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3. Jahr. Nr. 35. Von den Rohprodukten und ihrer Verbreitung. Nr. 38. Die Chemikalien des Kleingewerbes. Nr. 57. Die Verklärung durch die Industrie.' Nr. 59. Wie Hans Sachs auf die Wanderschaft geht. Nr. 67. Die kurze Wanderschaft. Nr. 71. Aus dem Handwerksburschenleben alter Zeit. Nr. 81. Die Industrie Deutschlands. Nr. 92. Die wichtigsten Völker Europas. Nr. 118. Was ist Kapital. Nr. 122. Wirthschafts- regeln in Sprüchen. Nr. 123. Wirthschaftliche Tugenden und Grundsätze. Nr. 125. Eine Stunde der Versuchung. Nr. 136. Der rechte Gründer. Nr. 139. Die Feinde der ge sellschaftlichen Ordnung. b) Stil. 1. Jahr. Rechnung, Quittung, Lieferschein, Depositenschein, An weisung, Empfangsschein, Schuldschein,. Revers, Tilgungs schein, Bürgschaft, Cession, Postpaketadresse, Postanweisung (In- und Ausland), Postauftrag, Frachtbrief, Deklaration, öffentliche Anzeigen, Bekanntmachungen. Telegramm. Zeng- niss, Vollmacht. 2. Jahr. Briefe im Allgemeinen: Titulaturen, Rundschreiben, Anträge, Bestellbriefe, Erinnerungsbrief, Mahnbriefe, Ent schuldigungsbriefe , Erkundigungsbrief, Empfehlungsbrief. Kontrakt im Allgemeinen, Pacht-, Mieth-, Kauf-, Lieferungs-, Tausch-, Dienst-, Arbeits-, Lehrvertrag, Testament. Proto koll, Eingaben an Behörden. 3. Jahr. 1) Grundzüge der Wechsellehre. 1. Entstehung des Wechsels. 2. Wesen des Wechsels. 3. Wechselstrenge. 4. Wechselfähigkeit, 5. Arten der Wechsel. A. Der gezogene Wechsel. 6. Inhalt und Form. 7. Ac- ceptation. 8. Uebertragung (Giro). 9. Zahlung. 10. Protest. 11. Regress. 12. Wechselduplikate. B. Der eigene Wechsel. 13. Erfordernisse (Inhalt. Form). C. Besondere Wechselverhältnisse. 14. Wechselstempel. 15. Wechselbürgschaft. 16. Prolongation. 17. Disconto. 18 Gesetzliche Bestimmungen. 2) Gewerbliche Buchführung. Benutzt werden die vier Bücher: Inventar-, Tage-, Geld- und Hauptbuch. B. Der Unterricht in Rechnen und Geometrie. Das Rechnen wird noch mehr als in der Volksschule zum Denkrechnen. Von der festen Norm der Ausrechnung kann abgesehen werden und sind stets abgekürzte Verfah ren anzuwenden und Rechenvorteile zu benutzen. Bei schwierigen Aufgaben ist das Gedächtniss durch schriftliche Notizen zu unterstützen. Die Aufgaben sind möglichst dem praktischen Leben zu entnehmen (Gärtnergewerbe') und das Bilder von Aufgaben seitens der Schüler ist fleissig zu üben. Die Schüler führen ein Rechenbuch. Da geometrische Kenntnisse dem Gärtner die Ausfüh rung seiner Arbeitern erleichtern, so ist der Unterricht in Geometrie genügend zu berücksichtigen, jedoch sind mathe matische Beweisführungen, kombinirte Konstruktionen, sowie im praktischen Leben weniger vorkommende Berechnungen ausgeschlossen. Der Schüler soll mit den Messapparaten des gemeinen Lebens umgehen und dieselben für seine Berufsarbeiten handhaben lernen. Auch hier sind die Auf gaben dem Gärtnergewerbe zu entnehmen. Stoffvertheilung. ': ■ 1. Jahr. Verhältnisszahlen unserer Münzen, Masse, Gewichte. Resolviren und Reduziren. Ausserdeutsche Münzen. Vier Grundrechnungsarten mit Brüchen. Regeldetri. Prozent bestimmungen. Zinsrechnung. 2. Jahr. Rabatt- und Diskontorechnung. Tararechnung. Termin rechnung, Gesellschaftsrechnung, Mischungsrechnung und Durchschnittrechnnng. 3. Jahr. 1. Belehrungen über Spar- und Kreditkassen. 2. Ver sicherungen. 3. Börse und Banken. 4. Der Kourszettel. 5. Belehrung-und Berechnung von Staatspapierer und Actien. C. Geometrie. Raumberechnungen. 1. Längen. 2. Flächen, a. Quadrat, b. Rechteck, c. Raute, d. Dreieck, e. Trapez, f. Kreis. 3. Körper, a. Wür fel, b. Prisma, c. Walze, d. Kugel. Fortsetzung folgt. Das Concurrenz-Dörren zu Frank furt a. M. von der Deutschen Land- wirthschafts-Gesellschaft. Dasselbe fand getreu dem Programme in den Tagen vom 4. bis 7. Oetober in einer eigens dazu erbauten Halle in Frankfurt a. M. statt. Angemeldet waren fünf Firmen, nämlich: H. Röhr in Hildesheim, Schlossermeister Waas in Geisenheim, Ph. May- farth & Co. in Frankfurt a. M., Berlin und Wien, C. Hillig in Berlin und E. Schnieter in Zürich, deren Apparate schon im Juni auf der Ausstellung gezeigt wurden. Hillig und Schnieter zogen indessen ihre Anmeldung zurück, so dass zum Concurrenz-Dörren nur die drei ersten Firmen erschienen waren. Als Preisrichter fungirten die Herren Professor Wüst in Halle, Gutsbesitzer Touchon in Hohenau bei Mainz, Seeligmüller, Obergärtner an der Kgl. Lehranstalt für Obst- und Weinbau in Geisenheim, Rittergutsbesitzer Degen kolb in Rottwerndorf bei Pirna und Kaufmann Milani in Frankfurt a. M. Die Deutsche Landwirthschafts-Gesellschaft war durch ihren Director, Herrn Ingenieur Max Eyth-Berlin vertreten. Von derselben waren 100 Ctr. Aepfel ein und derselben Sorte und etwa 50 Ctr. Zwetschen eingeliefert worden. Das Arbeiten begann Dienstag Morgen mit dem Schälen und Schneiden der Aepfel durch Maschinen, die von Herzog in Reudnitz eingeliefert wurden und zugleich mitge- geprüft werden sollten. Sie wurden durch etwa 20 Mädchen bedient. Die Früchte und das Heizmaterial wurde für jeden Apparat vorgewogen. Das Ganze bot ein sehr lebendiges und höchst interessantes Bild. An Preisen waren ausgesetzt: a. für Dörrapparate für grossen Betrieb, Minimalleistung 10 Ctr. in 24 Stunden, I. Preis 300 Mk., II. Preis 150 Mk. b. für Dörrapparate für mittleren Betrieb, Minimalleistung 31/, Ctr. in 24 Stunden, I. Preis 200 Mk., II. Preis 100 Mk. c. für Dörrapparate für kleinen Betrieb, Maximalleistung unter 31/2 Ctr. in 24 Stunden, I. Preis 150 Mk., IL Preis 75 Mk.