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18 mit bk de bedeokt, weil dann trookene Luft und Vröst Urnen niobt so lsiobt sobaden können. Wer sobon im Komm er und Herbst vorsorgliob genug Aussen ist, der erntet nnn sobon 8pinat, Labinseben, Idrauskobl, 8obnitt- kobl, Löwenxabn, 8ausrampfsr nnä oft auob Wintsrsalat. Obstgarten. Das könnten der Obstbäume, wenn solobss niobt selron im vorigen Normt gssobab, muss nnn vorgenommen werden. Lei stark vorgesobrittsner Vege tation in der Natur könnte es sobeinsn, als sei diese Asit xum Lllanxsn sobleobt gswäblt, es sei nun xu spät dann. Lies ist ^jedoob niobt der Vail, wenn nur dis xu ptlanxsn- den Obstbäume sobon trüber ausgebobsn und singssoblagen wurden. Lsbrigens lässt sieb eins bestimmte Amt für dis Ltlanxung gar nielrt fsstsetxen, indem diese Arbeit siolr vielfaob naolr der örtlielren Lage riolrtst. Da al>er das Vtlanxon der Obstbäums ein so wiobtiger Noment in der Obstkultur ist, so seien liier einige 'Winke gegeben, wslobs das Oedeiben eines gepbanxteu Obst baumes wsssntliob fördern. Zuerst kommt die Ltlanx- grube in Letraobt, deren ^Veits und Viets. Hierbei kommt es aut den Loden an, ob dsrsslbe gut oder sokleebt ist. Vs geringer der Loden ist, in wsloben man ptlanxt, desto grösser, d. b. weiter und tiefer muss die Orubs ssin. Dieselbe soll sebon im Herbst vorbsr gemaobt morden sein. Ob die Orube rund oder viereckig aus- gsstooken wurde, kommt weniger in öetraebt, doob gibt man der ersteren den Vorzug. Weiter bsaobte man den xu ptlanxsndsn Laum. Das Wurxelvermögen desselben soll ein kräftiges ssin, nur dann wird das Waobstum ein rasebss sein und uns Vrsuds maobsn. Dass man alle besobädigten Wurxsltsile mit dem Nssssr glatt sobnsidet, wird als bekannt vorausgesetzt, doob gibt es inanoben Vllauxsr, der das Lekannte niobt ausfübrt. Ls ist mit dem Nesser xu besobneiden und niobt mit der Laum- sobssre. Die beste Laumsobeers Mstsobt und eine Ouetsobung verbsilt niobt so gut als ein Lobnitt. Dieser 8obnitt an den Wurzeln soll aber ^ederxsit naob unten gefübrt werden, d. b. dis Lobnitttläoben sollen naob unten stsbsn; an diesen bilden siob Valluswulste, dis daun die Verlängerung der Wurzeln bilden. Verner bat man genau darauf xu aobten, dass der Laum niobt xu tisl' gepbanxt wird; darin werden niobt minder gut xu maobends Vsbler begangsn. Kleist wird xu tief gsptlauxt. Dass der Laum sieb mit der lockern Vrde sstxt, bringt man nicbt mit in Lsobnung, und ^'s tiefer die Orubs war, desto mebr looksre Lrde bslindst siob in derselben, da sie vor dem Linsetxen des Laumss bis xu derselben vollgsworfen wird, darauf wird der Laum gepbauxt. Lesser gedsibt der Laum, der bocbgexllanxt wird, als der tiefgeptlauxte. Veuobtigkeit und Warme gelangen besser an die Wurxsln und begünstigen das Waobstum ungemein. Dann bsaobte man sin gebörigss bbnsoblämmen der Wurxsln, d. b. sbe dis Orubs mit Vrds xuoberst gssbnet wird, gebe man einige Limer Wasser an dis Wurxeln, so dass siob dis Klars Vrds rsobt innig an disselbsn sobmisgt und Keino Löblung bleibt. 8odann wird dis übrige bk de xur Vül- lung vollends benutxt. Ist das nun alles gesobsbsn, dann bindet man den Laum mit dem Vobterband an den Llabl an, den man xuerst in dis leere Orubs einsoblug. Vuob soll der Laum dis ersten 8trablsn der Norgensonne sm- pfangsn und durob den Lfabl vor den Weststürmen ge- sobütxt sieben; darum pbanxe man den Laum womöglicb an dis Ostseite des Lfables. Das Vnbindsn soll so looker als mögbob gesobeben, damit niobt der Laum als „6e- bängter" seinem späteren 8obioksale verfällt. Werden diese Winks beaobtst, so wird der Laum durob fröbliobss Osdeiben uns seinen Dank spenden, vorausgesstxt, dass Nuttsr Natur ibr „ Vmeu" daxu sagt. Die im vorigen Vrüb^abre geptlanxten Obstbäums stutxs man gebörig sin, bis auf xwsi bis drei Vugen, damit nun die Vriebs rsobt kräftig -werden. Der vsrtlosssns Wintsr bat uns ein freundliobss Vnt- litx gsxeigt und niobt das alte bärbeissige, Kolken wir, dass auob das Vrübjabr seins gute Launs bsbält und unsere Oärten mit ibren Vllsglingen niobt noob betrübt werden. Nan könnte naob Verlauf dss so ungemein gelinden Vsbruar versnobt werden, den Wein aus seinem Winter- ggfängnisse xu entlassen, doob — man ssi vorsiobtig, damit man niobt durob 8obaden klug xu werden brauobt. Dasselbe gilt den Vbrsiob- und ^prikosenspalieren, auob den Lossn. Vorsiobtigs Lüftung ^edoob wird günstig auf unssre Lieblinge sinwirken. k.uok dürfts das Lesobnsiden der Awsrgobstbäumobsn mit diesem Nonat als bssndigt anxusebsn ssin. Doob lässt siob auob bierüber Keino be stimmte Amt angsbsn, da dis klimatisobsn Lagen dies bestimmen. Die Lagd auf Ungsxisler allsr k.rt, wslobss siob an Obstbäumsn und Lesrensträuobsrn xsigt, wird in diesem Nonat im vollen Daugs ssin, da der gelinde Venter das Aufkommen dieser Veinde ungsnmin begünstigt bat. Von Nax Herb, Nunstgärtnsr in Vrfurt. Nanobem Lisbbabsr von 8tiefmütt6robsn dürfte es wol willkommen ssin, wenn iob mir in naobstsbendsm erlaube, auf eine neue 8orts ^'enss so beliebt gewordenen 8ommsrg6wäobs68 aufmerksam, xu maoben.