Aus der Internationalen Garten - Planschau, Essen 1 9 3 8. Gartengestalter Reinhard Besserer, Berlin W 30. Bild Nr. 1 5 2 : Wohngarten der Berginspektion Rüders dorf. Ein schönes, hundertjähriges Wohn haus war mit dem steil abfallenden Gelände, zu dem 1 ursprünglich keiner lei Beziehung bestand, zu verbinden. Der Eingang zum Wohnhaus und der Hauptzugang zum Garten liegt an der Süd-West-Seite. Blumenterrassen mit Trockenmauern und großzügige, be queme Treppenanlagen mildern die hohe Lage des Hauses und beziehen gleichzeitig den alten Schuppen (siehe unteres Bild) mit in das Gesamt bild ein. Der Garten selbst isoll Nutzgarten, Wohn raum und Kunstwerk sein. Er birgt seine eigene Welt; denn er ist durch seine Grenzen abgetrennt von der Landschaft, bleibt aber trotzdem ein Teil von ihr. Er verbindet unsere Sehnsucht nach Pflanzenkindern von weit her mit der nach bodenständigen. Kostbarkeiten ferner Länder und die seltsamen Schönheiten züchterischer Formen sollen sich mit den Arten der Heimat vereinen. Die Sorten- und artenreiche Pflanzung fremdländischer Gehölze und Stauden geht ganz all mählich zu den heimischen Pflanzun gen am Mühlenfließ (N-W-Grenze) über. Der Nutzgarten ist vom Wohn garten durch eine Hecke getrennt. (Steinmaterial: Rüdersdorfer Kalk stein.) halb der Mauern fast ringförmig. Das Forum war aber ein Prunkplatz der Herrschaft, daher prächtige Bauwerke, aber keine Gärten. Die Straßen durch kreuzen es. Triumphbögen arbeiten die Individualität der Straße heraus, diese ist ein strategisches Eigenelement. Oeffentliche Gärten Roms sind: Por- ticus Juliae, Porticus Claudiae, die Gärten Cäsars und die Bepflanzung um Theater und Thermen (Rom-Plan). Pompeji ähnelt dem Stadtbild Aristo- blühen einer vielseitigen Verwertungs industrie erhielt, sind es sozial- und bevölkerungspolitische Erwägungen, die im Zuge der Auflockerung der Städte zur Förderung des Kleingarten wesens in mancherlei Form führten. Dieses Kleingartenwesen wird damit in starkem Maß Träger der Garten-