Volltext Seite (XML)
WWWWWW Jahrg. 88. Sonnabend, den 30. November >938 Nr. 279. Amtliche Anzeigen W Die Kundgebung mit der Rede des Führer« wird heute vou IS bi» 20 Uhr auf alle deutsche« Seuder übertrage«. »«serebeide« «dn»,umuu« sie«, da»? der vielmehr seine« Weg gehe« wird, wie die Stemm ihre Bahn ziehe«, da da«kt ihm do« Haus mit einer Iuulgkeit, die wie ein heilige» Gelöbnis ist. Dann schließt der Führer. Er endet mit dem Wort, das an der Stirnfront dieser Halle steht, dem Wort, in dem all unser Sehnen und Hoffen und Wünschen sich vereint, dem Worte: Deutschland. Dr. Goebbels schließt die Versammlung mit dem drei fachen Siegheil auf den Führer, überleitend zum Deutschland lied, in das die Tausende einstimmen. Dann schreitet der Führer, begleitet von Gauleiter Dr. Goebbels und den an ¬ deren führenden Männern der nationalsozialistischen Be wegung durch die tosenden Massen zur Halle hinaus. Auf der Abfahrtstraße hatten vom frühen Abend schon von der Anfahrt des Führers her, viele Tausende, die in der Lalle keinen Platz mehr gefunden hatten, ausgeharrt. Nun grüßen sie noch einmal in spater Stunde den Führer. Montag, den 2. Dezember 1935, 9 Uhr soll an Ort und Stelle ein gebrauchtes Klavier öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Treffpunkt der Bieter: Konditorei Elara Thiel in Lößnitz. Di« Vollstreckungsstelle des Finanzamtes Ane. Der Nationalsozialismus wird feinen Weg gehen wie die Sterne ihre Bahn ziehen." A-ols Kitter spricht in -er neuen Deutschlan-Halle. Zusammenarbeit im Dienste des Friedens. Zn Paris: Tagung -er Deutsch-franzSst chen Deretntgung. Zn Lon-onr Kun-gebung -er Englisch--eutschen Kamera-Ichast. Uutmaer. LedwarreuderoerAazrtarr.^ökmthe«6ladi» «»»«<,«> «ödIr-ntport» »»ft« »»«Mch AM. hald»oii»lllch AM, durch di« Ao» «ioschl. olln »Ua««» oorottich »WUM «»8ug»ft<IIM>hr. Si»j«I>uu»i»«r >0P>L Adtsolx «««ia»fti SchNMSch« E». Id««im»I dl« SchrtftuUmig d«l« 7><r«ti«rl«i verDam» o« hod«« »«d d«io« Säst»»» «, l°i»«d« v««bi>««, b«» U»Nrbk«chiii!,« dr» Ichüstsdiirt«»« um« U-sprüch«. Johann Tschach plant die Einführung der Tage- und Hausabfallwässer aus dem Wohnhause auf dem Flurstück Nr. 32 « für Johanngeorgenstadt, Ortsteil Wittkgsthal, unter Ver mittlung einer bestehenden Schleuse auf Flurstück Nr. 32 des- selben Flurbuchs in den Breitenbach. (88 23, 33 des Wasser- gesetze») Die Unterlagen können hier eingesehen werden. Einwendungen können binnen 2 Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier angebracht werden. Wer sich innerhalb dieser Frist nicht meldet, verliert da» Recht zum Widerspruche. Die Re-e -es Reichssportsührers. Pari», 3V. Rov. Gestern abend sand Hier die ange- kündigte erste Veranstaltung de» «eugegrüu- dete« deutsch-französischen Komitee» Katt, in deren Mittelpunkt «in in französischer Sprache gehaltener Vortrag de» Reichssportführer» stand. Der Abend verlies außerordentlich befriedigend «nd bot den zahl reich erschienene» Franzose« «nd Deutschen Gelegenheit z« einem ange regtenGedankenausta «sch. ll«t«r de« Anwesende« sah man neben dem Reichssporiführer «nd seinen Begleitern «nd dem deutschen Botschafterpaar die leitenden Persönlichkeiten de» LomitL France-Allemagne unter Führung de» Kommandanten L'Höpital «nd der Deutsch-Französischen Gesellschaft, wie Staatsrat v. Stanff, Professor v. Arnim «nd Reichskriegsopferführer Oberlindober. Auch der Präsident des französischen Olqmpiakomiteea Massaro «nd mehrere sranzösische Abgeordnete wohnten dem Empfang bei. « «ntdalttn» di« amMch» «»»«mUmuchu»»» d«§ «misdavplmmmr und d« Derlrdsvtrdand, Schwarzenberg, b«r Bürgrrme^er zn Grünhain, Lößnitz. NmstLdM «aü Schnr«d«rg, der ginanzämlir » An« und Schwarzenberg. Es w«rd«n anß«rd«m vervffeniltcht: Bekannlmachunaen der Amirgericht« in Au«, Schneeberg, Schworz«nb«tg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Au«, und des Ersten 'Bürge, m«ist«r» zu Schwarzraberg. Verlag L. «. SSrlaer» Aue, Sachsen. Sa»plaeschüft»st«ll« r Au«. ffernrus Samm«l-Nr. LS41. Drahlanschrifi: Lolksfmmd Au«sochs«n. v»lchitst»fl«a«»r Lößnitz <Am> Au«) 2940, Schnttberg Sl0 und Schwarz«nb«rg 3124. Bürgerlich-rechtlich« Ansprüche bleiben hiervon unberührt. W. So. 24/35. Schwarzenberg, den 28. Nov. 1935. Der Amtshauptaum«. Montag, den 2. Dezember 1935, 9 Uhr soll an Ort und Stelle eine gebrauchte Nähmaschine öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Treffpunkt der Dieter: Rest, gentralhalle in Niederschlema. Die Bollstreckungsstelle de» Fiaanzamte» Aue. , ' Der Reichsspori ^schrieb dann in kurzen Zügen die EntwiSluna orrdt ; LewesübuNgen und di« Lage bd» zum politischen Um , um -dvnn dtn Aufm« und di« och» «mg i« deutsch», WWKwd fgr SdibwltbnNgen zu schildern. Dem Grundsatz« det? «uen deutschen Volksorlmung^entspre- chend habe derMaat «bensowenig den Sport selbstzv machen,' wie er etwa selbsb Mrtschast zu treiben, dir Kunst auszuüben ober die Arcker selbst zu bchellen habe. Er hab« lediglich di« Aufgabe der vdwrausficht. Nach Darlegung de» Gefmnt-wrck«» Schneeberg. Slüülische Wal-uagen. Infolge der überhand nehmenden Holzdiebstähle sehe ich mich veranlaßt, darauf hinzuweisen, daß ohne Genehmigung des Forstbeamten auch da» Sammel« voa irgendwelche« Bench-, Dürr, oder Leseholz in den städtischen Waldungen- ve^vte« ist. . Auf das bestehende Verbot über da» Betreten von Kul turen (Schonungen) sowie Dickungen wird besonder» hin gewiesen. Die Forstbeamten sind angewiesen, gegen Zuwiderhand lungen unnachstchtlich einzuschreiten. Eltern, Erzieher und Personen, denen sonst Kinder zur Aufsicht anvertraut sind, haften für ihre Pflegebefohlenen. Schneeberg, den 29. Nov. 1935. Der Bürgermeister. mg können nicht m allen in Deutschland hat richt . . . und« behauptet wird, der Betrieb dir Leibrsübuagea sri Hali oder ganz verstaatNcht worden «nd die beutsche Zugrnd «erde auf dir Plätze »nd in di« Hallen kommandiert. Re!», «n dem grundlegenden Prinzip der FreiwMgkett w«rd« »nd wird nicht gerührt.' Mit einer Kundgebung des Gaves Groß-Berlin der NSDAP, wurde gestern abend Europas schönster Großhallen- bau, die Dentschlandhall«, in Anwesenheit des Führer» und Reichskanzler» »nd der führende« Männer a«s Bewegung «nd Staat feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Al» gewaltiger leuchtender Block liegt der riesenhafte Dau auf dem weiten Felde unweit de» Bahnhofs Eichkamp, das schon zum olympischen Viertel der Reichshauptstadt gehört. Scheinwerfer tauchen die Stirnfront in gleißendes Licht. Zwischen den acht hohen Dierkantsäulen hängen in langen Bahnen die Reichsflaggen, die auch von den Fahnenmasten auf dem Dach wehen. LorbeergrUn ist der einzige Schmuck der durch ihre Linienführung eindrucksvoll wirkenden Halle. In Scharen strömen seit Stunden die Massen in das Innere. Der breite Wandelgang mit seinen Hellen Farbtönen, den geschickt angebrachten Leuchtkörpern den schmucken Ver- kaufs- und Erfrischungsständen, dem eigenen Postamt, löst die erste Bewunderung aus. De» Staunen» aber ist kein Ende, als die Besucher da» Innere betreten. Völlig ohne Säulen bietet der 25 Meter hohe Raum von allen Plätzen ein« hervorragende Sicht. Die Stirnfront mit dem Aufbau, der sich Uber die ganze breite Halle hinzieht, trägt auf schwarzem Tuch das silberne Hoheits zeichen, flankiert von den Frelheitsfahnen der Bewegung. Der Aufbau ist mit frischem Grün und leuchtenden Ehrysantemen abgedockt. Das riesige Oval mit dem Kopf an Kopf besetzten Jnnenraum, mit den überfüllten hochansteigenden Rängen bietet ein noch nie gesehenes Bild. Kurz nach 29 Uhr erheben sich alle. Der Führer kommt! Geleitet vom Gauleiter Dr. Goebbels, schreitet er unter Heil rufen zum Podium. Dann nehmen die Standarten und Sturm fahnen im Halbrund auf ddm Podium Aufstellung. Dr. Goebbels eröffnet die Kundgebung mit dem alten Kampfruf, in den die 20 000 Anwesenden jubelnd einstimmen. Er wies darauf hin, daß der Führer einer der wenigen Staats- männer der Welt sei, der durch eine weitschauende Politik ver standen habe, sein Volk aus den Handeln der Welt heraus- »uhalten. Er habe das nicht getan unter Verzicht auf den deutschen Ehrenstandpunkt und durch unterwürfigen Pazifis- mus, sondern unter Wahrung der deutsche« Ehre u«d Mehr««g der deutsche« Macht. Der wirtschaftliche und soziale Aufbau -es deutschen Volkes vollziehe sich im Schatten des deutschen Schwertes. Eine Armee stehe zu seinem Schutze bereit, um die Grenzen zu sichern und die Sicherheit seiner Arbeit immerdar zu gewährleisten. Als dann der Führer sprach, als er Saß um Satz in die Mässen hämmerte, die ihm immer und immer wieder durch Beifall dankten, spürte man wieder die Wechselwirkung zwischen ihm »nd dem Volk, die das ganze große Geheimnis unseres staatlichen Seins ist und die die Massen zum frenetischen Jubel begeistern, wenn Adolf Hitler erklärt: „Da» Doll, da» ich führe, Mrd mich niemals verlass««!' Man möchte wünschen, daß alle, die von fern her Kritik üben und der Welt .gern weißmachen wollen, daß in Deutschland alles drunter und drüber gehe und die Nationalsozialisten am Ende seien, Zeugen eines solchen Zusammenklanges zwischen Führer und Volk sein könnten. Es ist schwer, in nüchternen Worten den Eindruck wiederzu- geben, den die meisterlich herausgearbeiteten Formulierungen, di« Fülle der Überzeugenden und mit feiner Ironie etngefloch- tetten Vergleiche und di« unbarmherzige Abrechnung mit den ewig Unverbesserlichen auf die Masse machen. So wird Satz für Satz von den Zuhörern förmlich verschlungen. Al« der Führer erklärt, daß die Rot nicht, so groh sein kam», al» daß sie ms«, will« »icht »«zwiu-t, daß der Naüoual- sozialismn» keinem PrMem dk Fla«« Presche«, d«ß «r Berlin, 29. Nov. Der Führer und Reichskanzler emvfing heute den deutschen Gesandten in Helsingfors, Dr. v. Blücher. Berlin, 29. Nov. Der Führer und Reichskanzler hat den Reichsstatthalter in Thüringen, Sauckel, mit der Wahrnehmung der Geschäft« de» BetchsstMhalter» tu Braunschweig und An halt beauftragt. Berlin, 29. Nov. Der Führer und Reichskanzler hat den» Kaiser von Japan anläßlich der Geburt seines -weiten Sohne» aufrichtigste Glückwünsche übermittelt. Nachdem von dem Präsidenten des Tomitt France-Alle- magne ein Hoch ans den Führer und von dem deutschen Bot- schafter ein Hoch auf den Präsidenten der französischen Republik ausgebracht worden war, hielt Kommandant L'Hopltal eine herzliche Begrüßungsansprache, in der er alle Gäste willkommen hieß. Er bat die Vorstandsmitglieder der Deutsch-Französi schen Gesellschaft, ihren Mitarbeitern in Berlin zu saaen, welche Bedeutung das Eomitö France-Allemagne ihrer Arbeit beimesse. Zum Ziel der Arbeit habe man sich die Fördern«« der private« ««d Sffeatliche« Brziehvngen zwischen Frankreich ««d Deutschland aus alle« Gebiete« gesetzt, insbesondere ta geistiger, wissenschaftlicher, künstlerischer «nd sportlicher Hin- sicht, «m dnrch ein bessere» gegenseitiges Berstehe« zvr Feki- gong de» europäischen Fried««» beizutragen. (Beifall.) Mog« man auf beiden Seiten der Grenze die Pflicht verstehen, die für alle bedeute: Für die kommende Generation eine bessere Zeit vorzubereiten, in der jeder durch seine Arbeit sich «n«n Plaß an der Sonne schaffen könne. Man müsse das Ziel fest ins Auge fassen, das man erreichen wolle im Gedanken an, vi«' Generationen, die uns folgen würden. Die Vaterlandsliebe, die jede« Staatsbürger beseele« müsse, hab« nicht ei«, Miß verstehe« der a«dere« Länder z« Folge. Der Redner fuhr fort: Ein Voll, so schrieb Marschall Foch, lebt von der AE und nicht nur vom Ruhm. E» scheint wir, daß Länder in ihrer Geschichte «»reichend Ruhm N> jene Stimmung der Ruh« «nd Harmonie zu sch« «an in der Familie «nd in der Werkstatt «ndli atmen «nd der Zukunft «tt mehr Bertrauen _ «in«. Man muß hoffen, daß ein Tag kommrn wird, an dem unser« beiden großen Länder in der Erkermtni» der Bedeutung der Sicherheit und des Frieden» ein« «rtnmensxll« An- sammenarLeit aufnehmen können. Frankreich ist vorsichtig itt seine» Freundschaften, aber diese Vorsicht ist eine Gewähr seiner Treue. Seine ganze Geschichte beweist Vies. Es ist em glücklicher Umstand, daß unsere erste Zusammenkunft im Leich«« der große«, jahrtausende alten Veranstaltnng der Olymptsche» Spiele steht, denn wir beabsichtigen, unserer Tätigkeit jene beiden Eigenschaften des Sportes zugrunde zu legen: Vie Offen heit und die Loyalität. Sie können sicher sein, daß diese Eigen schaften von unserer Seite uneingeschränkt zur Geltung komme» werden. (Lebh. Beif.) Professor v. Arnim dankte dem Vorredner und führte u. a. aus, daß die gleichzeitige Gründung der Deutsch-Französischen Gesellschaft in Paris und Berlin zufällig erfolK fei. Kein Zufall aber sei die Tatsache, daß auf beiden Seiten die Grün dung von Kriegsteilnehmer« vorgenomme» worden sei. Prof, v. Arnim sprach seine Ueberzeugung aus, daß die Böller ihr Lebensrecht ohne Kriege durch die Reinheit ihres Dollen» durchsetzen könnten. Dentschland habe Achtung vor de« Lebens» recht der anderen Böller. Dentschland sei «m Bollwerk gegen den Bolschewismus «nd «in Schutz wr ganz Europa. Die Auf gabe der Deutsch-Französischen Gesellschaft sei, einen beschei denen Anfang zu machen und Gleichgesinnte in allen arbei tenden Schichten der Völker zu suchen. Möge, so schloß der Redner unter allgemeinem Beifall, ein günstiger Stern Über unseren Bestrebungen walten, deren Ziel der Friede der Menschheit ist. Dann hielt der Reichssportführer v. Tschaum« «. Oste« seine Rede, in der «r u. a. ausfichrte: „An dem Beispiel der Antike erkennen wir, daß die Leb- besübuugen schlechtweg zu den großen Bildungsfattoren der MenschheU zähle» und daß, so wichtig «ine Erziehung vom Geiste her sein mag, eine Erziehung vom Leibe her nicht min der wichtig ist. Bildung und EJiihung können nicht in allen Völkern gleich sein. DU Enttv^-^ ' dazu «führt, wa» vielfach t«