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andelsblat deutschen Gartenbau und die mit ihm verwandten g, ha-E. Zweite. «S 1Hi XXL Jahrgang. Rixdorf-Berlin, den 3. üovember 1906. Ho. 44. Eigentum des Verbandes der bandelsgärtner Deutschlands. Organ des Sartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, herausgegeben unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Huslandes. Das „Bandeisblatt für den deutschen Gartenbau usw.“ erscheint am Sonnabend jeder Woche. Rbonnementspreis für Richt-Uerbandsmitglieder in Deutschland und Oesterreich-Ungarn pro lahrgang 8 Mk. 50 Pf., für das übrige Busland 10 Nh., für Uerbands-Mitglieder kostenlos. Verantwortlicher Redakteur: F. Johs. Betkmann inRixdorf-Berlin, Generalsekretär des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Verlag: Verband der Bandelsgärtner Deutschlands, eingetragen auf Seite 179, Band IV, des Genossenschaftsregisters des Königl. Amtsgerichts zu Leipzig. Die verehrlichen Ilitglieder des’ Verbandes werden dringend gebeten, bei Aufgabe von Inseraten ihr eigenes Organ zu berücksichtigen und beim Bezug von im Bandeisblatt angebotenen Artikeln sich auf das Bandelsblatt zu beziehen. 88 8 Husführliches Protokoll der Husschusssitzung. (Fortsetzung.) Nunmehr kommen wir zu Punkt 13 der Tagesordnung, die Auskunftei des Verbandes betreffend, Referent ist Herr Beckmann. Beckmann: M. H., Es liegt dem Vorstand daran, aus dem Kreise der Mitglieder zu erfahren, ob sie schon Gelegenheit gehabt haben, die Auskunftei öfter in Anspruch zu nehmen, und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben. In dem Bericht des Vorstandes ist bereits gesagt worden, dass die Benutzung der Auskunftserteilung, seitdem wir die Vereinbarung mit der Firma R. G. Dun & C o., getroffen haben, eine viel regere ge worden ist. Es sind z. B. eine ganze Anzahl von Mitgliedern vorhanden, die früher die Auskunftei des Verbandes niemals benutzt haben, aber die Auskunftei Dun & Co. jetzt auch in Anspruch nehmen. Wir haben wohl vereinzelte Beschwerden gehabt, dass die Auskunftserteilung nicht genügend gut gewesen wäre. Auf Grund einer solchen Beschwerde haben wir vor einiger Zeit Veranlassung genommen, an sämtliche Mitglieder, die im Besitze eines Auskunftsbuches waren, die Frage zu richten, welche Erfahrungen sie mit der neuen Auskunftei gemacht haben. Zwei Mitglieder waren nicht zufrieden, der eine hat, als wir ihn baten, uns die Gründe für seine Unzufriedenheit anzugeben, nicht wieder geantwortet, sämtliche andere Befragte haben sich in zum Teil sehr anerkennenden Worten dahin ausgesprochen, dass die Auskunftserteilung eine gute ist in jeder Beziehung, es sind auch welche dabei, die direkt erklärt haben, dass sie jetzt viel besser befriedigt wären, als früher. M. Zeibig: M. H., ich selbst habe ja keine Auskünfte eingeholt, aber von einem Mitglied ist mir gesagt worden, dass es auf eine Anfrage zwar eine Auskunft, aber eine solche er halten habe, die nicht mehr massgebend gewesen ist, und auf die zweite Anfrage sei ihm noch kein Bescheid geworden; das ist k ein erfreuliches Resultat. Beckmann: M. H., gerade der Fall, um den es sich hier handelt, ist die Veranlassung gewesen, dass wir die Umfrage an die Mitglieder gerichtet haben. Ich möchte auf den Fall aus besonderen Gründen nicht näher eingehen, aber ich möchte noch bemerken, dass ich damals sofort einen Vertreter der Auskunftei habe zu mir kommen lassen, und in sehr eindringlicher Weise die Sache mit ihm verhandelt habe. Er hat mir damals gesagt: Unfehlbar ist kein Auskunftsbureau, und Fehler kommen überall einmal vor, nicht nur bei uns, sondern auch bei allen anderen Bureaus. Und, m. H., sind denn, als der Verband noch selbst die Auskünfte besorgte, nicht etwa auch einmal Fehler vorge kommen und Reklamationen eingelaufen ? V orsitzender: Herr Zeibig ist wohl hiermit zu frieden. G. Arends: M. H., Fehler kommen bei jeder Auskunftei vor, und wenn die Auskunftei bestrebt ist, diese Fehler nach Möglichkeit zu vermeiden, so können Sie sich zufrieden erklären. Vorsitzender: M. H., eine Aussprache über diese Sache ist sehr angebracht, und haben wir gern reinen Tisch, da sich aber niemand mehr zum Wort gemeldet hat, gehen wir weiter und kommen zu Punkt 14, Wahl der Rechnungsprüfer. Gewählt werden, wie schon mitgeteilt, die Herren H. Seidel- Laubegast mit 21 Stimmen, P. K ü h n e ■ Halberstadt mit 22 Stimmen, C. F. Krause-Neuhaldensleben mit 20 Stimmen; zu Stellvertretern wurden gewählt die Herren C. Rohrdantz- Lübeck mit 16 Stimmen, W. Kliem- Gotha mit 3 Stimmen. Punkt 15 der Tagesordnung, Abhaltung von Gärtnertagen. Referent Herr Kohlmannslehne r. Vorsitzender: M. H., von den süddeutschen Ver bänden wurde im vorigen Jahre ein Gärtnertag einberufen in Darmstadt, der nicht sonderlich bedeutungsvoll verlaufen ist. Für die nächstjährige grosse Mannheimer Ausstellung war von privater Seite ein Deutscher Gärtnertag angeregt worden, viel früher hatte aber im Vorstandsauftrage Herr Becker-Wies baden mit der dortigen Ausstellungsleitung bezüglich eines solchen Gärtnertages Fühlung genommen und ist ein solcher Gärtnertag, wie schon gesagt, als eine alle Handelsgärtner- Verbände umfassender, sagen wir, als ein nationaler, gedacht. Alle bisherigen Verhandlungen, die ich zum Teil persönlich, wie auch schriftlich mit den in Betracht kommenden Organen angebahnt habe, lassen erhoffen, dass dieser unter Führung unseres Ver bandes stattfindende Berufstag , nicht ohne Bedeutung verlaufen