Benutzung als vielmehr auf landschaftliche Blick punkte gestaltet wurde. Natur und gärtnerische Ge staltung haben ein landschaftliches Bild von eigenarti ger Schönheit entstehen lassen. So wuchs der Park zu einem echten Volkspark, dank der Pflege, die ihm eine einsichtsvolle Stadtverwaltung angedeihen ließ. Um die Jahrhundertwende erfolgte dann nach den Plänen des Gartendirektors Finken, Köln, eine Er weiterung, so daß der Stadtpark heute eine Größe von 130 Morgen aufweist. Diese Vergrößerung erfolgte unter der örtlichen Leit u n g des jetzigen Kö nigsberger Gartendirektors Schnei der, der hier schon in jungen Jahren Zeugnis von seinem Können ablegen konnte. Wie früher in dem alten Teil, so wurden auch jetzt die natürlichen Ge gebenheiten des Geländes durch weitläufige Teichanla gen ausgenutzt. Inmitten des alten Parkes wurde das Bochum: Bild 2, Brunnen im Rosengarten * schön gelegene Parkhaus nach den Plänen des jetzigen Stadtbaurats von Hannover, Professor Elkart, dem da maligen Bochumer Stadtbaumeister, erbaut und am 1. Januar 1914 eröffnet. Weiträumige Konzertterrassen mit schönem Baumbestand säumen es ein. Auf der höchsten Stelle des Stadtparks erhebt sich der 33 Meter hohe Bismarckturm, dessen Plateau eine herrliche Aus sicht auf das gesamte Stadtbild gewährt. Der als gro ßes Parterre gestaltete Rosengarten vervollständigt das Bild des Parkes. Den Erfordernissen der Jetztzeit entsprechend, erhielt der Park in den letzten Jahren ein grundlegend ande res Gesicht. Die hohen Abgrenzpflanzungen und Ein friedigungen fielen, wodurch ein organischer Ueber- gang zur Randbebauung und zum Stadtbild geschaffen wurde. Die hierdurch notwendig gewordene betonte Eingangsgestaltung wurde mit der Errichtung des K r i e g e r e h r e n m a 1 s d e s 6 7. Magdeburger Infanterie-Regimentes gelöst (s. Schlußbild mit Plan). Vor einem großen Block aus Ruhrsandstein, in dessen Ansichtsfläche Tafeln mit den Angaben der Kampfstätten des Regiments eingelassen sind, stehen zwei überlebensgroße Soldaten, von denen der verwun dete Soldat des Weltkrieges dem Soldaten des neu erstandenen Heeres die Fahne übergibt. Anziehungs punkte innerhalb des Stadtparks bilden die ebenfalls neu erstandenen Sondergärten, der Steingarten und der Dahliengarten. Mit der Aufstellung eines von den Professoren Schmohlt und Gerstel ge schaffenen Brunnens (siehe Bild 2) wurde auch der Rosengarten neu aufgeteilt. Auf Einzelbeeten, in Sorten geordnet und etikettiert, fanden hier die besten und neuesten Sorten ihren Platz. Außerdem entstand auf dem ehemaligen Gelände der Stadtgärtnerei der von Gartendirektor Pick mit großer Liebe und viel Verständnis geschaffene Tierpark; sein Wert liegt vor allem in der Erziehung der Jugend zur Kenntnis und Belehrung in der heimischen Tier- und Vogelwelt. Der Norden der Stadl wies in den früheren Jahren keinerlei zusammenhängende Grünflächen auf. Die hier befindlichen großen Zechenanlagen, und dadurch be- * Bochum: Bild 3, Stadtpark Kleiner Teich am Haupteingang