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leren kann, daß seine Wirtschaft ober Facharbeitermanael» nicht vi« heutig« Nummer umfaßt 10 Volt«. Die Wirtschaft als auhenpotitischer Machtfaktor. Da« Lr. PaM St«P recht, Dres-e«. Wetterbericht -es Reichswetter-tenstes vom 7. Januar. Ausgabrort Berlin. Lageszett der Ausgabe 10.30 Uhr, Für das mittlere Norddeutschtan d: Nur vorübergehend Bewölkungszunahme mit etwas Regen, sonst wechselnd wolkig und zeitweise heiter, tagsüber weiterhin mild, schwache Winde aus Süd bis Südwest. Für da» übrig, Deutschland: Im ganzen Reich Fortdauer des milden und leicht ver änderlichen Wetter», nur im Westen und Nordwesten wesent liche Regenfalle, östlich der Elbe vielfach leichter Nachtfrost. Hauptschrlftlsiter: Dr. jur PauluSOstarhildtn Schnee berg; Stellvertreter und verantwortlich kür den gesamten Text und den Bilderdienst: Schriftleiter Heinrich Schmidt in Aue; verantwortlich für den Anzeigenteil: Albert Veorgt in Zschorlau Druck und Berlagr E M. G ä ner in Au«. D.-A. XU. SS: über 9600. BeztrkSbellagen: XII.SS: Auer Unterhaltungsblatt (einmal wöchentlichr Donners tags) über 2800, Lößnitzer Stadtanzeiger (einmal wöchentlich: Donnerstag») über USO, Schneeberger Anzeiger (einmal wöchentlich: Freitag») über SOOO, Schwarzenberger Anzeiger (einmal wöchentlich: Freitag») über 2750. z.At. gültig P^S. Glückwünsche für dle Lufthansa. Berlin, 6. Ian. Der Reichsminister der Luftfahrt, General Göring, hat der Deutschen Lufthansa zu ihrem Zehn-Jahres-Jubiläum folgendes Glückwunschtelegramm ge sandt: „Am Tage ihres zehnjährigen Bestehens gedenke ich der Deutschen Lufthansa mit besonderer Herzlichkeit. Sie war in den Jahren des Niederganges Träger echten Fliegergeistes und wahrer Kameradschaft. Durch zielbewußte Arbeit wurde die Lufthansa zum Kernstück unserer neu zu schaffenden deutschen Luftfahrt. Für die großen Aufgaben, die die Handelslustfahrt auch weiterhin im Dienste von Volk und Staat zu erfüllen hat, wünsche ich der Deutschen Lufthansa vollen Erfolg." Wie richtig diese Behauptung ist, erkennen wir im Augen blick an dem Eindruck, den die von England veranlaßte Sank- tionspolitik des Völkerbundes gegen Italien auf dieses macht. Danach muß man nämlich annehmen, daß die Italiener den Krieg gegen Abessinien nicht angefangen hätten, wenn sie die Durchführung brr Sanktionen für möglich gehalten hätten. Damit kann ihnen nämlich bei ihrer Armut an Kohle, Eisenerz und Oel, wenigstens wenn der Krieg längere Zeit dauert, dessen Fortsetzung unmöglich gemacht werden. Diese Abhängigkeit der Kriegführung oder der „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, wie der berühmte Militärschriftsteller v. Clausewitz einmal den Krieg genannt hat, von der Wirtschaft hat diese aber zu einem der Wehrmacht gleichwertigen Kriegsmittel gemacht. Sie wird daher von Rechts wegen wie letztere mit Mitteln der Gewalt, zu denen auch die wirtschaftlichen Kampf- mittel gehören, angegriffen. Damit aber bat unsere Zeit den Begriff des Wirtschafts kriege» in di« Kriegfükrung gebracht. Er ist scharf vom Han delskrieg zu trennen, der sich von ihm dadurch unterscheidet, daß er lediglich Zugeständnisse km gegenseitigen Warenaus- tausch, aber keine politischen Ziele erkämpfen will, also im Gegensatz zu jenem die gegnerische Wehrmacht nicht berührt. Mit ihr aber hängt der Wirtschaftskrieg dadurch zusammen, daß er sie wehrlos machen will, wozu ihm zwei Wege zur Ver fügung stehen. Einmal kann er, wie es im Weltkriege gegen die Mittelmächte geschehen ist, mit dem militärischen Krieg gemeinsam, zum anderen aber kann er, wie es augenblicklich Italien gegenüber geschieht, in Form von Sanktionen ohne Einsatz militärischer Machtmittel geführt werden. Die letztere Art der Kriegführung, die auf die hier geschilderten Zusam menhänge zwischen Wehrmacht und Wehrwirtschaft zurllckgeht, ist neu und insofern von besonderer Bedeutung, als sie unsere Feststellung bestätigt, daß die außenpolitische Macht der Staaten nicht mehr allein auf ihrer Wehrmacht, sondern auch auf ihrer Wirtschaft beruht. Der Grad ihrer darauf gegründeten Stärke hangt genau wie bei der Wehrmacht nicht nur von dem Umfang der Wirt schaft sondern auch davon ab, ob etwaige Gegner annehmen können, daß sie im gegebenen Falle zur Erreichung eines politischen Zieles eingesetzt werden wird und kann. Es wird also zunächst ein Staat nur dann den Wirtschaftskrieg gegen einen anderen eröffnen» wenv «r sich wirtschaftlich stark genug dazu fühlt. Ob das der Fall ist, wird jedoch nicht allein davon bestimmt, ob er in der Lage ist, -en Gegner von seinen Roh- stoss- und Nahrungsquellen abzufchneiden, sondern auch davon, ob die Ausnutzung dieser Möglichkeit ihm Nicht vielleicht eben soviel Schaden verursacht, wie er dem Gegner zufügt. Es ist bekannt, daß vor dem Weltkrieg in England die Auffassung geherrscht hat, daß es reicher sein würde, wenn die deutsche Wirtschaft erst vernichtet wäre, und daß dies sich als eine — Sech» Todesopfer ein« Hotelbrandes. In dem Keller- geschoß eines Hotels in Westfield (Massochusety brach ein Brand aus, der das sechsstöckige Gebäude m kurzer Zeit zer störte. Der Brand hat sechs Menschenleben gefordert. „AnfMeq auf allen Gebieten." Ungarisches Urteil über das Dritte Reich. Budapest, 7. Jan. Der ungarische Reichstagsabg. Dr. Rajniß gibt unter dem Titel „Das deutsche Freiheitsjahr" eine Darstellung der Entwicklung und der Leistungen des neuen Deutschland im Jahre 1935. Er betont u. a., die liberale Gegenpropaganda sei seit dem Siege Hitlers nur ein Ausdruck ohnmächtiger Wut. Das heutige Deutschland zeige das Bild eines unaufhaltsamen, fortschreitenden Aufbaues auf allen Ge bieten. Das deutsche Volk sei einheitlicher, die nationale Kräfteentfaltung geschlossener denn je. Deutschland habe weit- politisch in den letzten Jahren in außerordentlichem Maße an Gewicht und Bedeutung zugenommen. Die für die Dauer des abessinischen Krieges gesicherte Neutralität bedeute für das Dritte Reich mehr als alle mit diplomatischer Geschicklichkeit etwa zu erkämpfenden Vorteile im Völkerbündspalast. Inner halb eines kurzen Jahres sei Deutschland auf dem Wege der europäischen Außenpolitik einen gewaltigen. Schritt vorwärts gekommen. Gemeinsame Interessen der Freunde und der Gegner Deutschlands seien es, diese Tatsachen richtig zu er- kennen. Wer nicht ausgesprochene jüdische Politik verfolge, habe die Pflicht, die Entwicklung des neuen Deutschlands un voreingenommen den Tatsachen entsprechend zu beurteilen. Berlin, 6. Jam Das Schwurgericht in Tilsit hatte die 47jährige Florentine Habedank, au» Rucken zum Tode verur teilt, die aus Eifersucht und Erbitterung über grausame Miß handlungen ihren Ehemann erschossen hat. Der Führer und Reichskanzler hat die Todesstrafe in lebenslange Zuchthaus strafe umgewandelt. Berlin, 7. Ian. Reichsminister Rust ist von feiner Er- krankung genesen und hat die Amtsgeschäste wieder über nommen. Berlin, 6. Ian. Die Zeichnung auf die neu ausgegebenen 4Veprozentigen preußischen Schatzanweisungen, fällig am 20. Januar 1941, hat eine wesentliche Ueberzeichnung des auf- gelegten Betrages von 150 Millionen ergeben. Berlin, 6. Ian. Die nächste Reichstheaterfestwoche.findet in München in der Zeit vom 10. bis 17. Mai statt. München, 6. Ian. Der Führer machte in Begleitung des Generalinspektors Dr. Todt die erste Fahrt Uber den fertig gestellten Abschnitt Rosenheim—München im Zuge der Reichs- autobahn München—Landesgrenze. Es handelt sich um den landschaftlich schönsten und sehenswertesten Teil der Reichs- autobahnen. Bromberg, 7. Ian. In der in der Wojewodschaft Posen gelegenen Kleinstadt gnin kam es zu schweren Arbeitslosen- ausschreitungen. Die Arbeitslosen drangen in« Landrats- gebaude ein und zertrümmerten die Einrichtung. Bolizeibeamt« wurden von der Meng« entwaffnet und verprügelt. Auch Reichsverkehrsminister v. El tz - R üb en a ch hat der Lufthansa zu allen bisher in zielbewußter zäher Arbeit erreich- ten Erfolgen seine herzlichsten Glückwünsche übermittelt und dabei der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß der Lufthansa auch in Zukunft bei ihrem Ringen um den der deutschen Verkehrs- luftfahrt zukommenden Anteil am Weltluftverkehr voller Erfolg beschleden sein möge. Berlin, 7. Ian. Der vom Volksgerichtshof wegen Verrats militärischer Geheimnisse zum Tove verurteilte 36jährige Franz Süß wurde heute morgen hingerichtet. Bozen, 7. Jan. Der Kassationshof in Rom hat die Be- rufung der vom Bozener Schwurgericht wegen Ermordung italienischer Soldaten auf der Planhutte in den Passaier Bergen verurteilten Südtiroler abgewiesen. ZweiTodes- urteile sind damit rechtskräftig geworden. Wenn nicht im letzten Augenblick eine Begnadigung eintritt, so steht die Hinrichtung der Südtiroler unmittelbar oevor. Warschau, 6. Ian. Großes Aufsehen erregt hier die Ver haftung des Verwaltungsintendanten der städtischen Theater, Witold Laniewski. Den Grund bilden Bestechungs angelegenheiten und ähnliche Dienstvergehen, die bei einer Kontrolle aufgedeckt wurden. Der Intendant soll mit seinem Amt einen ausgedehnten Mißbrauch zum Schaden der Stadt betrieben und u. a. von der Pächterin der Großen Oper ein festes Gehalt entaeaengenommen haben. Paris, 6. Ian. 2o00 Bergarbeiter des Kohlenbecken« an der Dsere haben heute abend den Streik beschlossen. Der Grund hierfür ist eine 6prozentige Lohnkürzung, deren Zurücknahme die Bergwerksgesellschaft abgelehnt habe. Vor allem sind die Arbeiterabordnungen darüber empört, daß in dem gesamten Kohlenbecken zur Aufrechterhaltung der Ordnung bereit« Trup- »enteil» der Mobilgard« eingesetzt worden sind. Die streiken den Bergarbeiter werden von sämtlichen Kaufleuten, Hand werkern und Bauern ihres Gebietes mit allen Mitteln unter stützt. >ung hat ihre „ . . , , >t der Tatsache , gewesen ist, daß der Äelthandel auf Gegenseitigkeit beruht und daß die Wirtschaften der zivilisierten Völker al« Käufer uyd Verkäufer außerordentlich eng miteinander ver- flochten sind und daß daher der eine wirtschaftliche Einbuße erleidet, wenn es dem anderen wirtschaftlich schlecht geht. Aus dieser Feststellung aber ergibt sich, daß der Wirt- schaftskrieg nicht allgemein anwendbar ist, denn es wird nie mand «inen Krieg anfangen, von dem er sich vorher sagen muß, daß er ihn auch als Sieger aus eigener Tasche bezahlen wird. Obwohl nun Italien nur eine verhältnismäßig gering entwickelte Wirtschaft hat, wie daraus hervorgeht, baß sein Kohlenverbrauch nur ungefähr ein Zehntel des deutschen beträgt, so hat es aus den angegebenen Gründen doch gxoße Schwierigkeiten gemacht, die Volkerbundsstaaten zu einem Wirtsckaftskrlea gegen dieses Land zu vereinigen. Daß der Sanknonsbeschluß trotzdem zustande gekommen ist, ist zum großen Teil darauf zurückzufuhren, daß die davon ^u befurch- tenden Verluste nicht groß genug sind, um die Wirtschaften der daran beteiligten Staaten so fühlbar zu treffen, wie das z. B. bei einem Wirtschaftskrieg gegen England der Fall wäre. Das aber zeigt deutlich, daß dessen Wirtschaft insofern einen großen außenpolitischen Machtfaktor darstellt, als sie das Land allein durch ihren Umfang vor einem Angriff in Gestalt eines Wirtschaftskrieges schützt. * Appell der Jäger im Kreis Aue. Der Appell fand in Aue statt und war stark besucht. Kreisjägermeister Forstmeister Proß-Eibenstock eröffnete ihn mit besten Wünschen für da» neue Jahr und mit Dank für die Mitarbeit im letzten Jahr. Eine Anzahl Mitteilungen behandelten u. a. das Pflicht- und Uebungsschießen der Iagerschaft des Kreises, di« Pflichtaus- stellung von Rehgehörnen und die Verlängerung des Ab schusses von weiblichem Rehwild. Forstmeister Mey«r- Kriegwald hielt einen in Form und Inhalt hochwertigen Dor- trag über „Die Ethik der Jagd", der die sittliche Seite de» Iägerberufes beleuchtete und alle Anwesenden restlos be- geisterte. Forstmeister D l ck nahm eine Begutachtung der aus gestellten Rehgehörne vor. Aue, 7. Ian. Die Mitglieder des Erzgebirgszweig verein» versammelten sich gestern abend im Vereinslokal „Alt Aue". Vorsteher Knauer brgrüßte die Heimatfreunde und wünschte ihnen alles Gute für 1936. Des kürzlich ver storbenen Mitgliedes Gasdirektor Wolfs wurde ehrend gedacht. Nach einem kurzen Rückblick auf den Weihnachtshutzenabend dankte der Vorsteher den Mitwirkenden für ihre Arbeit. Fünf neue Mitglieder konnten in den Verein ausgenommen werden. Der für 15. Februar vorgesehene Hutzenabend fällt wegen der Veranstaltungen zum Fohsend-Dienstag aus. Stellv. Vorsteher Jungmann berichtete über die am Sonntag im Hotel „Stadtpark" abgehaltene Sitzung des Arbeitsausschusses für den Fastnychtsdienstag. Für den Verein wird Beruh. Ge orgi an den Vorbereitungsarbeiten teilnehmen. Schließlich dankte Hr. Börner noch allen seinen Mitarbeitern an der Ausgestaltung des HutzenabMds im Dezember. Aue, 7. Ian. Die Sammlung der Mitglieder der.NSKOV. für das WHW. erbrachte 1120,68 RM. Schönheiderhammer, 7. Ian. Auf der Straße nach Rau tenkranz fuhr Fabrikbesitzer Br. aus Schönheide mit seinem Auto beim Ausweichen gegen einen Straßenbaum. Der Wagen stürzte eine hohe Böschung hinunter. Br. erlitt erhebliche Verletzungen. E Neues aus aller Well. Wafferelnbruch fordert 1V Todesopfer. Di« Lichtversorgang Tokio» wurde durch ein« Explosion im Elektrizitätswerk am Enaschiro-Lee in Aukuschima «rheblkch geftört. Im Anschluß an die Explosion erfolgte «in Wasser einbruch. 10 Angestellte des Werke», Ingenieure und Mecha niker, wurden getötet. Di« außenpolitische Machtstellung einer Wirtschaft ist aber nicht nur nach deren Außenhandel, sondern auch nach ihrem Binnenmarkt zu beurteilen, denn für den einen wie für den anderen werden ausländische Rohstoffe gebraucht, deren Lie- ferungen die Ursprungsländer nicht verlieren möchten. Je höher entwickelt also di« Wirtschaft eines großen Volkes und je mehr sie deshalb am Welthandel beteiligt ist, desto weniger ist sie der Gefahr eines Wirtschaftskrieges ausgesetzt, zumal er mit Erfolg kaum von einem Staat allein, sondern immer nur von einer Staatenkoalition geführt werden kann. Eine Wirtschaft mit einer großen, für das In- und Ausland arbei tenden Industrie ist also stets als ein außenpolitischer Macht- faktor anzusehen, weil sie ihr Land in einem Wirtschaftskriege sowohl als Angreifer wie als Angegriffener zu einem gefähr- ichen Gegner macht. Darüber müssen sich auf Grund der gegen Italien be- schlossenen Sektionen die Länder klar werden, die der Mei- nun sind, ihre politische Macht durch Industrialisierung und Befreiung von ausländischer wirtschaftlicher Abhängigkeit stärken zu können. Menn nämlich auch ein vom Welthandel abgeschlossener Staat wie z. B. Rußland durch einen Wirt schaftskrieg nicht mit Erfolg angegriffen werden kann, so ist seine Wirtschaft doch infolgedessen kein so aktiver außenpoliti- cher Machtfaktor wie z. B. die Englands oder Deutschlands, denn sie ist für ihn als Angreifer insofern eine stumpfe Waffe, als er keine Geschäftsbeziehungen unterhält, deren Abbruch seine Gegner fühlbar schädigen kann. Wenn wir das Ergebnis dieser Betrachtungen über die Wirtschaft als außenpolitischen Machtfaktor kurz zusammen- fassen, dann müssen wir sagen, daß der Wirtschaftskrieg eine neue Form -er Fortsetzung der Politik mik anderen.Mitteln darstellt, gegen den für den Angegriffenen der beste Schutz eine möglichst weitgehende Autarkie oder das Gegenteil davon, also eine möglichst starke Verflechtung mit dem Welthandel ist. Am meisten werden von ihm also Staaten bedroht, die wie Italien auf geringem Rohstoffbesitz eine Industrie aufgebaut laben, deren Inlands- und Auslandsabsatz zwar ansehnlich st, aber doch durch seinen Ausfall, da er nur einen kleinen Anteil am Welthandel darstellt, diesen nicht übermäßig schädigt. Der Weltkrieg hat der Menschheit gezeigt, daß «in Volk falsche Rechnung erwiesen hat. Diese Täusch: einen militärisch gewonnenen Krieg trotz des Besitzes einer Ursache darin gehabt, daß man sich damals nich großen Wehrmacht dadurch verlieren kann, daß seine Wirtschaft bewußt gewesen ist, daß der Welthandel auf « infolge Nahrung»-, Rohstoff. ' in der Lage ist. jene mit dem unentbehrlichen Krkgsbedarf zu versorgen. Dies« Erkenntnis hat die Auffassung der Welt von der politischen Macht der Staaten erheblich geändert. Während sie bisher im allgemeinen auf dem Standpunkt ge> standen hat, daß ien« allein von der Größe und dem Stand ihrer Heere und Flotten bestimmt werd«, räumt st« heute der Wirtschaft die gleiche Bedeutung dafür ein. Das ist insofern berechtigt, als eine Wirtschaft mit gesicherter Versorgung erst die Wehrmacht eines Staate» zu einem politischen Machtfaktor macht, denn von der Lösung dieser Frage hängt «» ab, ob die Welt annehmen kann, daß ein Staat bereit und in der Lage ist, seine Wehrmacht für seine politischen Ziele einzusetzen. «a«»»aIso-,aIMchP Braud«»bürg, 7. Jan. Hier wurde durch den Reichsviv« kehrsministtr v. Eltz-Rübenach »in neu«, große» Opel- w«rk in Betrieb gesetzt, da» ein» tägliche Herstellung von 1ä0 Lastkraftwagen ermöglicht. In dieser mit allen neuesten Er rungenschaften der Technik au»gestatteten Arbeitsstätte finden zunächst 8M Arbeiter Lohn und Brot, und in einiger Zeit soll«» weiterhin noch mehrer« Hundert Volksgenossen Beschäf tigung finden. Meriko-Stadt, 6. Jan. Banditen überfielen bei Guana juato fünf Omnibusse. Ein Soldat und ein Zivilist wurden getötet, zwei Frauen verletzt. Die Banditen suchten zwei Ab geordnete, die sich mit dem Plan trügen, «ine sozialistische Propagandatätigkeit im Staat« Guanajuato zu entfalten. Da sie die beiden nicht vorfanden, ließen sie die Ueberfallenen wieder frei. E Aus Stadt und Land Neue Nelchsbürgfchaflen für den Kleinwohnungsbau. Zu den Mittel«, mit denen da» Reich den WohnuugSka» besonder» wirksam beleben kann, gehöre» die ReichsbLrg- schaften, «le sich ans der Tatsache ergibt, daß das erste Kon tingent von. 150 Million«« RM. bereits voll ausgeschöpft ist. Um vor alle« de« Klei«Wohnung»bau im Interesse der weniger bemittelte« Volksgenosse« weiter z« fördern, ist die Bereitstellung «euer Reichsbürgschaste« vorgesehen. Die in diesem Zusammenhang genannte Summe von 20 Mill. Reichsmark wird an unterrichteter Stelle al» zu gering bezeichnet. E» sei vielmehr eine ausreichend« Erhöhung de» Reichsbürgschaftskontinaent» «ingel«ltet worden, so daß die Aktion weiterhin nicht in» Stocke« kommt.