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No. 39. Rixdorf-Berlin, den 25. September 1909. XXIV, Jahrgang. Eigentum des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Organ des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, heraus gegeben unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Auslandes. Das „Handelsblatt für den deutschen Gartenbau“ usw, erscheint am Sonnabend jeder Woche. Abonnementspreis für Nicht-Verbandsmitglieder in Deutschland und Oesterreich-Ungarn pro Jahrgang 8 Mk. 50 Pf., für das übrige Ausland 10 Mk., für Verbands-Mitglieder kostenlos. Verantwortlicher Redakteur: F. Johs. Beckmann in Rixdorf-Berlin, Generalsekretär des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Verlag: Verband der Handelsgärtner Deutschlands, eingetragen auf Seite 179, Band IV des Genossenschaftsregisters des Königl. Amtsgerichts zu Leipzig. * * * * Die verehrlichen Mitglieder des Verbandes werden dringend gebeten, bei Auf- * * * * 8 gäbe von Inseraten ihr eigenes Organ zu berücksichtigen und beim Bezug von 8 .... im Handelsblatt angebotenen Artikeln sich auf das Handelsblatt zu beziehen. .... Bekanntmachung Liste C betreffend. Der Vorstand hat beschlossen, im September ds. J. einen ersten Nachtrag zu der im Januar ds. J. erschienenen Liste C. herauszugeben. Trotzdem die Anmeldungen zu diesem Nachtrag nicht sehr zahlreich eingegangen sind, ist der Nachtrag dennoch hergestellt worden und wird auf Anfordern jedem Mitglied von der Geschäftsstelle zu gesandt. Da der Nachtrag nur unter Briefumschlag verschickt werden kann, würde eine Uebersendung desselben an sämtliche Mitglieder unverhältnismässig hohe Kosten verursachen, die zu dem geringen Umfang des Nachtrages in keinem Verhältnis stehen, daher hat der Vorstand von einer allgemeinen Versendung Abstand genommen. Die Empfänger des Nachtrages werden ganz besonders auf die vorgedruckten Bestimmungen über die Liste C. aufmerksam gemacht, eine Nichtbeachtung derselben geschieht in allen Fällen unter vollständiger Verant wortung der Betreffenden. Der Vorstand des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands Max Ziegenbalg, Vorsitzender. Die Marktlage im deutschen B aums chulhandel. n No. 36 wurde eine Uebersicht über die gärtnerische Marktlage gegeben, wie sie sich auch in den als Exportländer be kannten Staaten Holland und Belgien zeigt, und am Schlüsse war gesagt wor den , dass in den holländischen Baum ¬ schulen , speziell in Boskoop, das Material hoch im Preise stehe, ja dass verschiedene Sachen gar nicht werden geliefert werden können. Das ist eine Mahnung für die deutschen Baumschulfirmen, bei ihren Ein- und Verkäufen Vorsicht walten zu lassen. Was nun die Verhältnisse in Deutschland anlangt, so kann nach den in der Vorstandssitzung des Bundes deutscher Baum schulenbesitzer gegebenen Berichten aus den einzelnen Landesteilen folgendes gesagt werden: In Ostpreussen sind keine grossen Vorräte vorhanden, da die strengen Winter sehr aufgeräumt haben. Sehr knapp sind Birnen und Pflaumen, auch fehlen besonders winterharte Koniferen, namentlich Thuja in kleiner und grosser Ware, die im Preise um 50 bis 100 pCt. in die Höhe gehen werden. Man wird dort zukaufen müssen. In Schlesien scheinen die Vorräte in Aepfeln gering zu sein, auch in anderen Beständen, während hier eine Ueberproduktion in Kirschbäumen zu var zeichnen ist. Die Baumschulen haben unter der Kon kurrenz der Provinzial- und städtischen Baumschulen zu leiden. In der Provinz Sachsen trifft bezüglich der Apfel hochstämme das unten bei Schleswig-Holstein gesagte zu;