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Im Lslcken 6ss kluMportosr Erössnuna -er Olympia-Werbewoche in Schwarzenberg. Unter großer Beteiligung der Einwohnerschaft fand gestern auf dem Platze vor dem Schützenheim di« Taufe eine« neuen Ballons und dreier Segelflugzeuge statt. SA., Ar beitsdienst, HI. und das Jungvolk rückten mit ihren Fahnen an und nahmen vor der Rednertribüne Aufstellung, vor der — ausgebreitet auf der Erde und geschmückt mit der Flagge des Dritten Reiches und dem Zeichen des DLV. —, die Hülle des Ballons „Schwarzenberg III" lag, der aus der Taufe ge hoben werden sollte. Ortsgruppenleiter Richter eröffnete die Reichs-Olympiawerbewoche und betonte, die Zukunft ge höre dem Volke, das Fliegen gelernt habe. Schwarzenberg sei von jeher ein Pionierplatz für die Deutsche Luftfahrt ge wesen. Möge der Ballon „Schwarzenberg III" wie seine bei den Vorgänger zu Ehre der Stadt Schwarzenberg, des Drit ten Reiches und seines Führers Adolf Hitler seine Laufbahn beginnen. Bürgermeister Dr. Rietzsch führte aus, daß dieser Tag einen Wendepunkt in der Geschichte der Luftfahrt der Bezirksstadt bedeute. Um dieses Ereignis zu feiern, habe man sich zusammen gefunden, um weiter mitzuarbeiten an dem Aufschwung der deutschen Luftgeltung. Der Redner gab einen Rückblick über die Entwicklung des Luftsportes in Schwarzenberg, die wie kaum eine andere Stadt einen unver geßlichen Vorkämpfer durch Heinrich Nellen gefunden hatte. Er erinnerte daran, daß der Ballon „Schwarzen berg I", als im August 1914 Schwarzenberger in ungeahnter Zahl zur Verteidigung des Vaterlandes an die Grenzen zogen, auch mit hinauszog, um nicht wieder zu kehren. Der Ballon „Schwarzenberg II" wurde ein Opfer des Sturmes. Möge dem Ballon „Schwarzenberg III" ein gütigeres Geschick beschieden sein, das wollen wir ihm wünschen. Mit dem Aus spruch: „Schwarzenberg III", fliege frei, dem Grenzland treu," vollzog Ortsgruppenleiter Richter die Taufe mit flüssiger Luft. Dann ging Hauptmann Kracke auf die Leistungen unserer unvergeßlichen Weltkriegsflieger ein. Wie früher der Ausspruch „Seefahrt tut not" den Anstoß zum Bau unserer- unbesiegten Flotte und damit zur Seegeltunc^ gegeben habe, so sei heute der Ausspruch „Luftfahrt tut not"in den Vorder grund zu stellen. Er gedachte mit ehrenden Worten der bei- den Schwarzenberger Arnold und Haupt, von denen letzterer erst vor wenigen Tagen den Fliegertod erlitt. Leise erklang das Lied vom guten Kameraden. Dann folgte die Taufe der drei neuen Segelflugzeuge, von denen Hauptmann Kracke das erste auf den Namen Schwarzenberg II, das zweite Frl. Käthe Nier auf den Namen Arthur Nier und Tage -es Vuslsporls. Am 23. und 24. Mai soll Deutschland wiederum im gei- chvn des Luftsports stehen. Dev RaichsluftsportsÜhrer tritt an diesen Tagen mit seiner gesamten Organisation an die Volksgemeinschaft heran, um für den Luftsportgedanken zu werben. Diese Werbung ist mit dem Vertrieb von besonder» geschmackvollen Werbeabzeichen in Häusern und Straßen ver bunden. Noch immer war der Appell des deutschen Luft- spyrts an die Opferfreudigkeit aller Volksgenossen ein voller Erfolg, denn der Wichtigkeit und des Wertes einer starken Luftgeltung ist sich die deutsche Volksgemeinschaft gerade jetzt besonders bewußt. Durch den Luftsport erhält die deutsche Jugend das vorfliegerische Rüstzeug, welches ihn dann in der Luftwaffe, die den Frieden des Reiches zur Luft schirmt, zu gute kommt. Der deutsche Luftsport ist das große Sammel becken aller der Männer, die dem Vaterlande in der Luft- waffe gedient haben. Großes ist auf allen Gebieten des Luft sports — Modell-, Segel-, Motorflug und Ballonwesen —seit 1933 geleistet und geschaffen worden. Verständnisvolle Zu sammenarbeit zwischen Reichsluftsportführev, Reichsjugend- führung und der Erzieherschaft gibt die Grundlage für die einheitliche Erfassung der jungen Kräfte vom 10. Lebens- fahre ab. Handwerkliche und fliegerische Betätigung im Luft sport gehen Hand in Hand. In Reichsschulen des deutschen Luftsports wird beste Auslese als Führernachwuchs geschult. Neue Gebiets luftsportlicher Betätigung werden erschlossen. Fliegen mit Heißluftballonen und Menschenkraft weisen große Zukunftsziele. Den luftsportlichen Bestrebungen muß und wird das ganz« deutsche Volk Helfer und Förderer sein. Wenn dich, deutscher Volksgenosse, am 23. und 24. Mai der deutsche Luftsport ruft, um ihm zur Erfüllung seiner großen Aufgaben «in kleines Scherflein zu opfern, damit deutsche Luftgeltung gefördert und auch der deutsche Luft sport für das Wohl des Vaterlandes einsatzbereit sein und bleiben kann, so darf dieser Ruf nicht ungehvrt verhallen. Luftsport ist Sache des ganzen Volkes, aus Luftsportgeist ist jeder Flug geboren. Der Lustsport ruft! An den Werbe- und Sammeltagen des deutschen Luft sports, am 23. und 24. Mai, werden neben den Gliederungen des Neichsluftsportführers auch die HI. und die NSKOV. tatkräftige Helfer am Werk sein. Zwei geschmackvolle Ab- Werbewoche -es R-ichsIuflschuhbun-es. de» BolkSgenossen audetverteidiguug. Körner, Sa«ve»bau«rnführer. Die «erftörmt« der Eruäkruuargruudlag« »«» Volle» «uv seiner Wehrmacht würde na Kriegsfälle von «u» absehbar«« Kolgen begleitet fei« ««v jede Derlei» digung.wöglichkeit »»nicht« wachen. Sachsen» vaaer« und Landwirte dürfen daher »««an so wenig untätig fein, wie die städtische «evölkernng. Der «eich»lnft» schutzbund fordert di« Mitarbeit ied auf diesem wichtige« »ehiet der da Ach erwart« do« jedem Bauer« «nd Landwirt, daß er di« vrstrebuugeu de» KeichSluftschutzbuude» fördert. zelchen, die den Gemeinschaftsgedanken im deutschen Luft sport versinnbildlichen, werden von den Sammlern und Hel fern auf den Straßen und Plätzen im Reich verkauft werden. Durch die Herstellung der Abzeichen hat der deutsche Luft sport außerdem vielen Volksgenossen in der Metall- und vor allem auch in der ostpreußischen Bernsteinindustrie Brot und Arbeit gegeben. Der Erlös dient der Durchführung der gro- ßen Aufgaben, die der Führer und sein Reichsminister der Luftfahrt dem deutschen Luftsport als vorfliegerischem Er zieher der Nation und Sammelbecken der aus der Luftwaffe ausgeschiedenen Soldaten gestellt haben. Was die deutschen Volksgenossen an diesen Tagen dem Luftsport spenden, das geben sie der fliegenden Jugend, die dereinst das fliegende deutsche Polk sein wird. das dritte Bannführer Gerold auf den Namen Herbert Norkus tauften. Der Gesang der nationalen Weihelieder und ein Schlußwort von Dr. Walther beendeten die feier liche Kundgebung. V Die Fliegerorlsgruppe Aue schreibt dem „E. V.": Die Fliegerorlsgruppe hat auf Zschorlauer Flur ein günstiges Fluggelände in Vorbereitung, das auch bereits von der Luftaufsichtsbehörde genehmigt ist. Damit geht ein lang gehegter Wunsch unserer Segelflieger in Erfüllung. Mußten doch bisher unsere Iungflieger die Segelfluggelände in Pöhla oder Schönheide aufsuchcn. Da das Fluggelände Pöhla schon längere Zeit nicht mehr benutzbar ist, hat die Ortsgruppe Aue sogar Fahrten nach der Segelflugübungsstelle Großrückers walde unternommen, nur um die Jungens in ihrem Drang nach Fliegen zu befriedigen. Die Fahrten nach den auswärtigen Uebungsstellen sind zeitraubend, umständlich und vor allen Dingen teuer. Die Hauptaufgabe, die Jugend kostenlos fliegerisch heranzubilden, ist dadurch nicht in allen Fällen möglich. Unser neues Uebungsgelände ist von Aue in 40 Minuten gut zu erreichen, so daß für alle flugbegeisterten Volksgenossen die Möglichkeit besteht, den Segelflugübungen unserer Jugend beizuwohnen. Der Neichsluftsportführer stellt uns den am 23. und 24. Mai gesammelten Betrag für die fliegerische Ausbildung der Iungflieger und den Ausbau des Segelflug-Uebungsgeländes voll und ganz zur Verfügung. Wenn daher am 23. und 24. die Iungflieger der Hitlerjugend, der NS.-Studentenbund der Höheren Deutschen Fachschule sowie die Formationen des DLV. mit der Bitte an Sie heran treten, ein Abzeichen zu kaufen, so tun Sie es im Bewußtsein, die fliegende Jugend und somit die deuschte Luftgeltung ge fördert zu haben. Durch Lusttzrsrt zur Mgenden Na««» Aue-Alberoda, 22. Mai. Der Himmelfyhrtstag, der mit Sonnenschein begann, bereitete den vielen Wanderlustigen eine arge Enttäuschung. Ganz unerwartet ballten sich drohende Wolken am Himmel zusammen und bald prasselten Regen und Eis hernieder, so daß die Hagelkörner auf den Feldern teil- weise bis zu einem Zoll hoch den Boden bedeckten. Nicht unerheblicher Schaden wurde dadurch in der Obstblüte ange- richtet. Glücklicherweise war das Unwetter nur von kurzer Dauer, doch zum Wandern taugte der ganze Himmelfahrtstag nicht mehr. Die beliebten Ausflugsort« „Edelmannmühle", „Gute Hoffnung" und „Dürre Henne" waren das Ziel meh rerer Omnibusse von auswärts. Hier wurde die Fröhlichkeit durch das schlechte Wetter nicht getrübt. Schneeberg, 22. Mai. Am Montag abend 8 Uhr findet im Gasthof „Goldene Sonne" eine öffentliche Frauenwerks veranstaltung, verbunden mit einer Aufführung, statt. Gleich zeitig wird ein Vortrag geboten „Das Rote Kreuz". Lößnitz, 22. Mai. Auf Veranlassung der Kreiswaltung Aue der Deutschen Arbeitsfront fand am Dienstagnachmittag in den Sälen des Gasthofs „Deutsches Haus" eine gemeinschaft liche VersammlungallerTextilbetriebe statt als eine Kundgebung der Reichsbetriebsgemeinschaft Textil in der DAF. Die Stadtkapelle unter Leitung von Stadtmusikdirektor Müller spielte zu Beginn flotte Marschmusik. Im Anschluß hieran erfolgte der Einmarsch der Fahnen verschiedener Löß nitzer Betriebe. Ortsgruppenleiter Nobis eröffnete nach einem Sprechchor von Jungarbeitern der Firma Herg L Bleyer die Kundgebung und erteilte dem Redner, Reichsschulungs- walter der RBG. II Textil Recke -Berlin, das Wort zu seinem Vortrag über „Rohstoff, und Devisenfragen der deutschen Spinnstoffwirtschaft". Dieser behandelte die wirtschaftliche Lage in der Textilindustrie und die damit zusammenhängen, den aktuellen Fragen interessant und in leicht verständlicher Weise. Er schilderte die Ursachen der Devisenknappheit, welche sich besonders für die Textilbranche ungünstig ausgewirkt habe. An Hand von Zahlen erläuterte er die Aufbauarbeit der zu rückliegenden Jahre nach der Machtübernahme, welche für alle Industriezweige Aufschwung und Vorwärtskommen gezeigt hat, Wohl sei der Kampf noch nicht zu Ende. Wenn aber der deutsche Arbeiter dasselbe Verständnis und dieselbe Haltung für diese Fragen wie bisher zeige, dann müsse es gelingen, auch die deutsche Textilindustrie weiter vorwärts zu bringen. Für unsere Generation sei es eine Zeit der härtesten Arbeit und der schwersten Opfer. Aber alle, die nach uns kommen, werden ein anderes Deutschland haben, sie werden in einem starken, gesicherten Vaterland leben. Mit einem Siegheil auf den Führer und dem gemeinsamen Gesang der nationalen Weihe- lieber wurde die Kundgebung, die außerordentlich gut besucht war, geschlossen. Schwarzenberg, 22. Mai. Das städtische Verkehrsamt bittet uns daraus hinzuweisen, daß die Rockelmann-Anlagen kein Tummelplatz für Kinder sind. Mit aller Strenge wird künftig gegen all« vorgegangen werden, die sich nicht ange- wöhnen rönnen, di« Wege zu benutzen. Ein Parkwächter wird auf Ordnung sehen. Von schlechterzoflenen Kindern und Er- wachsen«» ohne Kinderstube wollen wir — so heißt es in der Verlautbarung — unsere schönen Anlagen nicht verschandeln lassen! Schwarzenberg, 22. Mai. Im Rahmen der Werbeaktion für die DAF, hatte die Ortsgruppenleitung Neu Welt zu einer Abendversammlung in Merkels Gasthof eingeladen, wo nach der Begrüßung durch Ortswalter Hahn der Gauredner v. Kranenbro ck-Moritzburg sprach. Er schilderte die Der- hältnisse früherer Arbeiterorganisationen und stellte diesen Berichte über das Wirken der DAF. gegenüber. Besonders erwähnte er „Kraft durch Freude. Er fordert« die An wesenden auf, für den Eintritt in die DAF. zu «erben. Dor Vealnn der Veranstaltung wurde de» verstorben«« SS.-Brtg.» Fllyrer» Schreck gedacht. Eibenstock, 22. Mai. Auf einer Fahrt durch das Kreis- gebiet Aue kam der Gauiugendwalter, HI.-Unterbannführer Unger, den Kreisjugenowalter Scharführer Scheibner begleitete, auch nach Eibenstock. In der Gaststätte „Union" sprach er vor den Ortsjugendwaltern, den Betriebsjugend, waltern und Vertrauensmadeln über die Jugendarbeit der DAF. Er betonte, daß es die erst« Aufgabe eines Betriebs- jugendwalters sei, unter seinen Arbeitskameraden die Kame radschaft zu pflegen und somit die Betriebsgemeinschaft bauen zu helfen, die die Urzelle der Volksgemeinschaft ist. Die soziale Betreuung der Jungarbeiter ist eine so wichtige Arbeit, daß nur der tüchtigste und der fähigste junge Arbeitskamerad den Posten des Betriebsjugendwalters übernehmen kann. Er muß es verstehen, die Belange der Iungarbeiterschaft gegenüber Betriebsführer und Betriebswalter in der rechten Weise zu vertreten. Der Unterbannführer ging dann auf die Freizeit- aktion ein, von der alle deutschen Jungarbeiter erfaßt werden sollen. Abschließend streift« er die Lehrlingsbetreuung im Handwerk und die Frage der Unterbringung der Schul- entlassenen, wobei- er mitteilte, daß in Zusammenarbeit von DAF., HI. und Volksbildungsministerium Vorbereitungen zur Errichtung von Vorlehrwerkstätten getroffen worden seien, in denen Schulentlassene, für die noch kein Arbeitsplatz be schafft werden konnte, auf einen Beruf vorbereitet werden sollen. Eibenstock, 22. Mai. Der Verkehrsverein will die Ein wohnerschaft zur Anbringung von Fensterschmuck durch Blumenkästen anhalten. Recht erfreulich ist es, daß immer mehr derartig geschmückte Häuser die Straßen der Stadt ver schönern. Hoffentlich findet diese Anregung auch bei den Be sitzern von Fabrikgebäuden Anklang. Damit würde gleich zeitig dem Bestreben der DAF. auf schönheitliche Ausgestal tung der Arbeitsplätze Verständnis entgegengebracht werden. — Im Rahmen eines Sonderlehrganges sprach vor den Be amten von Eibenstock, Schönheide und Umgebung im Saale der „Union" der Gauwalter der DAF. Peitsch-Dresden über die „Aufgaben und Ziele der DAF." Eibenstock, 22. Mai. An das Postamt Pockau bei Lenge- seid wird am 1. Juni der seit 17 Jahren hier tätige Post- inspektor Winter versetzt. Die Bevölkerung steht ihn un gern scheiden, da er stets ein angesehener Volksgenosse war. Eibenstock, 22. Mai. Am Himmelfahrtstag waren ver- schieden« Vereine nach der Stadt gekommen. Der Männer gesangverein Grünhain erfreute am Vormittag mit einem Ständchen in den Anlagen am Neumarkt. Der Turnverein Thalheim traf am Mittag ein. Mit Gesellschaftskraftwagen, über Johanngeorgenstadt kommend, stattete der Turnverein Oberwiesenthal dem Bielhause einen Besuch ab. Der Eiben stocker Turnverein, an der Spitze der 80jährige Oberlehrer l. R. Emil Herklotz, ließ sich trotz de» schlechten Wetters von seinem Ausflug nicht abhalten. Punkt sieben Uhr früh rückte er vom Neumarkt in» Auersberggebiet ab, Eibenstock, 22. Mai. Am Mittwoch wurd« auf der oberen Exottensee-Straße ein öjähriges Mädchen namens Gläß von einem Personenkraftwagen angefahren, aber nur leicht verletzt. Raviumbad Oberschlema, 22. Mai. Seinen 82. Geburt»« tag feiert heute der Rentner Karl Bretschneider, wohn« Haft hier, Güldengrund Rr. 111 E, hei bester Gesundheit. Der „E. V." gratuliert! Sosa, 22. Mai. Am Mittwoch kamen im Pfarrsaale die goldenen und silbernen Konfirmanden auf Einladung de» Ortspfarrers zusammen, um einige gemütliche Stunden zu verleben. Biele Auswärtige waren erschienen, ebenso der vor dem Kriege in Sosa wirkend« Pfarrer Zenker-Erim« mttschau. Am Himmelfahrt»«»»« trafen sich die Jubilar« zu gem«insam«m Kirchgang «md Abendmahl. Pf. A«nk«< ht«1t di« Predigt.