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»m«W,0»»»! .,W^IWW,B,lP«MWMWWWW^WM WWWKWWW «kev^mki/rtst M «ckdaltta» dte >«»ch« Boii««Mmch»»»«« d« «M^mMaaun« «Md.»« ^ÜASÜLUU E B«ztrd»v«rbands Schwa rzendera, der Bürgermeister zu vrüahala. Lößnitz, NeustSdlel »md Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwärzender-. S» »erb« antwrde» oerölieaNicht: Bedaantmachuna« oer A«!5«richte in Au«. Schneider-, Schwärzender-, Sohaaag«»rgN«d^ de» oderdärvraeister» z» Au« nud de» Erst« Sürgelmetper» zu Schwärzend«»-. Verlag L. M. Sürlner, «ne, Sachse». R«»bg«fchMiftM« »Ane, Fernruf Sammel-Nr. LS41. Dpahlaafchri« r Soldsfreund Auesa-Im- 8^chäft«fleU«»» Löhalb (Amt Aue) 2940, Schneeberg SlO und Schwarzenberg 3IL4. Nr. 70. Montag, den 23 Mürz lS3S. Jahrg. 8 Amtliche Anzeigen. Auf Matt 461 de« hiesigen Handelsregister«, di« Firma Gebrüder Mehlhorn L To., Gesellschaft mit beschränkter Haf tung in Neustädtel betr., ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig Gebrüder Mehlhorn, Inhaber Ernst Friedrich Mehlhorn. Durch Beschluß der Gesellschafterver- sammlnng vom 8. Oktober 1935 ist da» Vermögen der Ge sellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. Juli 1934 und der Durchfüh rungsverordnung vom 14. Dezember 1934 auf den alleinigen Gesellschafter, den Kaufmann Ernst Friedrich Mehlhorn in Schneeberg, übertragen worden. Dieser führt das Geschäft als Einzelhandelsgeschäft fort. Al» nicht eingetragen wird bekannt gemacht, daß die Gläubiger der aufgelösten Gesellschaft, die sich binnen sechs Monaten nach dieser Eintragung melden, berechtigt sind, Sicherheit zu fordern, soweit sie nicht Befriedigung erlangen können. Auf Matt 12 de» hiesigen Genossenschaftsregister», Ge meinnützige Siedlungsgenossenschaft in Radiumbad Ober- schlema, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft pflicht, in Rablumbad Oberschlema betr., ist heute eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Die DertretungsbefugNis der Liquidatoren ist beendet. Amtsgericht Schneeberg, den 18. März 1936. Mittwoch, den 28. März 1936, vorm. 9 Uhr sollen im gerichtlichen Derstekgerungsraum meistbietend gegen Barzah lung versteigert werden: Leittarte«, Briefumschläge, Druck papier, 1 Klarinette. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Aue. Mittwoch, den 25. März 1936, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 «lettr. Kühlschrank, 1 Hochfrequenz-Heil- apparat, 1 Leuchtskala, 1 Telefunken-Gleichrichterröhre, 1 Röh renprüfungsgerät sowie 1 Harmonium öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Schwarzenberg. Schneeberg. Die Anträge auf Befreiung von der Sufwertuugsstvwr für das Rechnungsjahr 1936 (1. 4. 1936 bi» 31. 8. 1937) find, falls eine Befreiung au» wirtschaftlichen Gründen weiterhtn gerechtfertigt erscheint, zu erneuern, gu diesem Zwecke wer den neue Anttagsvordrucke ausgegeben, di« ordnungsgemäß ausgefüllt in der Zeit vom 26. bis 81. März 1936 durch dl« Antragsteller persönlich oder durch unterrichtete Personen im Stadtsteueramt abzugeben sind. Dabet müssen gleichzeitig Kontrollkarten, Krankenscheine, Rentennachweise, Lohnbeutel und Lohnstreifen und sonstige sachdienliche Unterlagen über die Einkommensverhältntsse der Antragsteller und deren Haushaltsangehörkgen vorgelegt werden. Auch «twaig« An träge auf Steuererlaß wegen Nichtbenutzung oder geringer Ausnutzung von Gewerbe- und sonstigen Räumen müssen er- neuert werden. Wer keinen Anttag stellt, geht seine» An spruchs auf Befreiung verlustig. Bei der Anttagstellung sind die bis März 1936 gültigen Befreiungsbescheide mit abzugeben. Schneeberg, den 18. März 1936. Der Bürgerin,ist«. ^äolk Mtler 8prlcdt ru äen 8 ledern: „Und Du- Volk- tritt jetzt hinter mich!" „Wir werben ntcht kapitulieren . .. Ich glaube an met« Dolk und seine Ehre!- Die Breslauer Bede -es Führers. Breslau, 22. Marz, In seinem mitreißenden Appell in der Iahrhunderthalle ging der Führer au» von verdroßen Geschichte Schlesien», die einst di« schwerste Not ehrenvoll über- standen habe. „Heber dieser Provinz stehe« in unauslöschlich« Letter« die Wort« Ehre, S«lbstbew»ßts«in »nd Freiheit. Sch hebe Sie Pir de« 29. März a«fg»r»fe«, nicht damit mir als einzelne« Menschen «in« Stärk«« zntell wird, sondern damit sich in mir emedrückt die Stärk« das befischen Auch die englischen Zeitungen beschäftigen sich jetzt in absprechender Weise mit dem Patt mit Versailles. In alledem ist eine Annäherung an di« Politik zu ersehsn, der Adolf Hitler in seiner gestrigen Breslauer Rede den Namen „Neue europäische Ordnung- gegeben hat. Ihr gegenüber erscheint das Memorandum der Loearnomächte als eine lächerliche Angelegenheit, die aber eine nicht ungefähr- liche Angelegenheit bleibt, solange nicht die Franzosen, ver trauend auf ihr Militärbündnis mit den Sowjettussen, Ver nunft annehmen. Die» werden sie aber sicherlich dann tun, wenn sie sehen, wie sich da» groß« deutsche Doll am nächsten Sonntag um seinen Führer scharen wird. Auch der bekannt« südafrikanisch« Politiker General Smuts befaßte sich in einer Rede in Grote Gchuur, dem Amts sitz des Ministerpräsidenten der Südafrikanischen Union, mit der internationalen Lage. Die Entmilitarisierung der Rhein lands sei das letzte Ueberbleibsel mangelnder Gleichberechtigung in einem Friedensverttag gewesen, der nicht den Frieden, son dern das Ehaos gebracht habe. Der Geist verweigerter Gleich berechtigung, Unterwerfung und Knechtschaft, der im Versailler Frieden zum Ausdruck komme, könne nur zum Unfrieden führen. Bei der Beurteilung des' deutschen Vorgehens im Rheinland« dürfe man nicht vergessen, daß die deutsche Re- gierung gleichzemg weitreichende Vorschläge für den Welt- ttieden gemacht habe. Wenn es gelinge, kn Westeuropa einen Luftpakt zustande zu bringen, dann werde dir größte Kriegs- gefahr der Neuzeit, nämlich Luftangriffe auf Großstädte und Hinschlachten von Zivilisten, beseitigt sein. Darüber hinaus habe Hitler für Westeuropa einen 25jährigen Frieden angeboten. Niemals zuvor sei ein solches Angebot gemacht worden und er hoffe, daß die Nationen Europas Hitler beim Wort nehmen und einen soliden und dauerhaften Frieden aus arbeiten würden. Die britische Faschisten-Union veranstaltet« Sonntag abend in der Albert-Hall eine Massenkundgebung, auf der der Führer, Sir Mosley, «in« außenpolitische Rede hielt. Der große Raum war mit Spruchbändern behängt, unter anderem mit der Auf schrift „Frieden mit Deutschland!-. Mosley kritisiert« unter großem Beifall die auswärtige Politik der Regierung, die nach Gelegenheiten »um Eingreifen in die Welthandel suche und das Leben englischer Bürger aufs Spiel setze, anstatt sich um die inneren Angelegenheiten des Landes zu kümmern. Das englische Dott wolle mit der Welt in Frieden leben . . . ,Lch erkläre, sagte Mosley ferner, daß die beste Friedenshoffnung in Europa und der Welt in einem möglichst engen Verhältnis zwischen England und Deutschland liegt.- Dieser Satz wurde mit lautem Beifall ausgenommen. Einen elegischen Ton schlagen die Pariser Zeitungen über die Haltung der britischen Oeffentlichkeit an. Diese hat sich weiterhin ander» entwickelt, al» e» sich wohl selbst die eigene Regierung vorgestellt hat. Dafür nur einige neueste Beispiele: Auf dem Kameradschaftsabend eines Hochländerregiments in London bezeichnete der greise schottische General Sir Ian Hamilton die Behauptung, daß Frankreich oder Belgien in militärischer Gefahr seien, als völlig phantastisch. Er richtete an die Anwesenden die rhetorische Frage, ob sie einen neuen Krieg wünschten, und erklärte, daß sie verneinendenfalles scharf auf die Loearnomächte achten müßten. Die Nachricht, daß die Generalstäbe Englands und Frankreichs gemeinsame Bespre chungen abhalten würden, sei eine Herausforderung. Auch 1914 habe England völlig unter dem Einfluß der Franzosen gehandelt. Zuerst hätten die Franzosen ihre Pläne mitg«t«ilt, bann habe di« Ehre der Armee und schließlich auch der ae- samten Nation auf dem Spiele gestanden. Es könne jedenfalls heute keine Rede von irgendwie gearteter militärischer Gefähr dung Frankreichs oder Belgiens sein. In einer Rede auf einer Tagung der Bölletbundsver- «inigung in Silsden (Grafschaft Yorkshire) empfahl der füh rende arbeiterparteiliche Unterhausabgeordnete Lee Smith gleichfalls eine Aenderung der englischen Außenpolitik «gen- über Frankreich, dessen Spuren England seit dem Weltkrieg« ununterbrochen gefolgt sei. England müsse in der heutigen Zeit die Führung und Mittlerrolle übernehmen. Denn Frank- reichs Rachsucht und Aengstlichkeit in seinen Beziehungen zu Deutschland schlössen alle Erfolg»au»sichten für «twaig« Der- Handlungen au». Neae europäisch« vr-nüng. Der französische Außenminister hat am gestrigen Sonn- tag auf englisch eine Ansprache über das Londoner Memo randum an das amerikanische Dolk gehalten, die von 103 Sendern verbreitet worden ist. Er hat darin klar und deut lich seinen, uns zur Genüge bekannten Standpunkt dargelegt und dann erklärt: Adolf Hitler habe nun das Wort; entweder werde Deutschland annehmen oder ablehnen. Wenn es an nehme, würden Verhandlungen beginnen . .. Herr Flandin scheint also nach wie vor auf dem Standpunkt zu stehen, daß der Beschluß der Loearnomächte ein Ultimatum an Deutschland ist. Was nach seiner Ansicht geschieht, wenn Deutschland nicht annimmt, darüber hat er geschwiegen. Das ist nicht auffällig, denn es ist heule leichter, Deutschland Be dingungen zu stellen, als sie durchzusetzen. Diese» empfinden selbst einige Pariser Blätter, denen über das Wochenende ein Seifensieder aufgegangen zu sein scheint. Sie haben nämlich entdeckt, daß sich die Regierung Adolf Hitlers schließlich in punkto der nationalen Ehre grundlegend von ihren Vorgängerinnen unterscheidet. Auch die Haltung der Neutralen, die anscheinend nicht gewillt sind, alles zu schlucken, was in den Pariser Amtsstuben gekocht wird, gibt den Boulevardblättern Anlaß zu Bedenken. Eins von ihnen, das ,Lournal- weist auf die immer stärker werdende Ab wehrfront gegen die Vorschläge der Loearnomächte hin und verbirgt seinen Schmerz hinter der ironischen Bemerkung: der ganze Plan werde schließlich mit der Schaffung einer einen Kilometer breiten Zone an der deutschen Grenze enden, der unter der Kontrolle der Heilsarmee steht. Volle», bk Stärke seiner Gestnauug, die Stärke fett« Ehraufsassuag, die Stärke feine» Friedenswille«» «ad ab« auch die Starke seiner Entschlossenheit tbeuso wie die Stärke seine« Friedenswillen«. Der Führer warf dann einen Blick zurück auf di« Lei stungen der letzten drei Jahre, auf die Einigung, das Wunder der Dolkwerdung der deutschen Nation, die Wiedergewinnung der Ehre, der Selbstachtung und der Rechtschaffenheit.' „Ich habe aus dem Glaube« an Deutschland wiederenoeckt di« starke Hoffnnng, daß dieses schmachvoll« Schicksal, da» »ns getroffen hat, «icht ewig dauer« wird, daß einmal wieder die Stunde komme« wird» da wir al» Ratio« er hobenen Haupte» wie ««der« Böller in der Well dasteh«» könne«. Wan« ist jemals in eiaem Bott i« drei Jahre» eine größere Wandlung vor sich gegangen? Wan« ist je mal» i« drei Jahren et» größer« Umbruch erfolgt auf alle» Gebiete» de» Leben»? Wann ist jemal» i» drei Jahre» ei« gewalliger« furchtbarer« Wirtschaftskatastrovh« überwunden morde»? Wan» ist in drei Jahre« ei«« größere politische Zerrissenheit beseitigt wordea? Dan» ist i» drei Jahren ei« Voll au» so tiefer Ohnmacht wieder erweckt worden z» seinem Glaube« a« sich »nd aa seine Existenz? Wann ist da» je der Fall gewesen?- (Minuten- lang jubeln die Massen dem Führer zu) Der Führer schildert« da» schwer« Derk, da» begönne« wurde, um die Ehre der Nation auch nach außen wiederherzu- stelln. „Auch hier kann einmal die Nachwelt ihr Urteil sprech««, ob «» mir gelungen ist, in drei Jahre« die Stellung unsere» Dolle» in der Well zu seinen Gunsten zu verändern, oder ob mir da» nicht gelang. (Tosender Beifall der Massen.) I« diesen drei Jahren ist in Deutschland nicht eia Dort ge fallen, das ein andere» Doll bedrohe« könate, ist kein Schritt «nttrnommen worden, de« et« anderes Boll al» gegen sich gerichtet auffassen könnte. (Mit stürmischer Zu stimmung unterstreichen die Massen diese Feststellung des Führers.) In diese« drei Jahren ist di« Erhebung d«» deutsche« Dolles i« so reine« Forme« grlnngea, wie wir kaum «l« geschichtliches Beispiel dafür sehe». Allerdtng», ia diese« drei Jahren ist a«ch i« deutsche« Boll el« fana tischer innerer Wille und unerhörter innerer Entschluß ge festigt worden, «ämllch da», war «ar, unter keine« Um standen mehr forttnsetze« «nd u«ter keinen Umständen wieder zu erdulde«! (Stürmischer Beifall.) Die Dötter empfinden es wohl überall: Es muß auf diesem Kontinent «la« a«u« Ordauag kommen. Ueber ihr müssen bl« Worte stehen: Brruuaft aad Log», Berstäadai« »ad gegea- fettige Rücksichtnahme. (Stürmische Zustimmung.) Diejenigen jedoch irren sich, die glauben, daß am Eingang dieser neuen Ordnung da« Wort Versailles stehen kann. Da» wäre nicht der Grundstein einer Neuordnung, sondern iHv Grabstein.- ' Der Führer kennzeichnet« die durch den französisch» sowjetrussisch«» Patt hervorgerusen« politisch« Lage. „Deutsch- land zieht daraus bi« etnzigmögllche Konsequenz, die «» ziehen kann. Wenn schon di» Welt um uns sich wieder la neu« Militärbündnisse verstrickt, dann wollen wir zumindesten» dte SouveräaUSt über da» gaaze Reichsgebiet wiederb,«gestellt willen! (Tosender Beifall.) Dte Behauptuuaaber, daß dies« Wiederherstellung der Souveränität des Reiche« über do« «^«« R-icho-eAet Pir and«» «uerträgllch f«i^ iß PK . I...