7: Die Anordnung der Wasserbecken in der Nähe der Hauptleitung ist wohl materialsparend, jedoch zeitraubend für den Garteninhaber. Schema 3, Vorschlag B: Zu Nr. 8: Die Ost-West-Lage ergibt die Möglichkeit der Anord nung der Beete in Nord-Süd-Richtung, wodurch die Nachteile gegenüber der vorherigen Anordnung ausgeglichen werden. Zu Nr. 9: Durch die einheitliche Heranrückung der Lauben an die Nordgrenze ergibt sich eine Vierblockstellung, die dem Gesamtbild zugute kommt. Die Stellung der Spaliere ist in die sem Falle für den Garten weniger nachteilig.