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Mr. 278. 25 November 1836. Erzgebirgischer Volksfreund. Bwlaq - L. M. Göttner Nu«, l. Beidoik. D Aus Stadt und Land D Et« Frevud tm Winter. Noch liegt di« Schneedecke weiß und schön über unserm Erzgebirge, und «s hat nicht den Anschein, al» od sie stch bl» zum Weihnacht-fest vom Tauwetter und Regen noch einmal vertreiben lassen wollte. Schon stellen stch auch di, ersten Er- kältungen ein, und um un» herum im Betrieb bleibt wohl dann und wann ein Arbeitsplatz leer: Ertrankt! Mit Schnee und Kälte ist also nun di« gelt getommen, in der wir den Ofen, unsern Freund im Winter, wieder täg lich brauchen. Da lesen wir aber in den Zeitungen ost Mel- düngen über Kohlenoxydvergiftungen. Diese gefährlichen Ver giftungen sind vielfach die Quittung für unsachgemäßes Heizen oder schlecht gepflegte Feuerstätten. Alle Heizungsanlagen müssen von Zett zu Zeit vom Fachmann überprüft werden. Doch ebenso wichtig wie die Pflege und Wartung der Feuer stätte ist auch da» richtige Heizen. Man darf nur Brennstoff verwenden, für den der Ofen berechnet ist. Denn ein durch ungeeignete Brennstoffe zu schnell und zu stark erhitzter Ofen kann leicht zerspringen. Der immer wieder anzutreffenden Unsitte, den Ofen zu schließen, ehe die Köhlen richtig durch- glüht sind, liegt wohl der Trugschluß zugrunde, daß dadurch umso mehr Hitze aufgespeichert werden könne. Zu frühes Schließen ist aber im höchsten Srade unwirtschaftlich und äußerst gefährlich. Unwirtschaftlich, weil dem für die ordent- liche Verbrennung notwendigen Luftsauerstoff der Zugang zum Osenfeuer versperrt wird und di, Wärmeentwicklung da- her erheblich nachläßt. Di« Gefahr besteht darin, daß bei der unvollkommenen Verbrennung Kohlenoxyd, ein äußerst gif- tiger, färb-, geruch- und geschmacklose» Gas entstehen kann. Durch das Gas können nicht nur Vergiftungen, sondern auch Explosionen verursacht werden. Man muß immer die Rotglut de» Brennstoffe» abwarten, ehe man den Ofen schließt. Steuerbefreiung beim Bau von Eigenheimen vom Reichsfinanzministerium wird UN« geschrieben: Für neu errichtete Kleinwohnungen und Eigenheime besteht b» kanntlich in gewissem Umfang Steuerbefreiung. Dies« gilt nach der bestehenden Rechtslage für di« bi» zum 31. Marz 1937 bezugsfertigen Kleinwohnungen und für solche Eigen heime. di« bi- zum 31. März 1939 bezugsfertig werden. Mit der Gewährung der Steuerbefreiung wurd« seinerzeit u. a. bezweckt, durch velebung der Bautätigkeit zur Ver minderung der Arb«tt»losiakett beizutragen. Dieser Grund ist fetzt weggefallen. Während damals die Bautätigkeit und die Baustoffindustrie darntederlagen, besteht jetzt ein erheblicher Mangel an Baufacharbeitern. Auch die Bereit stellung von Baustoffen bereitet oft Schwierigkeiten, so daß vi« fristgemäße Errichtung unbedingt notwendiger Bauwerke manchmal in Frage gestellt ist. Die zukünftige Erstellung von Eigenheimen kann daher nicht mehr durch Steuerbefreiung besonders gefördert werden. In diesem Sinn wird die Frage demnächst gesetzlich geregelt werden. Um Härten nach MSg» lichkeit zu - vermeiden, wird die Steuerbefreiung noch für Eigenheim« gewährt werden, die bl- zum 30. September 1937 bezugsfertig werden. ES wär« verfehlt, .sich darauf zu verlassen, daß bei späterem Bezugrferttgwerden Anträge auf Befreiung etwa deswegen genehmigt werden, well sich die Finanzierung, di« erforderlichen behördlichen Geneh migungen oder di« Bauarbeiten (z. B. wegen Facharbeiter mangels, Boustoffverknappung oder Frostes) Über Erwarten verzögert hätten. Die Bauherren müssen insbesondere mit der Möglichkeit rechnen, daß Bauarbeiter oder Baustoffe nicht zur Verfügung stehen oder entzogen werden, weil sie für rerchswichtige Bauten benötigt werden. * Die evangeNsche Morgenfeier des Reichssenders Leipzig ist auf den 13. D>zember, 8 Uhr vormittags, verschoben wor den. Die Ansprache hält Pfr. Dr. Schadeberg, Dresden, über die „Botschaft des Advent". — AibertSchweitzergeht wieder nach Afrika. Der „Urwalddoktor" schreibt von Gimsbach (Elsaß) aus in einem Rundbrief an seine Freunde: „In einiger Zeit hoffe ich wieder nach Lambarene zurückzu kehren. Aus tiefem Herzen danken w^ine belfer und ick den Freunden von Europa, die es durch ihre Gaben ermöglichen, das Liebeswerk aufrechtzuerhalten. Wie dankbar wir, die Ein blick in die Größe der Not draußen haben, ihnen sind, vermag ich nicht auszusprechen." Albert Schweizer, der bekanntlich als Theologe und Philosoph und nicht zuletzt als Dachkenner und Orgelspieler Bedeutung errang, wirkt seit 1913 in Aequa- torialafrika al» Arzt in dem von ihm begründeten Hospital Lambarene. * Dl« Reichstaguug der RBG. „Druck" im Rundfunk. Die Reichstagung der Reichsbetriebsgemeinschaft „Druck" vom 27. bis 29. Nov. in Leipzig wird im Programm des Reichssender» Leipzig mit drei Veranstaltungen Berücksichtigung finden. Bereits am heutigen Mittwoch bringt der Sender von 19.50 bis 20 Uhr ein Gespräch mit dem Gaubetriebsgemeinschafts- Walter Lenke-Leipzig. Gemeinsam mit dem Deutschlandsender wird Leipzig am Freitag von 7.30 bis 8 Uhr einen Betriebs- appell übertragen. In allen graphischen Betrieben werden aus diesem Anlaß zur gleichen Feit Betriebsappelle statt finden. Schließlich werden am Sonntag gegen 17:45 Uhr Berichte von der deutschen Zeitungsfahrermeisterschaft, die auf der Strecke Berlin—Leipzig ausgetragen wird, übertragen. * Hausratszeichen des Reichsheimstättenamtes. Gemäß dem Erlaß des Reicksarbeitsministers dürfen als Siedler- möbel beim Angevot und Verkauf nur.solche Möbel bezeich net werden, die gewissen Richtlinien entsprechen. Zur Kenn zeichnung der Möbel hat das Reichsheimstättenamt ein Haus- ratszeichen als Schutzzeichen geschaffen. Es wird an die Er zeugerfirmen von den Fachorganisationen der Industrie und des Handwerks abgegeben. * Die Art der Anprangerung bleibt dem Richter Lber- lafle«. Entscheidende Neuerungen de» nat.-so». Strafrechts finden sich vor allem auch bei den Ehrenstrafen, die zu Haupt- strafen erhoben worden sind. Im Rahmen dieser Ehrenstrafen spielt auch die als Anprangerung gedachte Bekanntmachung der Verurteilung eine Rolle. Die Art der Anprangerung ist dabei dem Richter im einzelnen nicht vorgeschrleben worden. Der Entwurf enthält lediglich die Anweisung, daß der Richter die Anprangerung anordnen kann, wenn die Schwere der Tat es verlangt. Er hat es in der Hand, unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse die Art der Anprangerung zu be- stimmen. Es kann sich dabei um Veröffentlichung in der Zei tung, um Plakatierung an den Anschlagsäulen, im Aushänge- ikasten oder an der Gerichtstafel handeln, ober auch um An- prangtrung durch den Rundfunk oder da» Bild. AapUSnle«tnanl Äersing vor den Dardanellen. „v 21- Musi aus. « Da» «eich-luftkahrtministertu» gibt so«»«« tm Verla, Dr. Han« Riegler, Berlin, «in« von General- lemnant von Lochenyausen »«arbeitet« Sammlung von kurzen Aussätzen unter dem Titel „Mlle und Ta? (in Letn«n gebd. 3,2» RM, kartoniert 2,72 NM) heraus, Unter Mitwirkung namhafter AUtoren wev- d«n g«S«nöO allgemein verständliche Abrisse mit krieg,geschichtlichen Beispielen au« allen Zeiten, allen Ländern und allen Waffengattungen dafür gegeben, daß ein Mann durch seine au« eigenstem Entschluß entsprungen« Leistung zum kriegerischen Erfolg bei- setragen hat. Da» sind begeisternde Heldentaten: — da» Buch ist ein Ehrenmal für deutsche Soldaten. Der Reichsluftfahrtminister hat e» mit einem Vor wort ausgezeichnet. Biel« Zeichnungen schmücken den Text, den jeder Deutsche begeistert lesen wird. Dem Werk entnehmen wir nachstehend« Geschichte: ««.»Nachdem britische KriegSrat stch am 13. Januar 1918 für das Dardanellen-Unternehmen entschieden hatte, wurden am 19. Februar die äußeren Fort» erstmalig be schossen. Der w«tt schwerer« tzauptangriff der verbündeten Flotten mit 18 Linienschiffen und zahlreichen weiteren Fahr zeugen am 18. März endet« mit erheblichen Verlusten und der Erkenntni», daß ohn« stark« Landungstruppen Vie wohl organisierte Verteidigung nicht zu bezwingen fei. Ihre Be reitstellung erfordert« kstbare Zeit. Erst am 2a. April begann unter dem Schutz der nun in die zweite Roll« ge tretenen Flotte di« Landung auf Gallipoli. Aber auch die Verteidiger waren nicht müßig gewesen. Trotz ungeheurer Schwierigkeiten trug die hingebende Arbeit de« deutschen Gonderkommando» und die verständnisvolle Mtwirkung der türkischen Behörden und Soldaten bereit» bet den erwähnten Angriffen zu Beginn de» zweiten Krieg», jähre» reiche Früchte. Die schweren Verlust«, die die tapferen türkischen Grabenkämpser bei Beschießung ihrer Stellungen durch die feindlichen Kriegsschiffe fortgesetzt erlitten, ließen den Wunsch immer dringlicher werden, diesem Gegner auf seinem Element selbst zu Leibe zu rücken. Di« österreichische Seekriegsleitung lehnt« di« erbetene Entsendung von U» Booten ab. Da griff der deutsche Admiralltab auf den Vorschlag eine» U-Boot-kommandanten zurück, der stch schon Anfang September 1914 einen Namen gemacht hatte, indem er mit seinem Boot vor dem Firth of Forth ein feindliche» Kriegsschiff, den englischen Kreuzer „Pathfinder", durch Tor pedoschuß versenkte: Kapttänleutnant Otto tzersing. Jetzt schlug er vor, sein Boot U 21 nach d«n Dardanellen zu entsenden. Mit Zustimmung de» Admiralstab» lief „U 21" in der Morgenfrühe de» 25. April 1915 au» Wilhelmshaven au», an dem gleichen Tage, an dem Sir John Hamilton sein« ersten Angriffswellen auf Gallivoli an Land warf. Nächst der Notwendigkeit, da» kleine Fahrzeug durch die Fährlich- keiten der feindlichen Gegenwirkung möglichst ungesehen hin durchzubringen, kam es in erster Linie darauf an, mit dem Treiböl der Motoren so haushälterisch umzugehen, daß die in diesem Ausmaß noch nie von einem Unterseeboot zurück- gelegte Strecke bewältigt werden konnte. Den EnoMchen Kanal kannte Hersing an» eigener Erfahrung. 'Sie ließ er warten. daß er hier nicht ohne starke Gegenwehr, aleich- hedeutend mit häufigen brennstoffzehrenden Tauchmanövern, wurde du.rchkammen können. So wurde der Weg um Schott land gewählt und di« kindlich« Vorpostenltnt« auch unge- fährd«t btt n«b«lig«m Wetter passiert. 2km Abend d«« 2 Mat traf „U 21" unweit Kap gtnisterr« den vom Admiral» stab bestellten Dampfe« „Marzala", der Pen kühnen Mittel« m,erfahren» neuen Brennstoff zufübren sollt«. Aber wer beschreibt di« Enttäuschung all«r, al» «in« Erprobung d«« übernommenen Treiböl« ««gab. daß «« in den Motoren d«« U-Boot«« nicht zünd«n wollt«! Für dl« knapp« Hälft« der Reise wa« schon m«hr al« die Hälft« d«» au« der Heimat mitgenommenen Treiböl» verbraucht worden. Nachdem bi»« her alle« so planmäßig verlaufen war, sah stch hier, s«r« »der Hilf« und jedem Rate, der Kommandant vor etna Entscheidung von größter Tragweite gestellt. Sine sorgfältige Prüfung ergab, daß bei sparsamster Fahrt und nicht zu häufigen Tauchmanövern Cattaro ge rade eben noch erreicht werbe« konnte; zur Not konnte viel leicht in einem neutralen Mittelmeerhasen Oel aufgetrieberr werden, und vor allem: di« Kam«rad«n an den Dardanellen! warteten und hoffte« ... Go entschloß stch denn Kapitänleutnant Herfing, nicht umzukehren, sondern all«n Schwierigkeiten zum Trotz di« Unternehmung fortzusetzen. Auch die Wetterfahrt verlief nicht ganz nach Wunsch. „U 21" konnte »war die Gibraltar«»«« über Wasser unge hindert durchfahre«, hatte dann aber drei B«gegnung«n mit feindlichen Fahrzeugen, di« e» zum Tauchen zwangen und vor allem dafür sorgten, daß da» Erscheinen de» ungebetene^ Gaste» im Mittelmeer bekannt wurde. Dennoch wurde mit einem letzten Rest von Treiböl am 13. Mai Cattaro wohl behalten erreicht. Sin« Woche später wurde der Hafen zwk Fahrt in» Aegatsch« Meer voll ausgerüstet wieder Verlassen, Wir erinnern un» nun der Lag« vor den Dardanellen. Die feindlich« Flott« hielt Tag für Tag die der britische« Landung-arme« gegenüber liegenden türkischen Verteidiger auf Gallipoli unter verheerend«« Flankenfeuer. In der Nacht vom 12./13. Mat hatte da- türkische Torpedoboot „Muavenet" unter Führung de» deutschen Halbflottillenchef» Kapitänleutnant Firle da» englische Linienschiff „Goliath" in kühnem Nachtangriff versenkt. Aber neu« Schiffe trat«« an sein« Stelle. Al» sich daher Kapitänleutnant Hersing! mit „ll 21", am 25. Mat vormittag» getaucht, der Bom- bardementSstellung bei Kap Hell«» näherte, fand er hier vag 12000 Tonnen große Linienschiff „Triumph" vor Anker liegend und von einem sichernden Zerstörer mit hoher Fahrt umkreist. 11.33 Uhr fiel der tödliche Torpedoschuß au» etwa 300 Meter Entfernung. Die Nähe der Angriffsstellung und der oben kreisende Zerstörer ließen da» sonst üblich« ge tauchte Ablaufen nach dem Schuß nicht mehr zu: kurz ent schlossen wagte Kapttänleutnant Hersing daher den letzte« Ausweg: Er tauchte unter dem sinkenden Feind hindurch und entging so dem auf der Angrtffsseite vergeblich suchende« Verfolger! Unbeschreiblich war der Eindruck in den tür kischen Stellungen. Da« Feuer verstummte und Freund und Feind starrten wie gebannt auf den sinkenden Riesen. Zwei Tage sväter gelang dem tapferen U-Boot-Kvmmandantett ein zweiter, ebenso kühn geführter Angriff, dem da» 15 000 Tonnen große Linienschiff „Majestic" zum Opfer fiel. Dies« schweren Verluste veranlaßten nunmehr den Feind, all« großen Schiffe von der Küste zurückzuzieh«n; die Dardanellen waren gerettet! Am 5. Juni, 40 Tage nach dem Verlassen der Heimat, lief „U 21» bei einem weiteren Angriffsversuch durch feindliche Gegenwirkung beschädigt, unter gefahrvollen Um ständen in Konstantinopel ein. Kapitänleutnant Herstng erhielt den Orden „Pour MÄite". " Amtstracht bei de« Berwaltungsgerichten. Der Führer und Reichskanzler hat den Richtern und sonstigen Beamten bei den Verwaltungsgerichten — sofern sie zum Tragen einer Amtstracht verpflichtet sind — das Hoheitszeichen, das auf der rechten Drustseite der Amtstracht anzubringen ist, verliehen. " Hochschulnachrlchte«. Der Dozent an der Technischen Hochschule Berlin, Dr.-Ing. Hans Müller, ist zum ordent lichen Professor der Markscheldekunde und Geodäsie an der Bergakademie Freiberg ernannt worden. Aue, 25. Nov. Zum Katharinen-Jahrmarkt wird darauf hingewiesen, daß am Donnerstag und Freitag folgendes zu beachten ist: Jeder Verkäufer und Schausteller hat sich vom Marktmeister einen Platz anweisen zu lassen. Für Mustkauf führungen oder sonstige erlaubnispflichtige Veranstaltungen ist die Erlaubnis rechtzeitig beim Stadtpolizeiamte einzuholen. Der Marktbettleb ist an beiden Tagen von 8 bis 22 Uhr (für Eßwarenhandlungen bis 23 Uhr) gestattet. Alle» Fahren mit Langholzwagen hat innerhalb des Marktverkehrs zu unter- bleiben. Die Warenverkäufer haben an ihrem Verkaufsstande ein Schild mit Angabe des Vor- und Familiennamens^owie de» Wohnortes gut sichtbar anzubringen. (Händler, die Waren nur au» einzelnen Säcken oder Körben feilhalten, unterliegen dieser Vorschrift nicht). Sogenannte Iahrmarktbettler werden nicht zugelassen. Ane, 25. Nov. In Aue (Zahlstelle Stadtbrauerel), bei den Zweigpostämtern Bockau und Zschorlau, den Postaaentu- ren Albernau, Hundshübel und Sosa sowie bei allen nach Aue zugettilten Poststellen werden die Militärversorgungsgebühr- niste für Dezember am 28. Nov., die Sozialrenten am 1. Dez. gezahlt. Aue, 25. Nov. Der Elternabend der Pestalozzi- schule findet erst am morgigen Donnerstag, 8 Uhr statt, da der Schulsaal am heutigen Mittwoch von der Verwaltungs, akademie für einen Vortrag in Anspruch genommen ist. — Die Ausstellung in der Mädchenberufsschule ist noch bi« «wegen, Donnerstag abend 7 Uhr, geöffnet. Was koche ich am Donnerslag? Kischp«VVl«g: »/« kg Fischfilet waschen, mit 30 g Speck, 3 Nein«« gedämpften Kartoffeln und 1 Zwiebel Lmal durch den Fleischwolf drehen oder wiegen, Salz, 1 Ei, 1 Teelöffel Senf zugeben, fest in eingefettete Puddingform oder gerad- wanoigen Topf drücken, gut verschlossen 1 Stund« tm Wasser bad kochen, stürzen. Rohkostsalat kann man au« V» Möhren, V» Aepseln und V» sauren Gurken mit Tomatenmark al» Würze und Mayon naise Herstellen. Aue, 25. Nov. Dem „E. B." wird geschrieben: Beim Morgenappell der Gefolgschaft im städt. Schlacht- und Vieh Hof wurden die neuen MannschaftSräume ihrer Be stimmung übergeben. Schlachthofdirektor Dr. Assmann be grüßte in einer Ansprache den Vertreter des Oberbürgev- meister» Stadtrat Wagner, Pg. Lorenz von der DAF., di« städt. VertrauenSratSmitglieder Danzmann und Mußmacher und die gesamte Gefolgschaft de- Betriebe». Dr. Assmann führte u. a. au»r Mit nat.»soz. Entschlußkraft und Kürze eien in, den letzten Wochen die neuen MannschaftSräume er standen, die sich wiederum in den eigentlichen Gemeinschafts raum, den Umkleideraum und den Trockenraum gliedern. Er ging dann auf die großen Umbauten über, die in de« letzten Jahren durch die Erweiterung und Modernisierung de» Betriebes errichtet wurden. Er schloß mit dem Wunsche, daß di« neuen MannschaftSräume, deren Errichtung von nat.° soz. Wollen getragen sei, immer das sein möchten, wozu sie bestimmt und errichtet wurden: «in Ort der Kameradschaft, der Einigkeit und der frtedltchen Arbeitspause schaffender deutscher Menschen. Au«, 25. Nov. Heute früh in der 7. Stunde ist au« einem auf der Bahnhofstraße stehenden Handwagen ein brauner Handkorb mit zwei Stückchen Butter, einem Paar schwarzen Filzschuhen und zwei Maßen gestohlen worden. Sachdienliche Angaben erbittet die Kriminalpolizei. Schneeberg, 25. Nov. Da» WHW. führt am morgigen Donnerstag tm Saale der „Goldnen Sonne" Kochvortrag« für die Betreuten de» WHW. durch, und »war um 16 Uhr für die Anfangsbuchstaben de» Namen» A bis K, 17.30 Uhr L bi» S. Für di« Buchstaben Sch bis Z wird später «in Kochvortrag geboten werden. Da Kostproben verteilt wer den, sind Untertasse und Löffel mttzubringen. Die Ver anstaltung wird von der NS.-Frauenschaft durchgeführt. Lößnitz, 25. Nov. Der Erzgebirgszweigverein hielt eine gut besuchte Versammlung ab. Vereinsführer O. Beyer begrüßt« die Heimatfreunde, gab Eingänge bekannt und vollzog die Aufnahme neuer Mitglieder. Berichtet wurde über die Verlegung und den Ausbau des Waldweges, der oberhalb der Eisenbahn an dieser entlang nach Aue führt. Die seit Jahren zwischen den beiden Stadtverwaltungen geführten Verhandlungen sind abgeschlossen, auch die Reichsbahn-Der- waltung hat die Genehmigung erteilt. Mit dem Bau des Deges wird im Frühjahr begonnen. Durch ihn wird nicht nur ein bequemer, gerader Waldweg nach Aue geschaffen, vor allem wird auch der Fußgängerverkehr auf der Straße wesentlich eingeschränkt werden. Der neue Weg mündet am Schlachthof wieder in die Straße «in. Am 12. Dez. soll im Kaffee Georgi «in Adventsabend abgehalten werden. Studtenrat Schumann