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«Il«r k«drLM« ««17«ll«l»l» N«>oli«i»ptzWtm»nn WMWMWlWWWWWWWMUW — Küsse ohne Romantik. Miß Andrea Leeds, ein neuer Hollywooder Filmstar, hat in dem Film „Komm und tritt ein" eine Höchstleistung im Küssen ausgestellt. Wie der die Probeszenen buchende Angestellte feststellte, ist sie 467 mal geküßt worden. Küsse hätten für sie jede Romantik verloren, erklärte Miß Leeds. Et« Vevpar- versetzt Tokio t« Schreckte». Leutsch« Schäferhunde ans der Suche «ach de« ««»rotße^ Heute, am Sonnabend morgen, brach in Tokio aus dem Zoologischen Garten ein schwarzer Leopard au-, den der Garten als Geschenk aus Siam erhalten hatte. Die Flucht des Tieres wurde durch Extrablätter bekannt- gegeben, in denen die Bevölkerung vor dem reißenden Tier gewarnt wird. Die Streife aus das Raubtier ist bisher ohne Erfolg geblieben. Der Zoologische Garten und ein angrenzender Park sind sofort gesperrt und durch bewaffnete Polizei umstellt worden. Militär un ternimmt mit deutschen Schäferhunden, die auf die Spur des Leoparden gesetzt sind, Streifen durch alle Stadtteile. — Eine ausgefallene Art Geld z« verdiene«. Der frühere amerikanische Ttefseetaucher Ernest Biegazski will in einem Faß von 2,70 Meter Höhe und zwei Metern Durchmesser über den Atlantik reisen. Proviant und Wasser will er für 60 Tage - solange dürste dse Reise dauern — mitnehmen. Er hofft, daß er mit dem Ge lingen dieses Planes soviel Geld verdient, daß e» seiner Frau, seinen beiden Kindern und ihm selbst besser gehen wird. Bon der Südspitze Mahatton» aus will er Ende Juli starten. ' Sv urteile» K-F.-Urla»-er über Schwarzenberg. Sch«a»««b«r-, LS. Juli. Das Amt für Propa- aanda und Verkehr bittet uns um Aufnahme folgenden Brieses: x „Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Wir KdF.« Urlauber rönnen nicht umhin. Ihnen und der schö nen Stadt Schwarzenberg im Erzgebirge den Dank auszusprechen. Sie haben uns mit Ihren lieben Einwohnern die Schönheit des Vaterlandes mit aufgeschlossen. Wir haben da» Städtchen Schwar zenberg lieben und schätzen gelernt. Leben doch dort rechtschaffene Leute mit deutschem Herzen in der Brust, so wie sie unser Vaterland und der Führer braucht: Wo waren unsere Gedanken bis her gewesen, daß wir nie an solche große Schön heit geglaubt haben, die uns jetzt das Erzgebirge zeigte. Die Lievs und die große Kameradschaft der Bewohner Schwarzenberg» sind für uns unvergeß lich. Tränenden Auge» schreibe ich im Beisein dev Berliner KdF.-Urlauber, daß Sie, liebe gute Schwarzenberger, e» waren, die un» nach Been digung unseres Aufenthalte» neuen Mut zur Arbeit in der Heimat und neue Treue zum Volk und Führer gegeben haben. Möge der liebe Gott dieses kleine schöne Städtchen weiterhin mit seinen Ein wohnern segnen und erhalten, damit noch recht viele Volksgenossen Anteil an seiner Schönheit ha ben dürfen. Die Berliner KdF.-Urlauöer danken von ganzem Herzen nochmals alle denen, welche sich für uns verwandt und keine Mühe scheuten, uns glücklich und froh zu machen. Heil Hitler! i. A.: Bg. Paul Grund, Gau-Berlin, Kr. Vit OrtSgr. Arnim. — Max Reinhardt wird grp fändet. Der durch seine eigenartigen Regiekünste bekannt gewesene Ber liner Theaterdtrektor jüdischer Herkunft Max Reinhardt hatte bekanntlich in früheren Zeiten da» in der Nähe von Salzburg liegende ehemalige habsburgische Schloß Leopoldskron gekauft. Unter den veränderten Verhält nissen erscheint es ihm nicht mehr so gut zu gehen. Vor einigen Tagen kam er aus Amerika in Paris an. Kaum Latte er sich in seinem Hotelzimmer eingerichtet, da fand sich auch schon die Polizei ein und pfändete ihm sein gesamtes Reisegepäck mit Ausnahme der Wäsche, die er auf dem Leibe hatte und eines Anzuges, der ihm als notwendiger Bedarf nicht weggenommen werden konnte. Die Pfändung erfolgte aufgrund eines vor JcchreSfrist erlassenen Zahlungsbefehles eines Berliner Gläubigers, der vom Pariser Gericht anerkannt worden war. Kampf gegen -en Raufchgiftmih-rauch. Im Rahmen seiner Aufklärungsarbeit für den Rechtsschutz des Volkes gibt das Reichsjusttzministerium eine amtliche Kundgebung über den Rauschgiftmitzbrauch und seine Bekämpfung heraus. Der Kampf gegen die Rauschgiftsucht werde durch die Pflicht zur Pflege her Volksgesundheit geboten. Unter dem mehrdeutigen Be griff der „Rauschgiftsucht" seien in einem weiteren Sinne alle die krankhaften Erscheinungen zu verstehen, die auf die mißbräuchliche Einnahme von berauschenden oder betäubenden Mitteln zurückgehen (außer Opiaten und Kokain also besonders Alkohol, Tabak und zahlreiche Schlafmittel). Die Sucht nach diesen Giften fei keines wegs auf die begüterten Schichten oder aus die Groß städte beschränkt, und erfreulicherweise in Deutschland niemals zu einer BolkSseuche geworden. In Deutschland fehle es daher an der Gelegenheit für den Absatz der Rauschgifte durch den internationalen Rauschgifthandel, bei dem vor allem die Juden eine hervorragende Stellung einnehmen. Bei diesem ver brecherischen Handel, bei dem Rauschgifte als Eisenteile, Kinderspielzeug, Farben und sogar in Grabmälern ver borgen getarnt würden, sei Deutschland im wesentlichen Durchfuhrland gewesen. Die Neuordnung Der Verhält nisse im Dritten Reich habe auf diesem Gebiete bereits zu einer gründlichen Reinigung geführt. Straffällige Süchtige würden regelmäßig in einer Anstalt unterge bracht. Die Kundgebung wendet sich mit der Mahnung an die Volksgenossen, sich vor der Rauschgiftsucht zu hüten, weil sie schwere körperliche und geistrge Schäden mit sich bringt. Der Kampf gegen den Alkohol- und Rauschgiftmißbrauch sei für die Volksgesundheit von größter Bedeutung. Jeder Volksgenosse sei im Interesse der Volksgesamtheit verpflichtet, seine Beobachtungen über etwa an Rauschgiftsucht leidende Angehörige und Bekannte, besonders aber über süchtige Aerzte und Apo theker" dem zuständigen Gesundheitsamt mitzuteilen, da mit sofort Abhilfe geschaffen werden könne. Jeder Volksgenosse müsse sich auch vor dem unerlaubten Rauschgifthandel hüten, denn es drohten ihm schwerste Strafen. — et— »am» Affalter, 25. Juli. Im Gasthof „Zur Linde" fand ein Appell der Amtsträger der NSD.-Ortsgruppen Affalter und Streitwald statt. Nachdem Bürgermeister Bochmann be grüßt hatte, führte Kreisamtsniter Reiß-Aue folgendes aus: Der NSV.-Amtsträger ist das auf sozialem, was der SA.-Mann auf politischem Gebiet ist: ein Kämpfer. Das Rüst zeug erhält er in der Grundlagenschulung. Dann gab er einen Ueberblick über die NSD.-Arbeit und eine Zusammen stellung der NSV.-Leistungen in Sachsen. Man erkannte daraus, daß die Arbeit wirklich Tatsozialismus ist. — Nach einer Aussprache und der Verteilung von Urkunden an die WHW.-Helfer sprach der kommiss. Ortsgruppenleiter Pg. Hertel. Hundshübel, 25. Juli. Tine Tonfilmveranstaltung der NSDAP, findet am 28. Juli um 20 Uhr im „Goldenen Hirsch" statt. Es läuft der Tonschmalfilm „Der alte und der junge König". Um 15 Uhr findet eine Kindervorstellung statt. Grünstädtel, 25. Juli. Die private Bautätigkeit ist hier in diesem Jahre besonders lebhaft. Die Metallwarenfabrik M. Hübschmann L Eo. hat einen An- und Ausbau bereits durchgeführt. Die durch Aufstockung geschaffenen Wohnräume bei Paul Illing sind beziehbar geworden. Der Zweifamilien» wohnhaus-Neubau von Alsted Leichauer wird Anfang nächster Woche gehoben. Das Wohnhaus von Kurt Richter an der Staatsstraße erfährt einen Aus» und Aufbau. Di« Metall warenfabrik Gebrüder Groß erstellt in Nähe der Staatsstraße ein neues Fabrikgebäude. Die Rohrleitungsarbeiten find durch» geführt. Demnächst beginnen auch bedeutende Straßenarbeiten (Durchgangsstraß«-nach Pöhla), so daß di« wenigen örtlichen Erwerbslosen sämtlich in Arbeit und Brot kommen. Raschau, 25. Juli. Die Freiw. Feuerwehr, 1. Komp., hielt ein« Geräteübung ab. Ausgezeichnet wurden anschließend Ernst Lorenz, Max Riedel I, Hans Schmiedel und Max Riedel H für 20jährige-Dienstzeit, ferner Ewald Böttcher filr kOjährige Dienstzeit. Brandmeister Arno Merkel gab die Namen der Iubilare bekannt und dmckte ihnen für ihre Treue. Branddirektor Max Groß überreichte im Namen der Gemeind« di« Ehrenurkunden und dankte den ausaezeichneten Kameraden filr ihre uneigennützigen Dienste, die sie zum Wohl« der Gemeinde geleistet haben. RtttersgrSn, 2b. Juli. Di« Ortsgruppe der NSDAP, beabsichtigt, am 1b. und 16. AuM «in Sommerfest abzuhalten. Di« gesamt« Einwohnerschaft soll an diesem Feste beteiligt sein. Alle Gliederungen stellen sich in den Dienst der Sach«. — Neue Weltreise zu Pferde. Der ungarische Rei ter Imre Peak, der auf seinen Reisen zu Pferd durch Deutschland, Oesterreich, Jugoslawien, Rumänien, Bul garien ,die Türket und Uebersee mehr al» 10000 km im Sattel zurückgelegt hat, beabsichtigt einen neuen Ritt von Budapest aus, der über Italien, Spanien« Frankreich, Finnland .Rußland nach Asien um die Erde führen soll. In Asien gedenkt Peak Nachforschungen nach der Urheimat der Ungarn anzustellen. Der drei jährige Arpad, Peaks drittes Pferd, wird seinen Herrn aus seiner anstrengenden und nicht ungefährlichen Reise begleiten. Die Reisekosten will sich Peak durch den Ver trieb seines Heftes „Reiss-Abenteuer" verdienen. Löwenfriseur - auch el» Beruf. In der Neuen Welt gibt es zahlreiche Berufe, deren Aus» übende konkurrenzlos dastehen. Antonio Tastellioni kann da« mit Fug und Recht von sich behaupten, denn er ist seine« Zeichens — Löwenfriseür. Er besucht alle Zoos und Zirkus- unternehmen der USA. und schert gegen ein Einheitshonorar von „nur" 25 Dollar langmähnigen Löwen, die vorher gefesselt werden, das Haupthaar. Ungefährlich ist diese Tätigkeit gerade nicht, da bekanntlich Löwen mitunter stärker als ihre Fesseln sind, und so ist es kein Wunder, daß Tastellioni bisher noch keinen Konkurrenten gefunden hat. Auch ein Neger, der all- morgendlich den Schildkröten im goo von Philadelphia die Buckel mit Schuhkreme putzt, hat noch keinen Nachahmer. Aeuisch« Krieg»grSberstatte Ranro«rt im Somme-Nebiet, Frankreich <Gedenkhalle zwischen den mit Rosen bepflanzten Kameradengräbern. — Erbaut ^vom SollSbuod DetzMe LriegSMLerfü^orge^e. P. Neues aus aller Welt. D Bon -en Bergnngsarbelle« an -er Etger-Nor-wan-. Die Münchener Rettungsmannschaft hat an der Tiger- Nordwanb.die Leiche -iuterstoiffer» gefunden, die noch das durch Steinschlag abgetvennt« Seil umgebunden hatte. Bei der weiteren Suche wurden auf einem Schneeband die Leich« Seldmayer« und Ueberreste der Leich« Mehringer» gefunden, die seit August vorigen Jahres vermißt wurden. Kurz und der eine der beiden Oesterreicher sind in die zwischen dem Berg und einem Lawinenkegel klaffende Randkluft gestürzt. Ihre Bergung wird wegen der in der Zwischenzeit in die Kluft abge^rngenen Lawinen sehr schwierig, wenn nicht überhaupt unmöglich sein. Der Regierungsrat des Kantons Bern bat das Begehen der Eiger-Nordwand bis auf weiteres verboten. — Militärflugzeug« stoßen zusammen. In der Nähe von Thorn stießen bei einer gemeinsamenUebung de« Thorner und Posener Lustregiments in einer Höhe von 1500 Meter zwei Flugzeuge zusammen. Der eine Pilot und «in Beobachter konnten sich durch Fallschirm absprung rotten. Der andere Pilot bemühte sich, die beschädige Maschine zur Erde zu bringen, stürzte aber ab und war sofort tot. — Lg „Hindenburg" in Rio «lngetroffen. Das Luftschiff traf am Freitag früh S Uhr mit 34 Passa gieren über Rio de Janeiro ein und machte in der Lustschiffhalle von Santacruz fest. Die Abfahrt ist heute, Sonnabend früh, erfolgt. Das Luftschiff ist wieder voll besetzt. ,