Wegen des Weihnachtsfestes erscheint’die'nächste Nummer des Handelsblattes 1[bezw. 2 Tage später. nlo. 51. Rixdorf-Berlin, den 22. Dezember 1906. XXi. Jahrgang. Eigentum des Verbandes der Bandeisgärtner Deutschlands. Organ des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, herausgegeben unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Huslandes. Das „Handelsblatt für den deutschen Gartenbau usw.“ erscheint am Sonnabend jeder Woche. Rbonnementspreis für Richt-Verbandsmitglieder in Deutschland und Oesterreich-Ungarn pro Jahrgang 8 Uh. 50 PU für das übrige Husland 10 Mk., für Uerbands-Mitglieder hostenlos. Verantwortlicher Redakteur: F. Johs. Beckmann in Rixdorf-Berlin, Generalsekretär des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Verlag: Verband der Bandelsgärtner Deutschlands, eingetragen auf Seite 179, Band IV, des Genossenschaftsregisters des Königl. Amtsgerichts zu Leipzig. Die verehrlichen Illitglieder des Verbandes werden dringend gebeten, bei Hufgabe von Inseraten ihr eigenes Organ zu berücksichtigen und beim Bezug von im Sandelsblatf angebotenen Artikeln sich auf das Bandelsblatt zu beziehen. Bekanntmachung. Die nächstjährige ordentliche Hauptversammlung findet in der zweiten Hälfte des Monats Februar in Berlin statt. Der nähere Termin wird so bald als möglich angegeben werden. Anträge zu dieser Hauptversammlung müssen nach § 40 des Statuts mindestens 4 Wochen vor der Versammlung, also bis ca. zum 20. Januar 1907, dem Vorsitzenden des Verbandes eingereicht werden. Allen Anträgen ist eine Begründung beizufügen. Anträge, welche ohne Begründung gestellt werden, sind von der Veröffentlichung ausgeschlossen. Der Vorstand des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Kohlmannslehner, Vorsitzender. Die 1000ste Hnmeldung 1906! Die heutige Nummer des Handelsblattes enthält die lOOOste Anmeldung zur Mitgliedschaft unseres Verbandes seit dem 1. Januar 1906! Damit ist eine Tatsache in Er füllung gegangen, welche die Verbandsleitung zu Beginn dieses Jahres kaum auch nur zu hoffen wagte, die in der beispiellosen Entwickelung unseres Verbandes aber immer mehr an Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit gewann, und die in den letzten Wochen in nahezu sicherer Aussicht stand. Mit dieser Tatsache ist auch der lebhaft gehegte Wunsch, das neue Jahr mit einer Mitgliederzahl von über 4000 beginnen zu können, in Erfüllung gegangen! Dank, herzlichen Dank allen treuen Förderern und Mithelfern! Der Vorstand. Schutzzoll und Yorstpflanzen. Von 5. Müller, Baumschulen in Langsur bei Trier. Von einer belgischen Firma erhielt ich in diesem Herbst einen Posten Robinia Bessoniana und semperflorens, fertige Alleebäume, auf dem Frachtbriefe als: „Forstpflanzen zur zollfreien Behandlung“ deklariert, von einer holländischen Firma Angebote über hochstämmige veredelte Crataegus und sonstige Zierbäume „Zollfrei als Forstpflanzen“. Die hierzu gehörigen Frachtbriefe, Rechnungen, Angebote übergab ich kürzlich der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz mit dem Antrag, auf Grund dieser Belege das Gesuch des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands bei dem Reichskanzler „Bezüglich anderweitiger genauer Be zeichnungen der in Deutschland einzuführenden Forstpflanzen“ zu befürworten. Diese eklatanten Beispiele von offenbarer Hintergehung der Bestimmungen riefen bei den anwesenden