Volltext Seite (XML)
110 lan vom 14. — 22. April 1888. har erh une dun erst beid de < ein ver die Ma 8 B Cya Als^ Bal Va blt De dei de aus; war Au; Pre Lm Me Gh die Wi ein Internationale Gartenbau-Ausstellung in Gent An folg fibr sich III. Den zweiten Preis für Palmen im Werthe von 200 Fr. erhielt A. D’Haene, obgleich die Exemplare sehr gut, ja tadellos waren, so hätte man doch nicht die bessere Auswahl und einige seltenen Palmen aus der dritten Collection unberücksichtigt lassen sollen, denn soweit meine Wenigkeit darüber zu urtheilen versteht, hätte die dritte Sammlung den zweiten Preis verdient. Ferner sei noch bemerkt, dass der erste Bewerber ein Liebhaber war und die zwei letzteren Handels- ' gärtner. In der dritten Sammlung (Preis 100 Fr.) welche I Bernard Spae-Gent gehörte, befand- sich ein Prachtexemplar | von Washintonia robusta. Es ist dieses eine der herrlich sten Palmen für Wintergärten, und auch zur Decoration von Rasenplätzen während des Sommers gut zu verwenden, man muss nur sorgen, dass sie hinreichend Wasser erhält und ist deshalb während der heissen Sommertage zwei maliges Giessen sehr zu empfehlen. Sehr schön war ein Phoenix 'Senegaknsis und ist diese Art nächst rupicola. wohl die schönste sämmtlicher Phoenix. Ein Exemplar von Phoenix Andersoni war ebenfalls ausgestellt, ist aber, wie ich bereits früher bemerkte nur eine Varietät von Ph. rupicola. Ferner waren in dieser Sammlung Pflanzen von ausserordentlicher Grössevon : Caryota sobolifera^ Corypha australis, Chamäerops excelsa, Kentia Forsteriana. Areca \ Baveri und Cocos Bonnetti vertreten. In der folgenden Bewerbung, eine Sammlung von 20 Palmen in grossen Exemplaren, wurde der erste Preis [ L. van Houtte zuerkannt. Durch Schönheit zeichnete sich ! aus: Phoenix leucophaea^ eine sehr seltene Palme, Ravehea { Ve ste nä Es Re ha dii Zu bu Di „4 vo als Gi ui di Ir de es 'S D G g’ Eines der anziehendesten Ausstellungsobjekte war eine kleine Sammlung abgeschnittener Blüthen von Freiland stauden von den HH. Goos & Koenemann in Niederwalluf (Rheingau), welchen eine grosse silberne Medaille wohlver dient zuerkannt wurde. — Besonders erwähnenswerth in dieser Sammlung waren die Iris hispanica und Iris anglica, Sorten mit auffallend schöner Färbung ihrer zarten Blüthen. Von den bekannteren, in Gärten jedoch immerhin seltenen Stauden waren vertreten: Oenothera missourien- sis, Anemone coronaria, Delphinium nudicaule, Campanula persicifblia fl. pl., Armeria Cephalo, Geum coccineum, Si- dalcea candida, Pyrethrum hybr. atrosang. fl. pl. und Mont blanc, Hemerocalis flavia, Spiraea Aruncus sowie Gladiolus calvilli deren Blüthen mehr braunroth mit weissgelber Zeichnung und Glad. calvilli alba mit rem weissen Blüthen. —■ Diese Sorten- und Farben-Zusammenstellung war zweifel los geschickt gewählt, geeignet den Gartenliebhabern auf die Schönheit unserer winterharten Freilandstauden beson ders aufmerksam zu machen und dazu beizutragen, dass dieselben sich mehr und mehr Eingang in die Privatgärten verschaffen. — Ebenfalls interessant für den Gartenliebhaber sowohl als Gärtner war eine Zusammenstellung abgeschnit tener Zweige unserer meisten buntblättrigen Gehölzsorten von Chr. Neder-Frankfürt a/M. — Da in der Nähe befind lich, erwähnen wir gleichzeitig ein mit einem Extrapreis ausgezeichnetes Sortiment von ein- und zweijährigen Erica, ausgestellt von Herrn Sinai-Hansen, sowie drei Cacteen- Sortimente von Herrn F. A. Haage jun., Erfurt, B. Bauer- Copsitz und Frau Dr. Vogt-Frankfurt a/M. (Fortsetzung folgt.) nildebrandi, eine der Kentien ähnliche Palme, Astrocaryum । mexicanum, Acanthophoenix crinita, LivistonaJenkinsiana, Pntchardia macrocarpa, Washintonia robusta, Kentia i Lindeni und Caryota sobolifera. Für eine Sammlung von 12 Palmen in grossen Exem plaren waren zwei Bewerber. Den ersten Preis erwarb Spae Vandermeulen-Gent. Sämmtliche Pflanzen waren von tadel loser Beschaffenheit. Den zweiten Preis erhielt Emil de Cock. Auch diese Gruppe bestand nur aus gut kultivirten Pflanzen. . Für 30 Palmen, welche sich zur Decoration für Zimmer eignen wurde der erste Preis der Firma Petrick & Wey gandt in Gent zuerkannt. Neue Palmen waren nur eine Gruppe vorhanden und zwar folgende Sorten: Arenga Kiphios, Bistnarkia nobilis\ Coryphä decora, Calamus trinervis, Arenga grandios Calamus species, Wallichia species, Ptychosperma Linga- porensis, Korthalsia robusta, Calamus Sikkimensis. Für die schönste Gruppe von 12 Kentia erhielt den ersten Preis Emil de Cock in Gent. Den zweiten Preis Blanquoert & Vermeira-Ledeberg. Ferner waren mehrere einzelne Exemplare von Palmen als Kulturpflanzen aus-1; gestellt. Im Ganzen waren ca. 20 Bewerbungen für Palmen. 1 In den Bewerbungen für Cycadeen war die Betheiligung nicht so zahlreich wie in früheren Jahren. Der Grund ! dafür ist die in den letzten Jahren sehr verminderte Nach frage nach diesem Artikel. Eine sehr effectvolle Gruppe war die von Ghellink de Walle, eine der grössten Liebhaber in der Nähe von Gent. Es befanden sich in dieser Sammlung, Cycas San- deriana, Zamai Katxeriana, Hildebrandi, Van Geerti, \ Vroomi, Lepeschinei, vernicosa und Lepidoxamia Peroffs- . kyana. Der erste Preis bestand in einer goldenen Preismünze im Werthe von 200 Fres. Ein anderer Bewerber in dieser Concurrenz waren Desmet freres Ledeberg. Obwohl die Gruppe den zweiten Preis erhielt, war es doch eine gewühlte Sammlung und zu berücksichtigen, dass der erste Be werber ein Liebhaber war. In dieser letzten Gruppe waren vertreten: Macroxamia Denixoni, Zamia Altensteini, Cycas Siamensis, Macroxamia Mackenxi und Dion edule. : Für die schönste Cycadee, d. h. Schaupflanze, erhielt die Comtesse de Kerchove de Deuterglum den ersten Preis für einen Cycas circinalis. Ferner erhielten Desmet freres für ein riesiges Exem plar von Encephalartos Vroomi einen ersten Preis. Als die hervorragendste Leistung in Pandanus war die Gruppe von Jacob Mackoy & Co. zu bezeichnen. Pan danus De Smetianus, Kerchoveanus, Diaidianus Glaxiona- i nus und javanicus fol. var sind als die besten zu be- zeichnen. Auch in der Sammlung .von Spae Vandermeulen, welcher der zweite Preis zuertheilt war, waren mehrere gute Sorten vertreten, wie: Pandanus örnatus, einer der schönsten Pandanus, jetzt aber sehr selten geworden. Sehr dekorativ ist P. Pancheri. Ein schönes Exem plar von P. Vandermeerschi war ebenfalls vorhanden. Diese letztere Art steht dem utilis sehr nahe, die Blätter sind jedoch schmäler, und hat die Pflanze einen gedrungenen Wuchs. Pandanus D’llaenei ist noch ziemlich neu; es ist eine sehr starkwachsende Sorte von blaugrüner Farbe. Von Pandanus Veitchi war eine Gruppe von Ed. Py naert ausgestellt. Für einen neuen Pandanus erhielt Spae Vandermeulen den ersten Preis und zwar idv P.oi'natus und Jacob Mackoy | & Co. den zweiten für Pandanus Hookeri. In den folgenden Bewerbungen für Farne war die | Betheiligung ziemlich zahlreich, besonders in Baumfaren. Die höchste Auszeichnung, ein Kunstgegenstand, für