Jahren von den Firmen Lemoine-Nancy und Veitch- Chelsea dem Handel übergebene Deutzia discolor var. major. Dieselbe stammt aus Zentral-China und bildet einen gedrungenen Strauch von etwa 1,50 —1,75 m Höhe. Die oval - lanzettförmigen Blätter sind 4—6 cm breit und mit ganz feinen Schuppen bedeckt, die ihnen das der Gattung eigene runzelige Aussehen verleihen. Die Blüten erscheinen sehr zahlreich im Juni; sie sind bedeutend grösser als die der Stammform und stehen in Trauben vereinigt auf dem vorjährigen Holz, ihr Durchmesser ist 10—15 mm und ihre Färbung ein schönes reines Weiss, das oft etwas rosig überhaucht ist; die Blüten gleichen übrigens denen der Deutzia Vilmorinae sehr. Die 30—50 cm langen, graziös gebogenen Blüten zweige eignen sich abgeschnitten ganz vorzüglich zur Vasendekoration; sie sind als Werkstoff der Binderei ein gut füllendes, haltbares Material, das auch zu Arrangements gut verarbeitet werden kann. Auch bei der Verwendung in Massen zur Gruppenbepflanzung bildet Deutzia discolor var. major ein vorzügliches Material. troffen durch den Vollflor bei 3—4jährigen Pflanzen. Viel besser als Worte, zeigt die beigegebene Abbil dung die Reichblütigkeit und den Wuchs. Aus fieder spaltiger, unterseits weissfisziger Belaubung erheben sich die schlanken einblumigen Stiele von 60 bis 80 cm Höhe. Die endständigen, im Juli erscheinenden Blüten haben einen Durchmesser von 5—8 cm und gleichen einer edlen Centaurea imperialis oder odorata. Die Farbe ist ein feines rosa, in der Mitte etwas heller. In' halb erblühtem Zustand geschnitten, sind die Blumen von ausserordentlicher Haltbarkeit und liefern einen prächtigen, langstieligen Werkstoff für Binde arbeiten aller Art. Auch als Schmuckstaude an sonniger Stelle des Gartens sind voll entwickelte Büsche von hervorragender Wirkung. Hier in meinem durchlässigen Lehmboden gedeihen die Pflanzen ohne irgendwelche besondere Pflege ganz vorzüglich. Es scheint mir jedoch, als wenn sie gerade solchen durch lässigen Boden verlangten, wahrscheinlich wachsen sie als Kinder des Gebirges in einem schweren nassen Boden weniger gut; deutet doch schon die weissfilzige Behaarung der Blattunterseite auf einen mehr trockenen Standort in der Heimat hin. Im Winter haben die O . oo o o o o o o oo o Jietheopappus pulcherrimus. Original-Aufnahme für das Handelsblatt. O OO O O O O O O OO O Aetheopappus pulcherrimus, eine wertvolle Schnittstaude, Von Georg Arends in Ronsdorf. ■ or mehreren Jahren erhielt ich von einem mir befreundeten Herrn eine Portion Samen von Aetheopappus pulcherrimus mit dem Bemerken, dass es eine ausser ordentlich schöne, der Centaurea ähn liche Staude aus dem Kaukasus sei. Die sich bei mir kräftig entwickelnden Pflanzen brachten schon im zweiten Jahre nach der Aussaat einige recht hübsche Blumen, die zu den besten Erwartungen be rechtigten, Aber diese Erwartungen wurden weit über pflanzen nie irgendwelche Deckung erhalten und sind immer, auch in den beiden .letzten strengen Jahren, gut durchgekommen. Die Anzucht aus Samen bietet keine Schwierig keiten, doch ist derselbe meines Wissens im Handel noch nirgends zu bekommen. Pflanzen dagegen werden im Herbst oder Frühling wohl schon in den besseren Staudengeschäften zu haben sein. Ein Versuch damit wird sicherlich befriedigen, doch wird man bei schwereren, feuchteren Bodenarten erst im Frühling pflanzen dürfen.