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iiWiWaÄWMi v« „Srz«»tr,tlch« !««>«»" «ch« Sonn- un» ^«ftla^. Iahrg. 88. Donnerstag, den 31. Januar 1935. Nr. 26. Schneeberg. Im Februar 19LS werben Wig Amtliche Anzeigen. am Begeisterte Kundgebungen für den Führer. L r b a Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Trzgebirgischen Dolksfreunds" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. 8k Nr dm Ick ar nr S- krf d< T Dezirksobslbauverein Schwarzenberg So«ntag, den 3. Februar diese« Jahre», nach«. ^63 Uhr km Stiehlerschen Gasthofe zur Eisenhütte in Erla öffentlicher Bortrag über „Obst und Beerenobst in höheren Gebirgslagen". Freunde des Obst- und Gartenbaues, auch Frauen, werden dazu eingeladen. Der Borstand. Lord Lothian über seine Eindrücke in Berlin. London, 30. Ian. Lord Lothian, der, wie gemeldet, einige Tage in Berlin anwesend war, wo er vom Führer und Reichs kanzler Hitler, empfangen wurde, faßte in einer Unterhaltung mit einem Pressevertreter seine Eindrücke von seinem Besuch im neuen Deutschland wie folgt zusammen: „Deutschland kon solidiert sich nach der Revolution. Es will bestimmt keinen Krieg". 1 .: Musikinstrumentensteuer für Februar, 5 .: Aufwertungs-(Mietzins-)Steuer für Februar, 10. und 24.: Bürgersteuer 1935, 15.: Kirchensteuer 4. Termin 1934, 28.: Biersteuer für Februar (äuß. Zahlfrist 10. April 1935). Kißler, ein echter Reformator. Begeistertes Lob der „Daily Mail". London, 30. Ian. Zum zweiten Jahrestag des Beginns der nat.-soz. Herrschaft in Deutschland schreibt „Daily Mail": Dieses Datum wird in der Geschichte der Welt stets denkwürdig bleiben. Denn es bezeichnet die Schöpfung einer neuen Art von Staat und den Sieg einer neuen Auffassung von Regierung. Hitlers Regierung verspricht, die dauerhafteste zu werden, die Deutschland oder Europa erlebt hat. Es gibt dabei nichts Unstetiges, wie dies bei den Posten der Premierminister par lamentarischer Länder der Fall ist, wo eine Partei gegen die andere arbeitet und der Premierminister nur einen Teil einer gespalteten Nation vertritt. Kritiker mögen an der nat.-soz. Regierung herumnagen, sie mögen sie fürchten, aber sie können nicht leugnen, daß sie viele von Platos Ideen verwirklicht. Die Größe des Vaterlandes, die Herstellung sozialer Gerechtig keit und unwandelbarer Pflichttreue, ungeheurer materieller Fortschritt ist unter der Herrschaft des Reichsführers erzielt worden. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich von 6 014 000 vor 2 Jahren auf 2601 000 vermindert, und die Finanzlage hat sich so gebessert, daß sie nicht wieder zu erkennen ist. Die Saarabstimmung hat der Welt einen eindrucksvollen Beweis deutscher Einigkeit und Vaterlandsliebe gegeben. Die ganze Nation wird einem System körperlicher Ertüchtigung unter worfen, das aus ihr ei« neues Sparta von llebermeuschen machen wird. Das Evangelium Carlyles, strenge Disziplin und Freude an der Arbeit, wird gelehrt. Ihre Rüstungen sind wahrscheinlich die gewaltigsten der Welt (I). Vor allem aber hat Herr Hitler sein Volk mit einer unzerstörbaren Moral und einem unwandelbaren Glauben an das Schicksal Deutschlands erfüllt. Er hat bewiesen, daß er kein Demagoge, sondern eiu Staatsmann und ein echter Reformator ist. Europa darf nie- mals vergessen, daß es ihm die Tatsache verdankt, daß der Kommunismus, der 1932 das europäische Festland mit seiner blutigen „Äfferei" zu überwältigen drohte, entscheidend und endgültig zurückgeschlagen worden ist. d: di H «lu«!»««) fr«! Sau, «Injchl. Bolinkh» and Lran»oU- dosten mooaMch 1^» RM, haldnwnalltch «M RM, durch dt, Post «losch!. aller Bellaoen monatlich SWRM mofchl.gusteS»,dühr. ami«lmwi»«r ISPfz. Atr Rdcksod« unverlaag! M,,I«ch!« Schrittstdck« »sw. üderntnmU dt« Schrikxtlun, dUa« V«ravlworl>mg. Zahlstelle: Stadtsteuerkasse. Zimmer 2. Kassenstunden: Täglick !48—'-41 Uhr. Nach Fristablauf muß das Mahn- und Beitreibungsver fahren auf Kosten der Säumigen eingeleitet werden. Der- spätste Zahlungen unterliege« dem gesetzliche« SS«mu«gszu- schlag von 2A. Schneeberg, den 29. Januar 1935. Der Stadttat — Steueramt. Oeffenlliche Ausfor-erung zur Abgabe der Sewerbesteuererklärung für da« Rechnungs jahr 1935. Die Steuererklärungen für die Gewerbesteuer sind in der Zeit vom 1. bi« 28. Februar 1935 unter Benutzung der vor- geschriebenen Vordrucke abzugeben. Steuerpflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet sind, haben von der Steuerbehörde einen Vordruck zugesandt erhalten. Die Der- pflichtung, eine Steuererklärung abzugeben, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt worden ist, bleibt unberührt; Pflich tige, denen bis 2. Februar 1935 Vordrucke «icht übersandt worcken sind, haben solche von der Steuerbehörde anzufordern. Die Finanzämter Aue und Schwarzenberg, - im Januar 1935. Die Währungs- und ZoNfragen -es Saargebietes Deutsch-französische Einigung. S» werden außerdem veröffenllicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte In Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und des Stadtrales zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Gürtner» Aue» Sachsen. «aupkgeschäftsfleNer Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2S41. Drahlanschrtft r Volksfreund Auesachlen. «asehüst-Nallant Löbnitz (Amt Au«) 2S40. Schneeberg S10 und Schwarzenberg 3124. N»z«I,«-«»»»h»« stU »!«om NachmM-a nt» vormMa,, »Uh- !» d«n ailchdsi» l«ll«. Der lir dt« er mm drill« WtUtm»t«rz«U« lll 4 H. stli d«rii>0 mm d-«N,nT»1-WllUm«l«rr0 4, amMch 12 Murmeln« Bed-ngungm laill Lary 2 N-ahlabstaft«! v Bll Dersttauno oon »der «an» detn, Saldin» au» ,-ulenden v«rtrd,«n. bU Unterbrech»--,«» b», «- IwiM-dkM«»«, »lln« Nnlprüch«. Nr. i-es». <Srmkind«-<SIr»-Fl»»lo: Nu«, Satten N«. w. Der Kyffhäuser-Bundesführer Oberst a. D. Reinhard richtete an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm: „Zum zweiten Jahrestage der nat.-soz. Erhebung ent biete ich dem Führer und Reichskanzler den Dank der alten Soldaten des Kyffhäuserbundes. In unentwegter Arbeit für den Staat der soldatischen Gesinnung, den Sie, mein Führer, aus dem Vermächtnis der Front das Dritte Reich schufen, stehen wir ein für das Deutschland der Ehre und des Friedens." Der Leiter des Hauptamtes für Beamte der Reichsleitung und Reichswalter des Reichsbundes der deutschen Beamten, Hermann Nees, richtete an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm: „Am Tage der zweiten Jahreswiederkehr der nat.-soz. Erhebung gedenkt die deutsche Beamtenschaft in Liebe, Ver ehrung und Dankbarkeit des Führers und Reichskanzlers, dessen starke Hand die jahrtausendealte deutsche Sehnsucht nach einem geeinten Vaterland verwirklicht, der dem Volk den Glauben an sich selbst wiedergegeben und tiefstes Leid in freudige Zuversicht gewandelt hat. Die deutsch« Beamten schaft empfindet es als eine herrliche Fügung des Schicksals, zur lebenden Generation zu gehören, der das Glück zuteil wird, an dem gewaltigen Werk des Aufbaues des nat.-soz. Deutschland mitzuarbeiten. Sie gelobt in dieser Stunde er- neut unwandelbare Treue und Gehorsam bis in den Tod. Möge der Segen des Höchsten, der auf Ihrem Werk, mein Führer, in den vergangenen Jahren so sichtbar ruhte, und am 13. Januar ds. Is. das äbgetrennte deutsche Saarland . in Ihre Obhut gab, Sie auch fernerhin durch alle Zukunft begleiten." Reichrerzleh««g-miuister Rust wendet sich zum Jahrestag per nat.-soz. Revolution mit einem Aufruf an die deutschen Erzieher, in dem es heißt: „Das nat.-soz. Regiment in Deutschland ist heute uner- schütterlich. Es ruht nicht auf Bajonetten, sondern auf den gläubigen und darum opferwilligen deutschen Menschen. Die völkische Weltauffassung des Nationalsozialismus hat Erzieher, Lehrer und Forscher aus Zwiespalt und Unsicher heit befreit und hat tonen klare, feste Ziele gegeben. Nach zwei Jahren allgemeiner Umstellung und vorbereitender Arbeit soll nunmehr im dritten auch der neue Weg im staat lichen Erziehung«-, Bildung«, und Forschunaswesen fest beschritten werden. Nach neuen Grundrissen soll in diesem Jahre Ler Grundskin zu einem neuen Schul- und Hochschul- wese» gelegt werden." Wien, 30. Ian. In mehreren Straßen der inneren Stadt, vor allem in der Kärntner Straße, auf dem Stephänsplatz und am Graben, fand heute einDemonstrationsbummel von Gegnern des Regierungskurses statt. Die Polizei nahm ^00 Derhajtunge» vor. Reichsbischof Müller hat zum 30. Januar folgenden Aufruf erlassen: „Zum zweikn Male feiern wir die Wiederkehr jenes denkwürdigen Tages, an dem der greise Generalfeldmarschall und Reichspräsident unseren Führer und Kanzler in die entscheidende Leitung unseres Vaterlandes berief. Jener Tag ist zu einem Wendepunkt in der deutschen Geschichte ge- worden. Wir alle sind die Zeugen der unsere ganze Gegen wart erfüllenden Entwicklung, wie sich ein großes Volk zurückfindet zu sich selbst und zu seiner schöpfungsmäßigen Bestimmung. Mit der Geschichte dieser Jahre auf ewig ver bunden bleibt die Treue der Saarbevölkerung, die noch vor wenigen Tagen als Stimme des Blutes, aller Welt vernehm bar, sich Geltung verschafft hat. Als evangelische Christen stehen wir mitten in dem Geschehen unseres Volkes und tragen unseren Aufbauwillen für Dienst und Hingabe, Opferbereitschaft und Selbstverleugnung als Verantwortung vor Gott. Deshalb rufe ich meinen evangelischen Volks genossen in allen Gemeinden zu, daß sie diesem Gedenktag oer neuen deutschen Geschichte dadurch die innere Weihe geben, daß sie herzliche Fürbitte tun für unseren Führer und Kanzler und für unser Volk und Vaterland." Tageblatt - v«d Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Basel, 30. Ian. Di« innerhalb der deutsch-französischen Saarkommission stattgefundenen Ausschußverhandlungen führ ten zu der erwarteten Einigung auf dem Gebiete des Wäh- rungswesens und der künftigen Zollbehandlung. Es ist zur Regelung des Wahrungsumlaufes eine Verordnung der Re- aierungskommisiion des Saargebietes kn Aussicht genommen, die ein Verbot oer Ausfuhr von Zahlungsmitteln enthält, fer ner den Zahlungsverkehr aus dem Saarland selbst regelt und den Frankenaustausch, sowie di« Zulassung von Zahlungen im Saarland« mit Reichsmark vor dem ersten März, das heißt vor der endgültigen Uebergabe des Saargebietes an das Reich. Die zweite Verständigung bezieht sich auf die hauptsächlichsten Punkte, nach denen die Verlegung der golliuie an die saar ländisch-französische Grenze erfolgen. Die Verhandlungen führten ferner zu einer Einigung über verschiedene Schrift- stücke, di« in das Gesamtabkommen eingegliedert werden. Schließlich ist zwischen den Vertretern der Reichsbank, der Banqu« de Franee und der Biz eine technische Vereinbarung über di« nach Lem Abkommen von Rom zu leistenden Zahlun- gen getroffen worden. b L A Am S0. Januar in Berlin. Berlin, 30. Ian. Am 30. Januar empfing der Führer nach einander eine Reihe von auslandsdeutschen Volksgenossen, die zur Saarabstimmung nach Deutschland gekommen sind und sich jetzt wieder auf der Heimreise befinden. Zunächst empfing er Frau Ida Mondenach, die bekanntlich aus Schanghai zur Saarabstimmung kam und durch eine zweitägige Verspätung des Sibirienexpreßzuges bekanntlich nur noch durch das von Ler Neichsregierung zur Verfügung gestellte Flugzeug Saar brücken rechtzeitig erreichen konnte. Anschließend unterhielt sich der Führer einige Zeit mit einer jungen Deutschen aus der ehem. Kolonie Deutsch-Ostafrika und trug ihr Grüße, an die dort lebenden deutschen Volksgenossen auf. Später wurden 200 Deutsch-Amerikaner, die ebenfalls aus Saarbrücken kamen und morgen nach Amerika weiterfahren, vom Führer herzlich begrüßt. Der Führer dankte ihnen, daß sie dazu bcigetragen haben, den herrlichen deutschen Sieg an der Saar zu erkämpfen und wünschte ihnen gute Reise. Er bat sie, auch in Amerika ihr deutsches Vaterland nie zu vergessen. Im Laufe des Tages sammelten sich vor der Reichskanzlei am Wilhelmplatz immer neue Scharen von Volksgenossen an, die sich auch durch das wenig angenehme Wetter nicht abhalten ließen, dem Führer am zweiten Jahrestag der Machtergreifung ihre Huldigungen darzubringen. Auf die immer und immer wiederholten Rufe der Menge erschien der Führer auch einige Male, freudig bewegt, am Fenster und dankte. Einige Hitler mädchen mit Blumen in der Hand hatten das Glück, dem Führer persönlich ihre Glückwünsche aussprechen zu können. In Erinnerung an den denkwürdigen Fackelzug des 30. Januar 1933 setzten sich die Kundgebungen für den Führer vor der Reichskanzlei auch in den Abendstunden fort. Abends besuchte der Führer die „Meistersinger"-Dorfüh- rung in der Berliner Staatsoper mit Clemens Krauß. Dr. Frick über -ie Rückgliederung -es Saarlandes. Berlin, 30. Ian. Der Reichs- und preußisch« Minister Innern, Dr. Frick, erklärte in einer Unterredung über die Rückgliederung und Verwaltung des Saaraebietes nach dem l. März u. a.: Das Neichskabinett hat in seiner Sitzung vom 24. Januar das Gesetz über die vorläufige Verwaltung des Saarlandes be schlossen. Das Gesetzgebungsrecht, das bisher die Regierungs- kommission des Saargebietes ausübte, geht auf die Reichsregie- rung Uber. Daher werden alle Behörden im Saarland ausge hoben, die als Zentralverwaltungen gegolten haben. Es wird trotz der raschen Durchführung bör Uebernahme der Vermal- tung bestrebt sein, Härten zu vermeiden. All« jene Dermal- tungsgebiete, die nicht den Reichszentralbehörden und den be- sonderen Fachbehörden vorbehalten sind, werden beim Reichs- kommissar zusammengefaßt. Nach dem eben beschlossenen Ge- setz hat ihm die Reichsregierung folgende drei Gruppe« von Aufgaben und Zuständig»««» zugewiesen: Erstens ist er der ständige Vertreter der Reichsregierung im Saarland. Zweitens hat er auf den ihm zugeteilten Derwaltungsgebieten Lie Auf- gaben und Zuständigkeiten einer höheren Verwaltungsbehörde. Drittens übernimmt er, ohne daß das Saarland hierdurch eine öffentlich-rechtliche Körperschaft Lird, die Aufgaben der Pw- vinzialverwaltuna und des Landesfürsorgeverbandes. SSmd-