3. die Möglichkeit der Ueberwachung der im Hausgarten ungefährdet spielenden Kin der durch die Mutter von der Wohnung aus und 4. eine Erweiterung des Wohn raumes unter freiem Himmel. Schaltet man inmitten eines etwa 500 m langen Baublockes einen Landstreifen von etwa 100 m Breite ein, so gewinnt man auf diese Weise Zusatzgärten zum weite ren Anbau von Gemüse. Nach Abzug der er forderlichen, durch diese Anlagen hin durchführenden öffentlichen Spaziergänger wege, Umlenkeplätze und einer bei jedem dritten Baublock hindurchführenden Straße beträgt die so gewonnene Landfläche zwi schen den beiden Baublockhälften von zu sammen 52 Häusern mit 208 Wohnungen rund 9800 m2. Es können somit je Haus 188 m2 oder je Wohnung 47 m2 für derartige Zusalzgärten gewonnen werden. Einschließ lich der Hausgärten kann also jede Woh nung mit insgesamt rund 167 m 2 Land be dacht werden, oder es können drei Woh nungen einen Hausgarten von je 120 m2 Land und eine Wohnung 120 m 2 Hausgar ten + 188 m2 Zusatzgarten = zusammen 308 m2 Gartenland erhallen, d. i. noch etwas mehr als die festgesetzte Mindest- richtzahl von 300 m2 für einen Klein garten. Ein V e r g1e i c h d e r Kosten für die Zusatzgärten in unmittelbarer Nähe der Wohnungen mit denen der Kleingärten, wenn sie, wie üblich, bis zu 2 km entfernt von den Wohnungen angelegt werden, ge staltet sich wie folgt: In beiden Fällen gleich hoch sind die Kosten für die Einfriedigung und Wasserzuführung. Die Fußgängerwege sind auch bei den üblichen Kleingarten- anlagen erforderlich. Mehrkosten treten ein, und zwar in Höhe von insgesamt 3200 RM, durch die in jedem 3. Baublock (durch die Zusatzgärten) hindurch führende Verbin- dungsstraße, was bei Umlegung auf die zwei Blockhälften einer jährlichen Verzinsung von Stadtbaurat Dr.-Ing. Paul Wolf, Dresden: Bild 4 : Vorschlag für ein großstädtisches Wohngebiet zu beiden Seiten einer Auenlandschaft. Grünstreifen als Zusatz gartenland zu den anschließenden Hausgärten münden in das breite Grünband der Aue ein. Schutz der seitwärts liegenden Dorfkerne durch einen Obstgärten-Ring. Stadtbaurat Dr.-Ing. Paul Wolf, Dresden: Bild 5 : Schema für die Durchdringung des äußeren Sektors einer Großstadt mit Zusatz- und Dauerkleingärten.