dgl.). Hier gilt es, auf künstlichem Wege guten Boden zu schallen. Sehr hübsche Wirkungen lassen sich erzielen durch verschiedenartig angeordnete Pflanzungen mit Buchsbaum, Spindelbaum, Taxushecken, Rhododendron-, Kalmia- oder Andromeda-Beete und dgl. Alle diese Pflanzen brauchen wenig Sonne. Selbst bei beschränktem Raum lassen sich kleine Wasserbecken und Wasserkünste oder in einer Ecke ein Brunnen anbringen. — In den heißen Gegenden sind die Höfe, die dort gewissermaßen einen Bestandteil der Wohnung bilden, mit immergrünen Gehölzen dicht zu bepflanzen. Zur Milderung der hochsommerlichen Hitze ist Wasser hier geradezu unent behrlich. 4. Gartenanlagen in Verbindung mit Häuserblocks oder sonstigen größeren Gebäuden. Die Errichtung umfangreicher Baulichkeiten hat zur Anlage von Grünflächen geführt, die allen Anwohnern einen wohltuenden Anblick gewähren sollen. Es sind dies Rasenflächen, die durch immergrüne Gehölze und interessante Laubgehölze oder zu verschie denen Zeiten blühende Gewächse eingerahmt oder unterbrochen werden; in der Gesamtanlage ist auf eine möglichst unkomplizierte Linienführung Be dacht zu nehmen, — Die gleichen Regeln gelten für Fabrikgärten. In beiden Fällen sind nach Möglichkeit auch Dachgärten anzubringen. — Endlich wäre es wünschenswert, daß die Behörden für diese Häuserblocks mit Grünflächen einen Steuernachlaß gewährten. 5. Vorgärten dienen einem doppelten Zweck: Der Mieter soll, wenn er sein Fenster ölTnet, einen erfreulichen Anblick genießen, und das ganze Straßenbild soll zur Freude der Passanten verschönert werden. Jeder Stadt planer sollte deshalb bei der Anlage neuer Verkehrsadern die Bedingung stellen, daß der Raum für einheitliche Vorgärten ausgespart werden muß; die Kosten könnte die Stadtverwaltung mit den Hausbesitzern in irgendeiner Form teilen. Da durch die heutige Gesetzgebung das Privateigentum zur Aus der Internationalen Garten - Plansch au, Essen 1 9 3 8. Gartengestalter Wilhelm Hirsch, Wiesbaden. Bild Nr. 176: Hausgarten R. in Wiesbaden. dem Organismus alle jene Stoffe zu liefern, die notwendig sind, den Ablauf aller Stoffwechselfunktionen in bester, geordneter Weise zu gewährleisten und damit den Organismus zu schützen. In diesem Sinne wirken nicht nur die Vitamine, sondern noch andere Stoffe, die ebenfalls lange Zeit verkannt wur den; so einer der Hauptbestandteile von Obst und Gemüse, nämlich die Zellulose. Sie galt 'für überflüssig, wenn nicht gar schädlich, und die ballastarme Nahrung wurde für den zivilisierten Menschen gefordert. Der mechanische Reiz auf die Darmwand und die entgiftende Wirkung der Zellulose wurde damit ausgeschaltet und chronische Stuhlverstopfung und eine Reihe anderer Krankheiten als sekundäre Erscheinungen waren die Folge. Aehnlich liegen die Dinge bei den Vitaminen, wo Obst und Gemüse be sonders wichtig für die ausreichende Versorgung mit Vitamin C und in Form des Provitamins Karotin auch mit Vitamin A sind. Vitamin A wirkt fettsparend im Stoffwechsel, wie um gekehrt Alkohol fettvergeudend wirkt. Diese physiologischen Erkenntnisse haben insoweit eine empirische Be stätigung erfahren, als festgestellt wer den konnte, daß in jenen deutschen