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HHHHHH •Im m ■■ Stromgebiete. Isothermen- und Niederschlagskarten, Darstellungen über die Verwaltungseinteilung, Bevölke rungsdichte, Bodennutzung, Verteilung des Anbaus verschiedener Ackerfrüchte, des Waldes, der Rohstoffe. Eisenbahnen, Straßen usw. Auf die Siedlung an und für sich wieder übergehend, darf zur Vervollständigung der Aufzählung von Quel len grundsätzlicher Auslassungen über den Ostaufbau eine neue, periodisch erscheinende Beilage „Der Landbaumeister" in der Zeitschrift „Neues Bauerntum“ nicht un erwähnt bleiben. Damit werden die früheren Bemühun gen dieser Zeitschrift um das ländliche Bauen auf alle Fragen des ländlichen Gestaltens erweitert. Nach dem Vorspruch des Schriftleiters Alfons Leitl handelt es sich bei den Aufgaben des „Landbaumeisters“ um die Mithilfe in Planung und Aufbau durch Klärung der Voraussetzungen, durch Sichtung des bisher Ge leisteten, durch die Darstellung aller auf den länd lichen Aufbau gerichteten Bemühungen und durch das ständige von Monat zu Monat erneuerte und immer wieder verstärkte Bestreben, die Zukunftsnotwendig keiten und Zukunftsmöglichkeiten des ländlichen Bau ens zu erspüren und aufzuzeichnen. Denn eines haben wir noch nicht, schreibt Alfons Leitl: „Wir haben keine Handvoll Männer, die von sich sagen können, daß sie sich in den letzten zwanzig Jahren um die ursprünglichsten Aufgaben des Bauens, um Haus und Hof des Bauern, um das Dorf, gekümmert hätten.“ „Für den ,Landbaumeister 1 kommt es nun nicht in erster Linie auf eine Aesthetik der bäuerlichen Formen an“, liest man weiterhin, „sondern darauf, daß die kommenden Werke ländlichen Bauens tüchtig sind, daß sie sinnvoll und lebensrecht geordnet sind. Denn in der Ordnung drückt sich die Gestaltung aus, ja deren Ziel ist geradezu die klar erfaßbare, auch im Eindruck als Einheit haftende Ordnung ... Die Frage: Industrie oder Handwerk — Fortsc h ritt oder Tradition — erscheint uns unsinnig zu erörtern. Ohne Gefühl für Planmäßigkeit und Ordnung, wie es die bewunder ten Bauten unserer alten Bau- und Fornikultur zeigen, ist auch die Lösung der heute und in Zukunft gestell ten Bauaufgaben unmöglich. Und ohne ein rechtes Werkgefühl, um das es uns in unserer Sorge um das Handwerk im tiefsten Grunde geht, wird auch die schönste Industrie nur Unfug hervorbringen. B e i dem Aufbau im Osten wird uns deshalb nicht der Streit um dieses oder jenes Detail, um Betriebs formen an sich be schäftigen, sondern nach Absteckung des Zieles werden alle Mittel verwendet werden müssen, die sich irgend bieten.“ In seinem den Reigen eröffnenden Aufsatz im „Land baumeister“ „Grundlagen und Grundfragen des ländlichen Aufbaus“ Arbeiterstelle. 1 Flur, 2 Stube, 3 Wirtschaftsküche, 4 Wohnküche, 5 Tenne, 6 Stall, 7 Hühner, 8 Abort. (Aus dem Planungsheft Nr. 7/2 des Reichsheimstättenamtes.) berichtet Herbert Frank unter anderem über die bereits klar vorgezeichneten Grundlinien eines zweckmäßigen Arbeitsverfahrens zwecks eines harmonischen Zusammenwirkens aller Einzelkräfte und Fachgebiete. Wie man die Neuord nung im Großen und im Einzelnen erreicht, schildert Herbert Frank wie folgt: „1. Nach Aufstellung der Raumordnungsskizzen wer den die Hauptdorfbereiche grob abgegrenzt unter An gabe der geplanten Verkehrslinien, Aufforstungsflächen und sonstigen Siedlungssperrflächen sowie Einzeich nung des Standortes des Fläuptdorfes. Träger dieser Arbeit ist der Landesplaner im Zusammenwirken mit den höheren Kulturbau- und Vermessungsingenieuren. 2. Der Landschaftsgestalter stellt gemein sam mit dem Wasserwirtschaftler, Architekten und höheren Vermessungs- und Kulturingenieur Pläne auf, die zunächst in großen Zügen alle erforder lichen landschaftlichen Maßnahmen (Ent- und Be wässerung, Aufforstung, Anlage von Wegen, Wind schutzstreifen und dergleichen) enthalten. Diese Planung