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nlo. 27. Rixdor-Berlin, den 7. Juli 1906. XXi. Jahrgang. Eigentum des Verbandes der Eiandelsgärtner Deutschlands. Organ des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, herausgegeben unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Huslandes. Das „Handelsblatt für den deutschen Gartenbau usw.“ erscheint am Sonnabend Jeder Woche. Rbonnementspreis für Dicht-Verbandsmitglieder in Deutschland und Oesterreich-Ungarn pro Jahrgang 8 Mk. 50 Pf., für das übrige Husland 10 Uh., für Verbands-Mitglieder hostenlos. Verantwortlicher Redakteur: F. Johs. Bethmann in Rixdorf-Berlin, Generalsekretär des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Verlag: Verband der Bandeisgärtner Deutschlands, eingetragen auf Seite 179, Band IV, des Genossenschaftsregisters des Königl. Amtsgerichts zu Leipzig. zii - -—ii ' - —ir i[gt ii <c^_ vv —i vv I .. ■ ■■ Je .11 ICk- N-231" - —II... ^31 .... ■■ ~=1 VV vv Wir bitten die geehrten mlitglieder und Empfänger des handelsblattes, um Verzögerungen in der Bestellung der Postsendungen zu vermeiden, non jetzt ab alle Sendungen zu adressieren Mn den Verband der Handelsgärtner Deutschlands, Rixdorf-Berlin. Einiges über Rosenschädlinge aus dem Cierreiche. — Iris germanica-hybriden. Von P. Cagmann in Davenstedt b. Hannover und Max Petermann in Hannover. Ueber die hier angegebenen Themata wurden in der letzten Sitzung des Gärtnervereins der Stadt Hannover die nachstehenden beiden interessanten Vorträge gehalten, die uns für das „Handelsblatt“ freundlichst zur Verfügung gestellt wurden. Wir lassen dieselben nachstehend folgen, j Der über das erstere Thema lautende hat folgenden Inhalt: H Es ist wohl eine erwiesene Tatsache, dass der Gärtner, welcher Rosen kultiviert oder treibt, im ständigen Kampfe i mit den Schädigern sein muss. Diese leisten ihm aber j auch den hartnäckigsten Widerstand, sei es durch wirk- j samen Leibesschutz oder durch Ausnützung von Schlupf- j winkeln aller Art. Ich erinnere hier nur an die graugrüne ■ Gewandung der einzelnen Larven und Raupen, die, dicht an die Blätter der Pflanzen sich anschmiegend, unermüdlich dem Frässe obliegen, während der oberflächliche Beschauer nur zu leicht darüber hinwegsieht. Andere wieder rollen sich bei der Verfolgung in sich zusammen oder stellen sich tot, auch einige lassen sich zu Boden fallen, um sich dem Blicke des Verfolgers zu entziehen, andere wieder sondern übelriechende Säfte ab, oder schützen sich durch Brenn haare oder Stacheln. Wer daher seine Pflanzen schützen will, muss diese stets sorgfältig in Beobachtung behalten, und falls er Veränderungen daran findet, sofort den Grund suchen. Man darf aber bei der Verfolgung der schädlichen Insekten nicht alles tot machen, was da kriecht und krabbelt, denn es gibt auch wieder unter den Insekten eine ganze Anzahl nützlicher Tiere, die den Schädigern zu Leibe rücken, ich will nur die verschiedenen insektenfressenden Laufkäfer, die Larven des Marienkäfers, die Mord- und Raubwespen, die Maden der Schwebfliege usw. anführen, die alles gierige und gefrässige Vertilger von Rosenschädlingen sind. Falls man mit Schädlingen zu tun bekommt, die man nicht