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145 145 1 146 147 148 148 152 153 lung ein- r. ant lazu z. Uhr rd- j Der äffe aen ide ei. ke ig .4 ) 5 5 Ho. 14 Rixdorf-Berlin, den 6. Hpril 1907. XXII. Jahrgang. Eigentum des Verbandes der Bandelsgärtner Deutschlands. Organ des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, herausgegeben unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Huslandes. Das „Bandeisblatt für den deutschen Gartenbau usw." erscheint am Sonnabend [eder Woche. Rbonnementspreis für Richt-Uerbandsmitglieder in Deutschland und Oesterreich-Ungarn pro Jahrgang 8 Mk. 50 PL, für das übrige Husland 10 Nh., für Uerbands-Mitglieder hostenlos. Verantwortlicher Redakteur: F. Johs. Bethmann in Rixdorf-Berlin, Generalsekretär des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Verlag: Verband der Bandelsgärtner Deutschlands, eingetragen auf Seite 179, Band IV, des Genossenschaftsregisters des Königl. Amtsgerichts zu Leipzig. S8 Die verehrlichen Illitglieder des Verbandes werden dringend gebeten, bei Hufgabe von Inseraten ihr eigenes Organ zu berücksichitigen und beim Bezug von im Sandelsblatt angebotenen Hrtikeln sich auf das Bandelsblatt zu beziehen. gag Milglieder! Erinnert Euch unseres Flugblattes und verbreilet es üherall! Ausführliches Protokoll über die 5auptversammlung, (Schluss.) Vorsitzender: M. H. Herr R a m s t e 11 er . ist unser jüngstes Ausschussmitglied. Sie sehen, wenn die älteren Aus schussmitglieder dem nacheifern, was da alles noch aus unserem Verbände werden kann! Es hat sich niemand weiter zum Wort gemeldet. — M. H.l Wir haben hier verschiedene Anregungen be kommen. Die Anregung des Herrn Janorschke ging dahin, j wir möchten unser Handelsblatt zur Verfügung stellen und viel leicht vierteljährlich für die verschiedenen Zweige unseres Be- j rufes einmal eine Spezialnummer bereithalten, dass da die Wünsche I und Meinungen sich einmal kundgeben. Das ist beherzigenswert, und der Vorstand nimmt das gern ad notam. Ich möchte ferner bemerken, dass wir auf dem Standpunkte stehen: für allzu viel Gründungen werden wir gar nicht inklinieren, aber dass die Zeit immer neue Vereinigungen bringt, dass die Interessen der einen Gemeinschaft der anderen gegenüber hervorgehoben werden und | alle etwas anderes sein wollen, ist natürlich, nur unerfüllbaren und allzu einseitigen Bestrebungen und solchen, die verbandsschädi gende sind, müssen wir gegenüber treten. M. H.! Es hat auch Herr J o k i s c h gesagt, im Handelsblatt sei zu wenig Raum, etwa einmal eine neue Obstsorte zu besprechen. Er hat ganz richtig hinzugefügt, das liege daran, dass niemand etwas schreibt für das Handelsblatt. Daraus geht hervor: Mitarbeit brauchen wir, und ohne die geht es nicht. Aber wir wollen einmal, weil Herr R a m s t e 11 e r das so schön und launig vorgeführt hat, an die Familienmitglieder ein bischen herantreten. Den Sohn, der nach Süddeutschland gezogen ist, können wir hier nicht angehen, aber i den zweiten können wir angehen, der Baumschulenbesitzer gewor- ! den ist, und wir wollen die Herren von der Branche einmal hören. I Ich meine, die Sonderbestrebungen innerhalb dieser Kreise sind vorhanden, das wissen wir ganz genau, und es wird interessieren, wie die Herren von der Baumschulenbranche sich das denken, wie sie ihre Interessengemeinschaft gesondert und selbständig zu ge stalten beabsichtigen. Dazu darf ich wohl Herrn Jungclaussen das Wort geben. H. J u n g c I a u ss e n - Frankfurt a. O.: Ich komme der Auf forderung des Herrn Vorsitzenden gern nach, m. H., um ein paar Worte zu der Frage zu sagen. Es ist Ihnen wohl allen be kannt, dass seit mehreren Jahren in Baumschulenbesitzerkreisen sich das Bedürfnis herausgebildet hat, unter den einzelnen Baum schulen einen engeren Zusammenschluss nötig zu haben. Dieser Zusammenschluss hat sich nötig gemacht, aus dem Umstande heraus, dass unsere Sachen, unsere Bäume stets im Preise zurückgegangen sind. Die Produktion wird allmählich so gross, dass eine gewisse Schleuderei eintritt. Es hat sich das Bedürfnis des Zusammen schlusses herausgestellt aus der Massnahme, dass viele' Land wirtschaftskammern in einer etwas eigentümlichen Weise vorgehen gegen die Baumschulenbesitzer in der Lieferung von Obstbäumen usw. Man hat sich gesagt: alle diese Sachen kann der Baumschulen besitzer nicht allein erledigen. Der Einzelne kann seine Preise nicht anders stellen, er kann keine Sonderverträge mit der Landwirt schaftskammer machen, er kann nicht Front machen gegen die Mass nahmen, die ihm aufgedrängt werden. Er kann sich nur helfen, wenn er mit anderen Kollegen zusammengeht. Nun ist es ein sehr schöner Gedanke, wenn Sie sagen, das hätte im Verbände der Handelsgärtner geschehen können. Ja, m. H., im Verbände der Handelsgärtner sind die Baumschulenbesitzer eine ganz kleine Min derheit: Es liegt eben so, dass die Besitzer sich zu Bezirken zu sammenschliessen müssen, wenigstens in den Grenzen der Pro vinzen, und da haben wir im Handelsgärtnerverbande bis jetzt keine Abgrenzung nach dieser Richtung hin gehabt; alle die Grup pen, die wir in dem Verbände haben, würden nicht zutreffen, und