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WWWNlWW Mittwoch, den 30. Januar 1935 Iahrg. 88. Nr. 25. . 4 >«»«»»»«dl« »«»»»mitl« «»»«»«»»< . »IUM»« ot» »««»lUta-» »Utz' ln d„> »ischeiüI«u«. v« Prat» H, »» 2S mm dnu- «lliüailnuU, ist a^7stid«I>0 mmdr-UmT-rl-MUItm-ltrwH. amlltid «4. B«dln,>in-«a laqt LaiU» tltachladllaftal ö B«t »«gt-un- «» y«d«r Land »», Lalla», au» l-ufiDd« DtrlrLg«», dal Unl«r»r«chmi-m da» »«, IchäftadUrt«» du», U»h>rüch«. P»Mch»>e-N»»1»l > «>«,>- Sir. irre«. »«»«»»«-»«..K-M,, «u«, S-ltlm. Nr. «. > - > >> ,, D«r „Sr,,^1,,»Ich« iyallmfr««»»" «rchum '»all- aub«r «Sonn« und «ltags. Bez»-»»r«I» tUnsldl. d«r «nUpnch»»»«» B-»>r»». b«Uaa«: Au«r Unl«rd-llun-,dlaU, Schnnd-rg-r Am«Ig«k, SLwarz,nb«ra«r «nzelaer. LibnK« Sladl. ,nM«r> ft«I Laus «tnjLl. »olmlohn und Tronsoor«. »ost«» monalllch l^> «M, halbimnalllch «.-RÄ. »ur» dl« Po» «lnlchl. all«« B«llag«u monatlich L1«RW au»lch»Luft«U,«dLhr. amz«li>um»«r I0PI-. SO« »LLaad« »noirlangl »t»g«londt«r Schv»»»ck« Am. -»«nilmmi dl« SchrlftuUu», »«lm »««anlworlung. » enthaltend die amtlichen Beli,»»k«ach»«g«« der Amkshauvtmannfchast und d« Bezirksverbands Schwarzenberg, der Siodlräte in Aue. Lrünhain, Löbnitz, NeUsttdtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden auberdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« tn Au«. Echnreberg, Schwarz«nberg, Johanngeorgenstadt und des Stadtrai«, zu Schwarzenderg. Verlag Ek. M. Gärtner, Aue, Sachse«. Sanpkaeschästssielle t Au«, Fernruf Sammel-Nr. 2S41. Dra-NmschrMt Dolkssreund Auesachsen. «eschaftsftekle«: Löbnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. § a Amtliche Anzeigen. Im hiesigen Handelsregister ist eingetragen worden am 22. Januar 1935 auf Blatt 599, die Firma Deutsche Bant und Diseonto-Gesellschaft Zweigstelle Aue (Sachsen) in Aue betr.: Alfred Blinzig und Dr. Georg Solmssen sind nicht mehr Vorstandsmitglieder; am 26. Januar 1935 auf Blatt 557, die Firma Bruno Weiß flog L Sohn in Aue betr.: Die Gesellschaft ist aufgelöst; der Steinsetzmeister Gustav Bruno Weißflog in Aue ist aus- geschieden. - Amtsgericht Aue. Fettkavtenausgabe für die Monate Februar und März 1935 erfolgt an alle Berechtigten außer Wohlfahrtserwerbs losen von Montag, den 4. Februar 1935, bis mit Mittwoch, den 6. Februar 1985, 8 bis 12 Uhr vor«, im Stadthaus, Zimmer 61. Die angesetzte Zeit ist unbedingt einzuhälten. Stammbuch, Rentenausweis öder Lohnstreifen sind vorzulegen. Schwarzenberg, am 28. Januar 1935. Der Rat der Stadt — Wohlfahrtsamt. Die, amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden . können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Dolksfreünd»' in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. Ausrus -es Führers am Jahrestag -er nalionalsozialiM Revolution. An das Deutsche Volk! Heute «nd in dieser Stunde vor zwei Jahren hat der Nationalsozialismus nach einem auch in der Geschichte parla mentarisch regierter Staaten einzigartigen Aufschwung die Macht und damit die Verantwortung im Deutschen Reiche erhalten. Wie der Ausbruch des Weltkrieges nicht nnr ln der Erinnerung der lebenden Zeugen sondern auch für kommende Geschlechter eine geschichtliche Wende darstellt, so nicht minder der Regierungsantritt des Nationalsozia, lismns für unser deutsches Volk. Eine in dumpfer Verzweiflung dahinsiechcnde Nation hat er wieder aufgerichtet und mit starkem, gläubigem Vertrauen in den innerey Wert und in die schöpferische Kraft des eigenen Lebens erfüllt. Und dies ist sein größtes und sein entscheidendstes Verdienst. Dem Wandel der äußeren Symbole entsprach die Wand- lung des Innern der Menschen. In freudiger Selbstdisziplin haben sich unzählige Millionen unseres Volkes in den Dienst der neuen Idee gestellt. Neben die fanatischen Kämpfer unserer revolutionären nationalsozialistischen Partei traten die Sol daten der trabitionsreichen Wehrmacht, eine Mobilisierung menschlicher Kräfte in einem bisher kaum vorausgeahnten Umfange trat ein. Angefangen von den Millionen-Scharen unserer Jugend bis zur gigantischen Gemeinschaft der in einer Front vereinten tätigen Arbeiter der Stirn und Faust sehen wir die Zeugen nationalsozialistischer Organrsationsknnst und Organisationsarbeit. Es wurde dabei nicht eine alte Welt zer- brachen, um später eine neue aufzubauen, sondern die sich neu erhebende hat die alte überwunden. In keinem Augenblick unserer Revolution trat irgendwo eine Leere ein. In keinem Stadium unseres Vordringens und unserer Kämpfe herrschte das Ehaos. Die unblutigste Revo- lntion der Weltgeschichte und dennoch eine ihrer einschneidend- sten! Es war daher ein am Ende aussichtsloser Versuch, durch eine internationale Hetz, und Lügenkampaane den Lharaktcr unserer Revolution wegleugnen oder verfälschen zu wollen. Hunderte «nd tausende Männer «nd Fra«en aller Nationen, die in den hinter «ns liegenden beiden Jahren Deutschland aus eigenem Augenschein zu beurteilen in die Lage kamen, sind Zeugen geworden der Größe «nd Disziplin der nationalsoziali stischen Erhebung. Und sie sind weiter die besten Zeuge» des Aufbauwerkesunserer Arbeit. Denn wenn ich am 30. Januar 1933 vom deutschen Volk zvr Durchführung de» ersten Arbeit-Programmes 4 Jahre Zeit forderte, dann find schon in der Hälfte dieser Frist mehr al« zwei Drittel de» Ver- >svrochenen eingelöst worden! Keine demokratische Regierung der Welt kann sich daher mit größerem Vertrauen «nd größerer Zlwerficht dem Vot«m . ihres Volkes unterwerfen al« die nationalsozialistische Regierung Deutschland»! / Wir haben deshalb auch nicht die Revolution einer Revo lution wegen gemacht, sondern unser Aufbauwille eines neuen Deutschen Reiches erforderte die Beseitigung der bedrückenden alten Gewalten. Die überwältigende Mehrzahl unserer da maligen Widersacher aber hatten uns im Innersten ihres Her zen« längst Abbitte geleistet. Was wir stet« erhofften, ist eln- getreten. Indem wir unser Wollen und unsere Arbeit einer gerechten Prüfung unterzogen, fanden sie am Ende in «n« und durch uns doch da» verwirklicht, wa» sie im tiefsten Herzen doch nicht anders ersehnten: Ein Deutschland der «hr«, der Freiheit «nd de» sozialen Glücke», i Wenn wir de» Heuligen Tag in diesem Jahre nicht in große» Festen feiern, dann in de« Gefühl der Trauer, die uns erfaßt angesichts de» du »erga»ge«e» Jahre erfolgte» Todes des Mannes, der heute vor zwei Jahren mich «nd da mit die nationalsozialistische Bewegung mit der Führung Deutschlands betraut hat. Wir alle gedenken in innerer Er- griffenheit eines Schicksals, das unsere Bewegung so symbo lisch aus der Vergangenheit in die Zukunft führte! Dann aber soll das größte Fest dieses Jahres nicht ein Fest der Erinne rung an die Uebernahme der Macht sein, sondern ein Fest der Freude am Tage der Rückkehr der Deutschen des Saarlan des. Sie werden ein Volk finden, daß ihrer würdig und ei« Reich, in dem zu leben für de« Deutsche« wieder ei« Glück geworden ist. Sie werden finden eine Bolksgemeinschast, in der unzählige Millionen Menschen in treuer Kameradschaft vom nationalsozialistischen Kämpfer bis zum Soldaten, vom Arbeiter bis zum Beamten in redlicher Pflichterfüllung tätig find am Neuaufbau eines Staates und an der Erziehung einer Ration, die ehrerfüllt, friedlich «nd fleißig bestehen will in dieser Welt! „Volk und Führung haben ihren Mann gestanden." Zum -Jahrestage der nationalsozialistischen Revolution schreibt Ministerpräsident Göring im „V. B.": „Mit Genugtuung darf heute festgestellt werde«, daß Volk und Führung ihren Mann gestanden haben. In schwerster Not- zeit hat Deutschland durch die Führung Adolf Hitlers zu den Quellen seiner Kraft zurückgefunden. Wen» wir von den Leistungen in den vergangenen Jahre« sprechen, so gebührt vor allem auch dem unbekannten Mitarbeiter am Werke Adolf Hitlers Dank und Anerkennung. Denn feder von «ns weiß es, mir hätten unsere Aufgabe nicht erfüllen können, wenn nicht hinter uns wieder ein Volk stünde, das, durch den Führer von neuem zu Mut und Kraft erweckt, jede Mitarbeit zu leisten und jedes Opfer auf sich zu nehmen bereit ist, mag der einzelne im Besitze des Parteibuches sein oder nicht." Der Minister hält dann eine Rückschau auf die an Erleb- nissen und Arbeit reichen vergangenen zwei Jahre und erklärt: „Nachdem nunmehr die gröbsten Schlacken der Vergangenheit beseitigt und die Grundlagen für den neuen Staat gelegt sino, werden die folgenden beiden Jahre von Adolf Hitlers Vier- jahresplan dem weiteren Ausbau auf der gewonnenen Grund- läge bienen." Alfred Rosenberg schreibt im gleichen Blatte: Heute be geht das deutsche Volk den zweiten Jahrestag seiner Erhebung. Es weiß, daß diese deutsche Revolution nicht nur eine Entwick lung der letzten vorangegangenen 14 Jahre beendete, sondern weit darüber hinaus geistige Abrechnung gehalten hat mit jenen Gedanken und politischen Systemen, die es überhaupt möglich gemacht hatten, daß die Republik des Novembers 1918 entstehen konnte. Deshalb ist die Sendung der nationalsozia listischen Bewegung umfassender, als unsere Gegner glaubten, umfassender aber auch, als vielleicht manche Anhänger unserer Bewegung es sich inmitten des unmittelbaren Machtkampfes vorgestellt hatten. Die deutsche Revolution ist nicht eine Er hebung unter anderen, sondern die Revolution der deutschen Geschichte, die, unbekümmert um das, was für die Vergangen- heit richtig war, aus den lebensgesetzlichen Notwendigkeiten unserer Zeit gewillt ist, sich dieses Dasein zu gestalten. Des halb wissen wir, daß die Vollendung der nationalsozialistischen Mission nicht eine Angelegenheit weniger Jahre, sondern Auf- gäbe vieler Jahrzehnte und mehrerer Geschlechter sein 'wird. In ihrem Dienst steht «««mehr die ganze Ratio«. Mag der eine oder andere noch grollen, das große Lebensgefübl hat Besitz ergriffen vom ganzen deutschen Reiche; die national- sozialistische Bewegung ist das Schicksal Deutschlands von heute, morgen und Übermorgen geworden, «nd kein«» kann sich diesem selbst gewollten Schicksal mehr entziehe«. An diesem Tage grüßt das Deutsche Reich die Bewegung , und vor allen Dingen den Mann, der in unerschütterlichem Glauben an Deutschland die Jahre über gekämpft und im wahrsten Sinne geführt hat. - G. Ein Aufsatz des Reichsministers Dr. Frick behandelt die neue deutsche Gemeindeordnung. „Die Erfahrungen der Ver- gangenheit, so heißt es da, haben gezeigt, daß die Aenderung der Gemeindeverwaltung in folgender Richtung notwendig ge worden ist: ' 1. in der Umgestaltung der Verwaltungsform der Ge meinde unter besonderer Berücksichtigung der Stellung und der Funktion der NSDAP, im nationalsozialistischen Staat; 2. in der stärkeren Eingliederung der Gemeinde in den Staat; 3. in der festen Ordnung und Ueberwachung der Gemeinde finanzen; 4. in der Neugliederung der Gemeinden oder ihrer Zusammenfassung zu leistungsfähigeren, engeren Verbänden und 5. in der Sicherung der Einheit der örtlichen Verwaltung. Da der nationalsozialistische Staat die parlamentarisch, demokratische Verwaltung'ablehnt, mußte auch in der Ge- mBndesxlbstverwaltunq der Grundsatz der unbeschränkte« Führerverantwortlichkeit eingeführt werden. Der Parlamen tarismus ist aus den Gemeindestuben endgültig verbannt. Da durch wird die Mitwirkung der Bürgerschaft, die den höchsten Wert der Selbstverwaltung darstellt, nicht ausgeschlossen . . . Die Gemeindeordnung, die in glücklicher Weise das Zusam menwirken von Partei und Staat im gesagten Kreis det Ge meindeverwaltung auslöst, ist ein wichtiger Eckpfeiler beim Neu- bau des Reiches. ' Die Selbstverwaltung ist im Staate Adolf Hitlers kein Fremdkörper, sie ist die Keimzelle des Staats- gebSudes und übernimmt ihre Aufgaben aus den Händen der NSDAP., die den Staat schuk und mit dessen Zukunft sie ua- löslich verbuüven isk*