sein und dabei noch eine hart und unnatürlich wir kende Parallellinie zu den Fahrbahnen bilden. Bis in vierzig Meter Tiefe erfolgt daher ihre systematische Be handlung bzw. ihr geplanter Umbau. Im Verfolg dieser Behandlung wird der Gehölzrand aufgelockert, kulis senartig herausgearbeitet und so unterpflanzt, daß in absehbarer Zeit ein schutzbringender, malerischer Waldmantel aus verschiedenstem, der jeweiligen Wald pflanzengemeinschaft entsprechendem, besonders in der Größenentwicklung unterschiedlichem Buschwerk entsteht. Hierbei waltet eine Achtsamkeit, das Gehölz nicht so nahe an die Fahrbahn heranreichen zu lassen (s. Bild 8). Zum Zwecke einer überall sachgemäß vor sich gehenden Ausgestaltung der Wald- und Forst ränder an den Reichsautobahnen ist in einem in zwischen geschaffenen Schutzwaldstreifen- g e s e t z eine Handhabe gegeben. Schon bei der Trassenräumung sind an dafür geeigne ten Stellen Gehölzeinschläge entstanden, in denen alle auf der Trasse und in der näheren Umgebung vor gefundenen, gut entwickelten Gehölze eine Aufschu lung finden. Sie werden dort noch durch aus Baum schulen stammende Junggehölze zu deren Akklimati sierung ergänzt. Auch schon mehrmalig verpflanzte breitausladende, ebenfalls aus Baumschulen stam mende Gehölze werden dort gleichfalls für ein bis zwei Jahre zu ihrer Einpassung in die neuen Boden-, Lage- und Klimaverhältnisse am neuen Anpflanzungsort, da mit ganz in seiner Nähe, aufgeschult. Hier sind nur Gehölze mit bestem Wurzelvermögen, aus weitem Stand stammend, mit allseits breitausladendem Geäst für solche Anpflanzungen an den Reichsautobahnen brauchbar. Erst ein v i e r t e r Arbeitsabschnitt im Verfolg der Generalidee erfaßt die Anpflanzunge n. Nach mehrfach erfolgten Begehungen und Befahrungen der inzwischen fertiggestellten Fahrbahn werden Pflanz pläne ausgearbeitet (Bepflanzungsplan, Bild 5). An Hand des noch vorhandenen Gehölzbestandes werden sie entworfen. Die beabsichtigten Anpflanzungen ver einigen in sich Großgehölze mit Erdballen, mehrmals verpflanzte breitausladende Gehölze, sowie akklimati sierte Forstpflanzen. Der Anpflanzungsvorgang dehnt sich über mehrere Jahre hinaus aus. In die ausgeführ ten Gruppenanpflanzungen hinein sind außerdem noch Gehölzaussaaten nach dem Berlepschen Verfahren vor gesehen. Durchweg wird die Gehölz wah 1 und ihre Anordnung nach p f 1 a n z e n s o z i o lo gischen Erkenntnissen getroffen. F ür jeden Bauabschnitt werden deshalb pflanzensoziolo gische Kartierungen durch P r o f. I) r. T ü xen und seine Mitarbeiter aufgestellt und bilden für den Gar tengestalter eine sichere Grundlage seiner Pflanz- und Aussaatmaßnahmen. Noch bevor die Anpflanzungen in Angrif genommen werden, sind, soweit wie möglich, schon nach der An deckung des Mutterbodens zur sofortigen Sicherung des Erdbaues die Rasenansaaten. das Landschaftsanwalt Max K. Schwarz, Worpswede. Säbens, Worpswede. Bild 8 : Durchgang der Reichsautobahnen durch den Hamburger Wald. Kulissenartige Waldrandausbildung und Erhaltung großer Bäume auf dem Mittelstreifen (Reichsautobahnen Hamburg—Lübeck).