Wettbewerb für die Planung eines Dorfes im Wartheland. 1. Preis: Diplom gärtner Hans Sachs und Garten- gestalte r Gerhard Voigt, Posen. Gesamtplan des Dorfes. Erklärungen: G: Gemeinschaftshaus; T: Techn. Gemeinschaftshaus; F: Friedhof; Nr. 1—3: Großhufen; Nr. 4—28: Hufen; Nr. 29—30: Spezialbetriebe; Nr. 31—33: Fuhrwerkstellen; Nr. 34—37: Freiarbeiter; Nr. 38: Schmied; Nr. 39: Stellmacher; Nr. 40: Gaststätte; Nr. 41: Lehrer; Nr. 42: Ver walter; Nr. 43: 18 Landarbeiter; Nr. 44: 6 Forstarbeiter; Nr. 45: Er satzland. Urteil des Preisgerichts (Stadtbaurat Dr. Luers als Vor sitzender, Bektor Prof. Carstens; Standartenführer Hübner, Prof. Wiepking-Jürgensmann, Landesrat Dr. Neumann-Silkow, Dipl.-Ing, Frank, Oberregierungsrat Jakobshagen, Beg.-Baumeister a. D. Vogel. Diplomgärtner Junge): Die Arbeit zeichnet sich vor allem anderen durch eine klare und großzügige Gesamthaltung aus. Die landschaftliche Einbindung ist bis in die Einzelheiten gut gelöst. Die z. T. zu großen Entfernungen der zugeteilten Ackerschläge lassen sich durch eine Verlegung der beiden westlichen Weiler leicht verbessern. Aus landschaftlichen Gründen ist eine Blicköfnung von der Hauptstraße zu den Weilern und zum Dorf notwendig. Die Grüngestaltung im Dorf selbst ist gut. Der Gesamtaufbau der Baugruppen des Gemeinschaftshauses ist gut, während der Grundriß einige Mängel aufweist. derung gewährenden Steilhang, besonders ausgezeich net ist. Dieser Krug dürfte infolge seiner schönen Lage zu dem Ziel der Sonntagsausflügler eines großen Be zirkes werden. Prof. Wickop schließt seine lehrreichen Ausführungen mit allgemeinen Richtlinien für die Ge staltung des Siedlungskerns, die dem noch weniger erfahrenen Gestalter manche wertvolle Hinweise geben können. Wer die in dieser Ausgabe vereinten Planungen und andere in ihrem Sinne geordneten Siedlungsentwürfe überlegt, spürt die große Verantwortung ihrer Urheber gegenüber Volk und Staat, erkennt die Richtung der totalen Ordnung von Raum und Wirtschaft, sieht die Schaffung eines gesunden Volksgefüges in einem seiner Art gemäßen Lebensraum. „Das Schwergewicht unseres Denkens und Handelns liegt immer in der Wahrung der tiefen Lebensgesetz lichkeiten unseres Volkes“, schreibt Prof. D r. Konrad Meyer, der Leiter der Hauptabteilung Planung und Boden des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums und Begründer der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung. In seinem auch die Arbeit der politischen Planung hervorhebenden Aufsatz „Planung und Ostaufbau‘ (Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung“, Nr. 9/1941), fordert Prof. Dr. Konrad Meyer Glau be n , P h a n t a s i e u n d Mut, denn „wer alle Dinge nur aus der bisherigen räumlich-politischen Enge unseres Reiches sieht und unser künftiges Wollen nur mit den Maßstäben des Vergangenen und der her kömmlichen Technik in Verwaltung und Wirtschaft