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RÜCKSEITE Schule — Kindergarten — Lehrerwohnung. 1 Halle, 2 Aborte, 3 Gang, 4 Klasse, ä Halle, 6 Gang, 7 Lehr mittel, 8 Klasse, 9 Reserveklasse (Lehrküche, Modellraum), 10 Garderobe, 11 Waschraum und Aborte, 12 Schlafraum, 13 Küche, 14 Spielzimmer, 15 Waschküche, 16 Holz und Geräte, 17 Garage, 18 Diele, 19 Küche, 20 Arbeitsraum, 21 Wohnraum, 22—24 Schlafräume, 25 Bad, 26 Abort. Fragen bei der Planung von Bauernhöfen und Dörfern informieren will, beachte die bereits erwähnten Er läuterungen im Heft 1, „Der Landbaumeister“ (Beilage „Neues Bauerntum“, Heft 4/1942) von zwölf betriebs wirtschaftlich und baulich betrachteten Entwürfen neuerer Bauernhöfe von Diplomlandwirt Dr. Hermann Priebe und Architekt Wolfram Vogel. Im 7. Pla nungsheft (2. Teil) ist das Ergebnis von Vergleichen wie folgt zusammengefaßt: 1. Das 2geschossige Hauptgebäude mit Längs- n u t z u n g (11 X44 m) (s. S. 18) eignet sich nicht zum Einhaus; 2. das eingeschossige Hauptgebäude mit Quernutzung (16X29 m) ist (wegen seines schlechten Baukörpers als Einhaus) ebenfalls nicht geeignet; 3. Das .zweigeschossige Hauptgebäude mit Quernutzung als Ein haus ist dann durchführ bar, wenn der Wohnteil in der Gebäudetiefe ver engt und auf die erfor derliche Wohnfläche ver längert wird. Es hat gute Abmessungen, ist aber Vorschlag für den Kern eines Zellen dorf eis der Neubau zone im Osten. (Modell- aufnahme aus dem Planungs- heft Nr. 7/2 des Reichsheim stättenamts der Deutschen Arbeitsfront.) Am Dorfplatz. Gemein- schaftshaus (rechts), Genos- senschaftshanus (links), und Gasthaus mit Saalbau. Oben Landdienst- und Hitler jugendheim. kein einheitlicher Baukörper. Betriebswirtschaftlich ist es im Nachteil und bei der Dorfgestaltung ein nicht gemeinschaftsbildendes Element; 4. Das 2geschossige Hauptgebäude mit Längs- n u t z u n g ergibt unter Einhaltung der im Erdgeschoß unbedingt notwendig anzuordnenden Räume ein gutes Verhältnis von Länge und Tiefe für den Baukörper. Es ermöglicht das Stapeln von zwei Fünfteln der er forderlichen Heu- und Strohvorräte und schafft somit die Voraussetzungen für eine betriebswirtschaftliche wie gestalterisch einwandfreie Mehrgebäudeanlage, also die Bildung des „Hofes“ mit dem Hauptgebäude, einer Scheune zur Ergänzung des erforderlichen Stapel raumes und eines Nebengebäudes für Maschinen, Ge räte und sonstiges. Für die Scheune empfiehlt sich (nach dem Pla nungsheft) ein Maß von 10—11 m Breite und 16 bis 24 m Länge, bei 4 m für die Achsen. Mehrere Tore er weisen sich als praktisch, ferner der Einbau des Grünfuttersilos, kurzer Weg zum Stallgebäude, dessen Bodenraum noch etwa ein Drittel des ausgedroschenen Strohs und das Rauhfutter aufzunehmen hat. Eine Greiferanlage befördert zeitsparend das Stroh von der Scheune zum Stallboden. Das Nebengebäude mit der eingebauten Alten teilwohnung wird auf 7X20 m veranschlagt. Beim Doppelhufenbetrieb verdoppeln sich ungefähr alle Ernte- und Stall gebäude, aber der Wohnteil bleibt im wesentlichen der selbe. Ein besonderer Alten teil wird auch hier für notwendig gehalten. Die Arbeiterstellen unterscheiden sich in die der Arbei ter und Handwerker, welche im Dorfe oder Markt flecken wohnen und im Dorfe arbeiten, und solche der 2. Landarbeiter bei den Doppelhufen oder Gutsbetrie ben. Jene sollen nach dem Programm Landzulagen von 1—2 ha, letztere nur Gartenland von etwa % bis % ha Größe erhalten.