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$ * K sz Verbandswllachrichiten. N T Ileu angemeldete Illitglieder. (Nach § 11 des Statuts sind die Namen der neu angemeldeten Mitglieder einmal im Handelsblatt zu veröffentlichen. Ihre Auf nahme erfolgt 14 Tage nach der Veröffentlichung, sofern be gründete Einsprüche von Verbandsmitgliedern dagegen nicht erhoben wurden.) 7452. Stoessel, Hugo, Hg., Bleichfelde b. Bromberg. 7453. Augustin, C„ Ldschg., Neubrandenburg, Krämerstr. 7454. Bünger, A., Hg. Neubrandenburg. 7455. Holtz, Ludwig, Hg., Stargard i. Meckl.-Strelitz. 7456. Holtz, W., (vorm. C. Bauer) Ldschg. u. Obstbautechniker, Strelitz i. Mecklbg., Bauhof. 7457. Hellwig, Otto, Bsch., Woldegk i. Meckl.-Strelitz. 7458. Kamphausen Wwe, W., Hg., Pfaffendorf a. Rhein, Emserstr. 26. 7459. Duggen, H.. Hg., Alt-Heikendorf b. Kiel. 7460. Puschendorf, Hermann, Ldschg., Hiddenhausen b. Herford. 7461. Ribbert, Gust., Hg., Langendreer i. Westf. 7462. Koch, Fiedrich, Oberg, d. Gärtnerei Heiligensee, Heiligensee bei Tiefenfurt. 7463. Vogt, Oskar, (i. Fa. Jesche & Vogt), Hg., Moys. 7464. Lorenz, Peter, Hg., Naumburg (Queis). Nr. 7453—7457 und 5 Anmeldungen für 1907 eingesandt von der Gruppe Mecklenburg-Strelitz. Nr. 7462—7464 eingesandt von der Gruppe Oberlausitz. Provinzialverband Ostpreussen. W ahlprotokoll der Versammlung vom 26. August 1906 zu Königsberg i. Pr. In die Wahlkommission wurden gewählt die Herren: A. Muhlack - Mittelhufen, Otto Merkert - Memel, K. Gehlhaar - Lawsken. 1. Wahl des Provinzial-Vorsitzenden. Abgegeben wurden 14 Stimmen, die sämtlich auf Herrn Ottmar Model - Königs berg, fielen. 2. Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden. Die abgegebenen 14 Stimmen fielen auf Herrn R.W. Fuchs- Allenstein. 3. Wahl des Schriftführers. Sämtliche 14 abgegebenen Stimmen fielen auf Herrn E. Zielaskowski - Kalthof. 4. Wahl des Kassierers. Die abgegebenen 14 Stimmen entfielen auf Herrn K. Gehlhaar - Lawsken. 5. Wahl von 2 Beisitzern. Vou den je 14 abgegebenen Stimmen entfielen je 13 auf die Herren R. Kubisch - Insterburg und C. Rödiger - Tapiau. Königsberg, den 26. August 1906. Die Wahlkommission: A. Muhlack. Otto Merkert. K. Gehlhaar. Obiges Wahlresultat wird, nachdem die Gewählten sämtlich die Annahme der Wahl bei dem Vorstande erklärt haben, hiermit veröffentlicht. Rixdorf, den 10. September 1906. Der Vorstand. Kohlmanns] ebner, Vorsitzender. Provinzialverband Brandenburg. Gelegentlich der All gemeinen Gartenbauausstellung zu Brandenburg a. H. hatte der Vorstand obigen Provinzialverbandes eine allgemeine Handels gärtnerversammlung einberufen. Dieselbe wurde um 21/4 ühr vom Vorsitzenden, Herrn D i 11 m a n n - Eberswalde, eröffnet. Nachdem derselbe die Erschienenen mit warmen Worten begrüsst hatte, erteilte er dem Generalsekretär, Herrn Beckmann, das Wort zu einem Referat über: „Was erstrebt der Provinzialverband „Brandenburg“ des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands?“ Referent behandelte in bekannter ausführlicher Weise die Ver gangenheit und Gegenwart des Verbandes und wies auf die Ziele hin, die sich derselbe für die Zukunft gesteckt hat. Für den zündenden,klaren Vortrag erntete derselbe den Beifall undDank der Versammlung. Im Anschluss hieran sprach Herr Jungclaussen- Frankfurt über die hohen Beiträge zur Landwirtschaftlichen Berufs genossenschaft, was noch zu recht lebhaftem Meinungsaustausch Veranlassung gab. Herr Hülse- Wriezen sprach über die jetzige Einteilung sowie Selbständigkeit der Gruppen und Provinzial- verbände. Nachdem noch verschiedene wirtschaftliche Fragen durch Herrn Beckmann Erledigung fanden, wurde über den nächsten Gegenstand der Tagesordnung: „Eingabe an die Provinzial behörde um Gewährung von Mitteln zur Förderung der Garten kultur“ durch Herrn Dittmann referiert. Derselbe spricht sich dafür aus, dass mit demselben Recht wie der Pomologische Verein, auch die Handelsgärtnerverbindungen berechtigt wären, aus Provinzialmitteln Unterstützungen zu fordern, und zwar zum Erproben von Gemüse- und anderen Neuheiten, Düngemitteln, sowie Vergebung von Topfpflanzen an Schulkinder u. s. w. u. s. w. Die Versammlung stimmt dem voll und ganz zu, und soll dem nächst seitens des Provinzialverbandes eine dahingehende Eingabe gemacht werden. Auch zu dem Punkt Pflanzenbörse spricht, nachdem Schönicke kurz darüber referiert hatte, die Ver sammlung ihre volle Zustimmung aus. Bei dem letzten Gegen stand der Tagesordnung: „Erörterung allgemeiner Berufsfragen“, wurde seitens der Brandenburger Kollegen die Frage gestellt, wo sie ihre Gartenfrauen für die Krankenkasse zu versichern hätten, die Stadtkrankenkasse hat die Aufnahme verweigert. Hierüber sollen durch den Provinzialverband an zuständiger Stelle Erkundigungen eingezogen werden. Eine weitere Frage: „Sind Hagebutten als Früchte zu betrachten und haben dieselben beim Bahntransport Anspruch auf den Spezialtarif", wurde durch Herrn Beckmann beantwortet, und betont derselbe bei dieser Gelegenheit ausdrücklich, dass für Mitglieder des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands die Geschäftsstelle stets gern bereit ist, derartige an sie gerichtete Fragen ausführlich und umgehend zu beantworten. Nachdem noch von verschiedenen Seiten auf die Notwendigkeit eines engeren Zusammenschlusses hingewiesen wurde, schloss Herr Dittmann mit einem Hoch auf die deutsche Gärtnerei die Versammlung. 11 Herren meldeten sich zum Beitritt an. Schönicke. Gruppe Bergische. Versammlung am 26. August in Vohwinkel (eingegangen am 17. September). Die Versammlung wurde gegen 5 Uhr durch den Obmann Herrn Georg Arends eröffnet. Nach Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung referiert der Obmann über den stattgefundenen Sommerausflug nach dem Ittertale, der zur Zufriedenheit aller stattgefunden hat, ferner bespricht der Vorsitzende kurz den Fall Peterseim, und befürchtet, dass die Firma wieder aufleben werde, da ein Teil haber zur rechten Zeit, vor der Konkurserklärung, ausgetreten sei. Aus der Versammlung heraus wird auf eine Zehlendorfer Firma aufmerksam gemacht, die allem Anschein nach eine würdige Schülerin Peterseims ist. Die Firma soll im Auge behalten werden, und falls genügendes Material vorhanden, dieser Fall näher beleuchtet werden. Die zuviel eingezahlten Mitglieder- Beiträge sind vom Verband zurückerstattet worden. Zur Ver waltung der Gruppengelder soll bei der demnächstigen Neuwahl ein Kassierer gewählt werden. Der Obmann berichtet sodann über Bestrebungen, die ev. durch den Provinzialverband zu er reichen seien, z. B. Tarifermässigung für Topfflanzen, Eingaben betr. Beiträge zur Land- und Forstwirtschaft!. Berufsgenossen schaft, Gewerbesteuer usw. Herr Grund befürwortet Gründung von Wohlfahrtseinrichtungen, als Sterbekassen, Unterstützungs kassen bei unvorhergesehenen Unglücksfällen; der Obmann bespricht ferner die Unkosten, die durch die Arbeiten des Provinzialverbandes entstehen werden und hofft, dass die nächste Sitzung des Provinzialverbandes zur Bestreitung der Unkosten vielleicht einen Beitrag von etwa 50 Pfg. pro Gruppenmitglied festlegen werde. In sehr ausführlicher Weise berichtet sodann der Obmann über engl. Ausstellungen und Gärtnereien. Dieser höchst interessante Vortrag wird demnächst im Handelsblatt veröffentlicht werden. Die diesjährige Herbstbörse soll am 30. 9. im Hotel Hegelich, Unterbarmen, stattfinden. Anmeldungen nimmt Herr August Biermann, Unter-Barmen, Ronsdorfer- strasse entgegen. Nach Verhandlung einiger lokaler Angelegen heiten wurde die Versammlung gegen 9 Uhr abends geschlossen. C. Röpling, Schriftführer. Gruppe Mecklenburg-Strelitz. Versammlung vom 16. September in Büngers Restaurant zu Neubrandenburg (ein gegangen am 18. September). Im Anschluss an die Herbstver sammlung der Vereinigung der Mecklenburg-Strelitzer Handels gärtner wurde, nach Schluss derselben, unter Vorsitz des Kollegen Niekrentz - Neustrelitz eine öffentliche Handelsgärtner-V er- Sammlung abgehalten, die sich eines zahlreichen Besuches er freute. Der Generalsekretär des Verbandes, Herr B e c k m a n n aus Berlin, hielt einen längeren, sehr interessanten Vortrag über die Notwendigkeit des Zusammenschlusses der deutschen Han delsgärtner und die Aufgaben des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Die anwesenden Kollegen folgten den Aus führungen des Referenten sehr gespannt. Der Referent führt an, dass der Verband als ein Fremder zu uns komme, und obgleich das Vereinsleben durch die Vereinigung Meckl.-Strel. Handelsgärtner rege gefördert würde, gehörten bis jetzt aus Mecklenburg-Strelitz nur erst wenige Kollegen,dem Verband an. Unser Land sei wohl ein idyllischer Winkel im Deutschen Reich, und vom unruhigen, geschäftlichen Kampf, wie er in den Grossstädten und Industrie gegenden herrscht, wenig berührt, aber trotzdem seien auch die hiesigen Kollegen verpflichtet, mit für die Berufsinteressen tätig zu sein, zumal sie jetzt nach der Neuorganisation des Verbandes kräftige Unterstützung und Vertretung finden. Es sei wohl richtig, dass die bisherige Tätigkeit des gesamten Verbandes mitunter zu wünschen übriggelassen habe, und auch durch die Gleichgültigkeit der fernstehenden Kollegen sei vieles versäumt,