Bild 2: Heideneupflan- zung im 1. Jahr. Anlage in- der Invaliden-Sied- lung Hohenneuendorf b. Berlin. Bild: Dageförde. lei andere Heideanlagen entstanden. Viele schei terten aber irgendwie an ungenügender Sach kenntnis, andere lassen den Sinn für malerische Bildwirkung schmerz lich vermissen. Mit dem Anpflanzen von viel Hei dekraut und Wacholder allein ist es nicht getan. Gute Gesamtkomposition und feinsinnige Gruppie rung sind neben geeigne ten Standortsverhältnis sen und richtiger Pflan zenwahl ausschlaggebend bereits seine Lieblinge: „Den unbeschreib- liehen Zauber, der diesen bescheidenen Pflanzen innewohnt, zu erklären, vermag ich nicht... Heide- pflanzen sind die stimmungsvollsten Pflanzen, sie sprechen mehr als andere zum Gemüt.“ — Die Heidepflanzen für den Garten entdeckt zu haben, ist wohl das Verdienst von Lichtwark und Willy Lange. Die erste gelungene Heidelandschaft schuf Gartendirektor E n c k e im Klettenbergpark zu Köln zu Beginn dieses Jahrhunderts. Inzwischen sind mancher- Ueber die sachlich richtige Anordnung und Behandlung großer Callunapflanzungen schrieb bereits Garten direkter Brill im Jahrgang 1935, Heft 1, dieser Zeitschrift. Das wohl den meisten Gartengestal tern bekannte Rundschreiben des verdienten Heidepflanzenzüchters Dageförde ergänzt diese Ausführungen. Ich kann mich also in diesen Fragen kurz fassen. Erfreulich ist, außer dem dauernd guten, fast unkrautfreien Gedeihen der nach den genannten Richtlinien angelegten Heideflächen, daß auch die Schäden der bösen Winter der letzten Jahre bei allen jüngeren Pflanzungen ganz unerheblich waren (Bild 2 und 3). Nur ganz alte Pflanzen haben hier bei Berlin vielfach stark gelitten. Dafür sind an dere wertvolle immer grüne Bodendeckpflanzen des Heidebodens, wie Preiselbeere und Bären traube, auch hier völlig unbeschädigt geblieben. Sie sollten also am rich tigen Platz, nächst Cal- luna, in weit größerem Umfange verwendet wer den. — Bild 3: Heideanlage in der Invaliden-Sied- lung Hohenneuendorf b. Berlin.