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Aus der Internationalen Garten - PI an schau, inner halb der Reichsgartenschau Essen 193 8. Zusammengestellt von der Reichskammer der bilden den Künste. Benummerte Fotos: Archiv RdbK. Gartengestalter Wilhelm Hübotter, H a n n o v e r - K 1 e e f e 1 d. Bild Nr. 182: Hausgarten Hübotter in Bevensen. Der Hausgarten ist entstanden aus einem kleinen freundschaftlichen Wettbewerb zwischen den Garten architekten Erxleben, Pohlenz, Mappes, Valentien und Hü botter im Jahre 1925. Das Haus wurde von dem lArchildkten Wil helm Fricke für meine Eltern ge baut, um darin ihren Lebensabend zu verbringen. Das Grundstück ist 15 m breit und 90 m lang und besteht aus dem Vorgarten, Haus und Hof, Wohn-, Beeren-, Spalierobst- und Gemüse garten, dazu Kompoststätte und Gar tenwerkstatt. Die Schmalheit des Grundstücks zwang zu einer ganz klaren Abgren zung der einzelnen Gartenteile, die, in sich abgeschlossen, doch zusammen- gehörig ein Ganzes bilden. Hohe Hek- ken und Mauern haben einen völlig räumlichen Abschluß, besonders des Wohngartens ergeben. Besonderer Wert wurde auf die Aufteilung und Einrichtung des kleinen Wirtschafts- hofes gelegt. Der Garten erfüllt seit Jahren seinen Zweck völlig. Grundriß, Querschnitt und Ansicht vom Hausgarten Hübotter. Decksträucher verwenden, in größeren dagegen gemischte Pflanzungen. Soweit die Bodenform es gestattet, kann der Vorgarten etwas geneigt sein und gegebenenfalls als Steingarten angelegt werden. 6. Grüngürtel im Umkreis der Städte. Der neuzeitliche Stadt planer ist u. a. bestrebt, die größeren Städte mit einem Grüngürtel unter Ausschluß aller Industriebauten und sonstiger Verunzierungen zu umgeben (hier ergibt sich auch eine ideale Lage für größere Sport- und Spielplätze). So gewinnt die Stadtplanung eine regionale Bedeutung durch die Aufgabe, gebäudefreie Bezirke zu schaffen, im Einvernehmen mit der Forstverwaltung an der Erhaltung des Waldbestandes und der Aufforstung zu arbeiten, Land- schaftsbilder besonderen oder altherkömmlichen Charakters zu schützen und zu erhalten, die mit Grüngürteln umgebenen Orte durch Wanderwege zu ver binden und somit die Kunst der Landschaftspflege gewissermaßen zu dezentralisieren. steil liegt, während in Landesteilen, die nur wenig oder gar kein Gemüse in der Ernährung haben, dieser Reichsdurchschnitt um ca. 50 % über schritten wird. Den zahlreichen anorganischen Salzen, die Obst und Gemüse in besonders reichem Maße liefern, kommt bei der Neutralisation der beim Abbau von Eiweiß entstehenden Säuren ihre be sondere Bedeutung zu; auch sonst können die Mineralstoffe Einseitigkei ten in der Nahrung in bester Weise ausgleichen, so z. iB. der Eisengehalt von Spinat einseitige Milch-Mehlnah rung bei Säuglingen. Im Körperhaus- halt wie in der Natur, z. B. im Acker- boden notwendige Spurenelemente wie Kupfer, Mangan, Zinn und Kobalt sind in Obst und Gemüse enthalten.