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C.- Soj 2 E s HS uh H C 'S N o W F o W (5 S 1 2, C :9 E e • 44’ ö .$ 6 S - 52FGm 5 < E E g m E 5 g 3 □ 9 E 5 2 N E E e 3 E 8 C m G 2 g E § A E S E 0 e K 3 H.E K 1 o i 5- I 8 8 G •3 Q 8 > • d c #E § # #. • r - 9E5 •oV opdDrE , Q ■e 5 ö -Koo 2 0 + S • d • 0 8 $ d « HEE 6-8 EI GEs F S.S . 6Ep ö 5 E 1 eG . §148g F - 8 • L g v 2 5$ e 088 228 —EA « gEE 6 Ec 10e 64 2a E ' TL c 2 5 0 - E a F.g 26 01 2 bp ö 9 9 — E C •R E 8 o - 9 8868 *25g 6883 § 3 § g • - e s 28s8648* opK g • — 88£ b88 9 es =0.8 s66E 5 8 E - -#245 56 9 ft Q o 823 888 o o 5 5 . T « E 8o E E8s 5 C Ö es e 'S 28 528 - 3 ll' 2 " 2 h • «e 88 s ‘9 en “Ü - F§8 2 -E=s8 B6p82 d‘0:OG 559, •A äs 3’8 l pontica, ue Belaubung Artemisia zierl., hellgra Wetterdistel ulis, ab Juli, ken 1 Sandnelke Dianthus arenarius, ab Juli 1 LUO 7- slabkraut um saxatile Eberwurz, Carlina aca troc Granitmiere Minuartia laricifolia u. a., ab Juli; immergrün n, rosa, bis Herbst 1 | arica, rosa, % m; riculaefolia, rosa, 15— Felsennelke 1 Tunica saxifnaga, | hellrosa, ab Juli! 1 WeißeHeidenelke Fel Dianthus deltoides albus Gali tchen Kuckucksblume, lioica, Waldhyazinthe, ue Blätter Platanthera bifolia, feucht | Anaphalis marsaritacea Weißer Quendel Thymus serpyllum album, dichte, immergrüne Polster Rote Grasnelke Steppen-Flockenblume Armeria maritima, Centaurea dealbata, % r immergrüne Polster Kleb-Flachs- Linum viscosum, rosa Heidenelke Statice tat Pfingstnelke Dianthus deltoides Statice au Dianthus caesius. Rote Sonnenröschen graugrüne Polster. Helianthemum apenninum. Kriechende Seifennelke hybridum rubrum u. a., Saponaria officinalis. in rauh. Lagen Winterschütz! Waldläusekraut Roter Quendel Pedicularis silvatica Thymus serpyll. splendens, ©—24, nur feucht! dichte, immergrüne Polster Weiße Grasnelke Armeria marit. alba Katzenpfö Antennaria c kriechend, hellgra Kuhschelle vernalis, außen veiil sand- Gänsekresse Arabis arenosa, lilaweiß, bis Juli, @—2. Graue Gänsekresse Arabis albida | Frühlings- Pulsatilla innen weiß, 2 ’S o 5 n o ß 4 C =. l-l 1- 44 G .E Dp 'S e — > H .g Ä o E Pol tilla, E 3 2 i 9 ö - — o • • ö Is #9_ 8 2 - E9 .5 Y SS s 53 2 8 • E e o 8 # 3. Fortsetzung Oktober Wolfsmilch u. a. g G $ a cs op «0 o 2 t c$ September Strandflieder Statice limonium, %—% m, ab August, ost gare, %—% m. 1 Habichtskraut, rubrum, s September. lei, Sonnenröschen, Leimkraut, Fingerk August Haar- Straußgras Agnostis capillaris, ' kleine, zarte, violett- braune Rispen D Origanum vul. verleih Goldrotes und ziegelrotes ■acium aurantiacum u. cio abrotanifolius, bi • bD c B • cd c CD c c c N d CÄ Juli Heidesohmiele Aira flexuosa, zierl. violettgraue Rispen in Masse. Quendel serpyllum, ine Polster montana. Hier eucht, giftig! Sent Kuhschelle, Quent ft • • S do 03 = C 2 Dp CG 8 S oh 8 c E • Juni nminze mussinii, bis Juli 1 Wilder 1 Thymus | immergrii 1 Wohl Arnica %—% m, 1 ;, Pfingstnelke, eschmiele, Haa to ft 3 ft • c Katze Nepeta blauveir 1 a- Y [ 9 U ; (V E ft O 2 Mai Kuh schellen -Arten: Pulsa tilla vulgaris patens, pratensis u. a. 1 nelke, Heide • • tg CD ft .2 'ft Für Grasrasen auf He April Hübsches Laub: Gras; Zierliche • A / F a i veil c $ 2 E E ANPFLANZUNG VON GEHÖLZEN IN DER NÄHE VON GRADIERWERKEN VON GARTENBAUDIREKTOR ALFRED WIESE, BAD SALZUFLEN Wenn man vor die Aufgabe gestellt wird., an Gradierwerken, die sich bekanntlich in vielen Badeorten befinden, Bepflanzungen vorzunehmen, muß man die Bedeutung eines Gradierwerkes, seinen Zweck, seine Wirkung und seinen Einfluß auf die Umgebung näher untersuchen. Ein Gradierwerk ist eine künstliche, mit großem Kostenaufwand aufgebaute Doppelwand, die einem besonderen Zweck dient. Zwischen beiden Wänden befindet sieh ein Hohlraum, der entweder unbenutzt bleibt oder als natürliches Inhalatorium eingerichtet ist. Der obere Abschluß hat eine Plateaufläche, auf der entlang die Zuflußleitungen angebracht sind. Die Gradierwerke haben verschiedene Höhen und Längen, letztere bis zu 2 km. Allgemein sind sie 7—15 m hoch, 6—9 m breit. Aufgebaut werden sie durch Schichtung einzelner im Winter, d. h. also laubblattlos in Bündel geformter Haufen aus der gewöhn lichen Schlehe, Schwarzdorn, Prunus spinös a. Der -Aufbau selbst ist eine Kunst für sich. Ist ein solches Bauwerk, das nur aus Holz und Schlehe besteht, errichtet, dann kann das Gradierwerk in Betrieb genommen werden. In die obenerwähnten Zufluß leitungen wird die Sole geleitet. Die Leitungen, ebenfalls aus Holz hergestellt, jedwedes andere Material würde in kürzester Zeit zerfressen sein, haben alle rund 1 m Holzzapf kräne, die gleichen, wie man sie an Holzfässern findet, und die so eingestellt werden, daß aus ihnen tropfenweise die Sole über die Gradierwände herunterrieselt. Der Zweck der Gradierwände ist der, für das Abrieseln des Salzwassers eine große Verdunstungs fläche zu schaffen. Das Wasser verteilt sich über die gesamte Wandfläehe und wird durch Wind und Sonnenschein zur Verdunstung gebracht, verstäubt. So werden die von der Sole im Verdunstungsprozeß ausgeschiedenen Mineralteilchen teils durch den Wind selbst, teils durch thermische Durchmischung bis weit in die Landschaft hineintrans portiert. Bei von uns gemachten Versuchen wurden diese Mineralteilehen bis zu einer Entfernung von 220 m von den Gradierwerken festgestellt. Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß Salzspuren durch Ablagerung auf der Erdoberfläche noch in einer Entfernung von 2,5 km in Richtung Osten zu finden waren. Wichtig für die Bedienung eines Gradierwerks ist es, daß der Gradierer die Windbeobachtungen durchführt und danach eine Berieselung der doppelseitig angelegten Gradierwerke vornimmt; denn berieselt wird immer nur eine Seite, und zwar die dem Wind entgegengesetzte. Zur Aufklärung von Irrtümern erwähne ich, daß also kein Salzdorn, wie man häufig hören kann, aufgeschichtet wird, durch den der Wind die Sohle durchbläst. Der physi kalische Vorgang ist kurz folgender: Die Sole, aus den verschiedensten Mineralteilchen zusammengesetzt, scheidet durch Verdunstung allmählich sichtbare Teile ab, u. a. besonders: 1. Kalk, 2. Gips, 3. Eisen. Ein viele Jahre hindurch in Betrieb befindliches Gradierwerk wird allmählich mit diesen Ablagerungen überzogen, so daß ein „Gradieren“ nicht mehr stattfindet. Dann muß ein solches Gradierwerk abgerissen und unter Benutzung von neuem Pflanzen- material neu bestückt werden. Nebenbei wird der nun entstandene und ausgebroehene Dornstein für Wegebau hervorragend eingesetzt, nachdem gewisse Bearbeitungen vor genommen sind. — Die nun über die Gradierfläche geschickte Sole wird keineswegs als äußerst feiner Sprühregen empfunden, sondern durch die ungeheuer große Ver dunstungsfläche empfindet jeder am Gradierwerk promenierende Gast reine Luft, die sich besonders an heißen Tagen durch äußerst angenehme Kühle und Luftfeuchtigkeit auszeichnet. Diese allgemeine Schilderung mußte ich vorausschicken, da sie alles enthält, was für den Gärtner von Bedeutung ist, und was daher Beachtung finden muß. Wird ein Gradierwerk richtig bedient, so ist es für den Gärtner nicht allzuschwer, selbst in 6—8 m Entfernung vom Gradierwerk eine Bepflanzung herbeizuführen. Sie ist aber keineswegs erwünscht. Die Gradierwerk gehören in einem Bade zu einem der vielen Heilfaktoren; sie dienen der natürlichen Inhalation. Asthmakranke und Bron- chitiker empfinden eine wohltuende Erleichterung ihrer Atmung. Legen wir also in unmittelbarer Nähe des Gradierwerkes eine Bepflanzung an, so nehmen wir dem Gra dierwerk seine hygienische Bedeutung. Denn durch die Bepflanzung verhindert man die freie Verteilung der mit Verdunstungssole angereicherten Luft. Es kann auch ein Gradierwerk, wenn es fachgemäß gebaut ist, keineswegs als häßlich angesehen werden; es gehört zu einem Solbad und darf mit keinen anderen Mitteln verdeckt werden. — Anders sieht es aus, wenn man zwei große Gradierwerke in einer bestimmten Entfernung parallel nebeneinander errichtet, zwischen beiden den eigentlichen Inhalationshof schafft und nach den Außenseiten mit Absicht auf eine Verwendung zu Kurzwecken verzichtet. Bedenken habe ich aber auch dann. Der Wind, dem besondere Bedeutung zukommt, kann sich nicht so auswirken, wie es erforderlich ist. Im Innern zwischen den beiden Gradierwerken besteht wohl die Möglichkeit, neben Rasenflächen auch Blumenanlagen zu schaffen. Eine Baum- oder Strauchpflanzung in unmittelbarer Nähe der Gradierwerke vorzunehmen, ist zu verwerfen. Wohl kann eine solche Pflanzung mit Baum und Strauch als Schattenspender zwischen beiden Gradierwerken in der Mitte erfolgen, und zwar dann, wenn die Wände in größerer Entfernung voneinander stehen. Diese Vorbetrachtungen zeigen, daß ein Gradierwerk nicht durch Baum- oder Strauch- Pflanzungen verdeckt werden darf. Einen Autopark am Gradierwerk anzulegen, halte ich für verfehlt, die Anlage von Sitzflächen dagegen für wünschenswert, ja sogar für erforderlich und unumgänglich notwendig. Daneben müssen geeignete große Promenaden- wege und Plätze vorhanden sein. Sitzplätze und Promenierwege sind zweckmäßig u n - mittelbar am Gradierwerk, da hier der Mensch durch verstäubte Sole die größte Wirkung auf die Atmungswege empfindet. Es ergibt, sich also, daß Grünanpflanzung nicht direkt am Gradierwerk durchgeführt werden darf. Als Mindestgrenze muß man immerhin 6—10 m annehmen. Diese Mindestgrenze ist aber nur zu halten, wenn man ein gut geschultes Personal an Gradierern besitzt, das Sorge trägt: a) für vorsichtige Durchspülung und Reinigung der ab und zu verstopften Holzzapfkräne, b) für Umleitung der Sole auf die dem Wind entgegengesetzte Seite des Gradierwerks bei Windwechsel. 43