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« rnlhallend dk ««Eche« «ekannlmachnna«« der Amlshaovlmannschast und des Bezirksverband» Schwarzenberg, der Staoträte in Aue, Trünham, Lvßnlh, Neustädlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem verdffentticht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, gohanngeorgenslad! und des Stadlrates zu Schwarzenberg. Verlag E. M. Gärlner, Aue, Sachse«. Sanplaeschäfksfleller Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Volksfreund Auesachsen. GefchastsfieNeut Lößnitz <Amt Aue) 2040. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Nr. 1. Mittwoch, den 2. Januar lS3S. Jahrg. 88. Amtliche Anzeigen. Donnerstag, den 3. Januar 1938, norm. 9 Uhr soll im gerichtlichen Dersteigerungsraum 1 Mastrad (NEU 5V0 eem) öffentlich gegen sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Donnerstag, den 3. Januar 1935, mittags 1 Uhr soll in l Antonsthal 1 Schreibtisch öffentlich meistbietend gegen sofortige I Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Gasthaus Forsthaus. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Freitag, den 4. Januar 1935, sollen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Borm. 10 Uhr in Lauter 1 Posten Kolonialwaren. Sammelort der Dieter: Fremdenhof zum Löwen. Borm. 11 Uhr in Bernsbach 1 Nähmaschine. Sammelort der Bieter: Gasthaus Germania. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts Schwarzenberg. Unter der Ablösung der Neujahrsglückwünsche wird nach träglich die Firma Max Queck, Manufakturwaren, Kirchstr. 1, bekanntgegeben. Lauter/Sa., den 2. Januar 1935. Der Gemeinderat. Es gibt kein unlösbares politisches Problem! Neu-ahrsempfLnge in Berlin. Neues Frie-ensbekenninis -es Führers. Die Neujahrsempfänge beim Führer und Reichskanzler fanden auch in diesem Jahr in der beim verewigten Reichs- prästdenten, Generalfeldmarschall von Hindenburg üblichen -Weise statt. Die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel wurden eingeleitet durch das Beziehen der neuen Wachträume des Heeres in der Reichskanzler. Hierzu marschierte kurz vor 10 Uhr vormittags mit klingen dem Spiel eine Ehrenkompagnie des Wachregiments vor dem Hause Wilhelmstraße 78 auf. Nachdem der Kommandant der Stadt Berlin, Generalmajor Schanmbnrg, Meldung erstattet hatte, schritt der Führer die Front der in Paradeaufstellung stehenden Ehrenkompagnie ab und nahm ihrm Vorbeimarsch ab. Hieran schloß sich um 11 Uhr der Empfang der Vertreter der Wehrmacht im »Hause des Reichspräsidenten", Wilhelmstraße 73. Dort waren erschienen: der Reichswchrminister, Generaloberst ». Blomberg, der Ehef der Heeresleitung, General der Ar tillerie, Freiherr v. Fritsch und der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. c. Raeder. Außerdem nahm an diesem Emp fang teil General der Infanterie Göring. Nachdem der Reichs wehrminister in kurzer Ansprache dem Führer die Wünsche der Wehrmacht zum Ausdruck gebracht hatte, tauschte der Führer mit jedem der erschienenen Herren Neujahrsglückwünsche aus. Die Ehrenwache im „Hause des Reichspräsidenten" erwies bei der An- und Abfahrt der Vertreter der Wehrmacht die mili tärischen Ehrenbezeugungen. Um 11,18 Uhr empfing der Führer eine Abordnung der „Salzwirker Brüderschaft im Tale zu Halle", die ihm nach altem Bruch der Halloren Salz, Schlackwurst und ein Glückwunschgedicht, das sogenannte Neujahrscarmen, überbrachte. Der Führer dankte mit freundlichen Worten und sprach der Abordnung zugleich für ihre Brüderschaft seine besten Neujahrswüsche aus. Dann folgte der feierliche Aeujahrsempfang -er Diplomaten. Der Führer und Reichskanzler empfing in der traditionellen Weise sämtliche fremden Botschafter, Gesandten und Geschäfts träger, um ihre und ihrer Regierungen Glückwünsche zum Jahreswechsel entgegenzunehmen und letztere für die fremden Souveräne, Staatsoberhäupter, Regierungen und Völker im eigenen Namen und im Namen des Deutschen Reiches zu er- widern. Dieser Staatsakt sand im großen Saale des „Hauses des Reichspräsidenten", Wilhelmstraße 73, in der gleichen Weise statt wie zur Zeit des verewigten Reichspräsidenten von Hindenburg. Um 11.30 Uhr begann die Auffahrt der auslän- bischen Missionschefs. Der Führer und Reichskanzler, in dessen Begleitung sich der Reichsminister des Auswärtigen, Freiherr v. Neurath, die Staatssekretäre Dr. Meißner, v. Bü- -low und Dr. Lammers, der Chef des Protokolls Graf v. Basse- witz usw. befanden, betrat um 12 Uhr den großen Saal, in Idem die Diplomaten bereits Ausstellung genommen hatten. Der Doyen des Diplomatischen Korps, der Apostolische Nuntius, Monsignore Cesare Orsenigo, richtete an den Führer eine französische Ansprache, die in Uebersetzung wie folgt bautet: Herr deutscher Reichskanzler! Nne schöne Tradition weiht den heutigen Tag dem Austausch von Glückwünschen zwischen den Völkern. Wir, als Vertreter der Staaten, die mit Deutschland diploma- tische Beziehungen unterhalten, sind glücklich, Eurer Ex- celleuz im Namen unserer Souveräne und Staatsober. Häupter, sowie in unserem eigenen Namen die besten Wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen und für das Gedeihen Ihres Volkes entbieten zu können. Unter den Güetrn, die die Menschen heutzutage am meisten begehren, erhebt sich ohne Zweifel über alle anderen der Weltfriede mit all seinen Auswirkungen auf politischem, Wirtschaft- lichem und sozialem Gebiet. Das schmerzliche Erleben jeden Tages zeigt uns, daß ohne den Weltfrieden das Wirtschaftsleben aöstirbt, die Arbeit fehlt und der mensch liche Fortschritt zum Stillstand kommt. Euere Excellenz! Wir verhehlen uns nicht, daß sehr ernste Hindernisse dem Weltfrieden noch im Wege stehen. Aber wir sind überzeugt, daß, so schwer sie auch sein mögen, sie sich nicht als unüberwindlich erweisen werden, dank de» Zusammenwirkens aller Menschen, die guten Willen« find, und »«ter dem Zeichen der Gerechtigkeit und der Menschenliebe, dieser Tugenden, die für die Erreichung einer Verständigung unerläßlich find. Mit diesem Wunsche, den sicherlich jedermann teilen wird, geben wir der Hoff nung Ausdruck, daß das neue Jahr uns diese Annäherung der Geister bringen möge, die die beste Gewähr für den Frieden ist. In diesem Wunsche, Excellenz, sind zugleich die besten Wünsche für Ihr Land ausgedrückt; denn gerade durch wohlgefestigte brüderliche Beziehungen zwischen den Völ kern wird man diese reiche Blütezeit wieder herbeiführen können, die einer der Hauptpunkte Ihres machtvollen Programmes für den Wiederaufbaues Deutschlands ist. Das sind die Wünsche, Excellenz, die angesichts der schweren Sorgen der gegenwärtigen Stunde aus unseren Herzen überströmen. Möge der Allmächtige dazu seinen Segen geben. Möge der gute und gerechte Wille aller Menschen sie zur Wirklichkeit werden lassen!" Der Führer und Reichskanzler antwortete hieraus mit folgenden Worten: Herr Nuntius! Mit aufrichtigem Danke nehme ich die Glückwünsche entgegen, die Euere Excellenz im Namen des Diplomatie scheu Korps und zugleich im Namen der Souveräne und Staatsoberhäupter zum Beginn des neuen Jahres dem deutschen Volke und mir dargebracht haben. Sie haben, Herr Nuntius, von dem heißen Wunsch der Menschheit nach Erhaltung des Friedens gesprochen und mit Recht hervorgehoben, daß ohne die Gewißheit des Friedens auf keinem Gebiete menschlicher Tätigkeit ein gedeihlicher Fortschritt zu erhoffen ist. Sie können überzeugt sein, daß diese Worte der Auf fas. sungdesganzendeutschenVolkes entsprechen. Kein Land kann das Bedürfnis nach Frieden tiefer emp- finden als Deutschland, das nach schweren Jahren voller Not und Leid ave Kräfte für seinen inneren Wiederaufbau zusammengefaßt hat, das diesen Wiederaufbau in Ruhe vollziehen will, und das für seine Lebensrechte von den anderen Ländern nur die gleiche Anerken- Die Glückwünsche -er Wehrmacht für -en Führer. Berlin, 2. Ian. Am Vormittag des Neujahrstages überbrachte der Reichswehrminister, begleitet vom Ehef der Heeresleitung und vom Lhef der Marineleitung, dem Führer die Glückwünsche der deutschen Wehrmacht. Generaloberst v. Blomberg führte dabei aus, daß di« Wehr- macht voll Dankbarkeit zum Führer aufblicke und mit Genug tuung auf die eigenen Leistungen im Jahre 1934 zurückschaue. Er gedachte der Niederschlagung der Revolte im Juni des vor- gangeneu Jahres durch die starke Hand des Führers, eines Aufstandes, der in erster Linie gegen die Wehrmacht gerichtet war als gegen eine der beiden Säulen, die das Gewölbe des neuen Reiches tragen. Die deutsche Wehrmacht fühle, daß sie hineingewachsen sei in den wärmenden Bereich der Achtung, des Vertrauens und der Liebe des deutschen Volkes. Due Wehrmacht könne nur gedeihen in engster Volksverbundenheit. Der Reichswehrminister schloß seine Ansprache mit folgen- den Worten: „Mein Führer! Die Tatsachen, die ich aus dem unverhüllten Gang der Ereignisse hervorhob, find unkennbar mit Ihrem Tun, Ihrer Kraft, Ihrem Soldatentum verbunden. Der greise Feldmarschall zog nach Walhall. Sie wurden unser Oberbefehlshaber. Wir sind stolz darauf, aber ebenso bewegen uns die Gefühle der Liebe, des Berkanens und innigster Ka- meradschaft. Wir bieten sie Ihnen dankbar an «nd fügen die heilige Versicherung hinzu, daß so wie für Sie auch für uns nur ein Wahlspruch gilt: Alles für Deutschland!" Neujahrsglückwünsche -es Saargeblels. Saarbrücken, 1. Ian. Die Deutsche Front hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Ihrem Führer entbieten in inniger Verbundenheit mit der großen Volks- und Schicksalsgemeinschaft 500 OVO'in der Deutschen Front zusammengeschloffene deutsche Volksgenossen an der Saar zum Jahreswechsel ihre heißen Glück- und Se- genswünsche. Wir sind und bleiben die mehr denn je ent- nu na und Achtung fordert, die es ihnen selbst eut- gegenbringt. Mit seiner Politik, die unverrückbar auf diesen Grundsätzen beruht, wkd Deutschland stet» eia sicherer Garant des Friedens sei«. Wenn Sie, Herr Nuntius, auf Schwierigketten und Sorgen hingedeutet haben, die sich aus der gegenwärtigen Lage ergäben, so bin ich mit Ihne« der Ansicht, daß sie sich bei allseitigem guten Willen sehr wohl beseitigen lassen. Ich sehe in den Beziehungen der Völker kein Problem, das nicht bei verständnisvoller Behandlung einer güt- lichen Lösung zugänglich wäre! Ich vermag auch nicht zu glauben, daß es heute irgend einer verantwort- lichen Stelle des Auslandes an dem guten Willen fehlte. Das deutsche Boll «nd seine Regierung sind jedenfalls entschlossen, das ihrige zu einer Gestaltung der Völker- beziehungen beizutragen, die ein ehrliches Zusam menwirken auf der Grundlage der Gleich berechtigung aller fichersiellt und dadurch allein das Wohl und den Fortschritt der Menschheit gewährleistet. Möge das neue Jahr «ns diesem erhabenen Ziele näher- bringen! In dieser Hoffnung spreche ich Ihnen, Herr Nuntius, sowie Ihne«, meine Herren, zugleich für Ihre Staats- oberhäupter, Regierungen und Böller im Ramen des deutschen Volkes und in meinem eigenen Namen meine herzlichsten Reujahrwünsche aus!" Nach dem Austausch der Ansprachen begrüßten der Führer und Reichskanzler und nach ihm der Reichsminister des Aus wärtigen die einzelnen Botschafter, Gesandten und Geschäfts träger und nahmen deren. persönliche Glückwünsche entgegen. Nachdem der Führer mit seinem Gefolge sich verabschiedet hatte, verließen die fremden Missionschefs das „Haus des Reichs präsidenten", wobei die Ehrenwache erneut unter Gewehr trat und militärische Ehrenbezeugungen erwies. Während des Empfanges hatte sich in der Wilhelmstraße eine zahlreiche Menge angesammelt, welche die An- und Ab- fahrt der Diplomaten mit Interesse verfolgte und mit freund- licher Begrüßung begleitete. Als der Führer, dem dringenden Verlangen der Menge folgend, sich auf dem Balko« des Hauses zeigte, bereiteten ihm die Tausende eine stürmische Huldigung, ebenso, als er am Schluß der Feierlichkeiten die Front der im Ehrenhof aufgestellten Ehrenwache abschritt, deren wacht- habenden Offizier er mit Handschlag und Neujahrsglückwunsch begrüßte. schlossenen Streiter für Volkstum und Vaterland, für Glauben und Heimat in der dentschen Westmark. Wir erneuern ange- sichts wachsender Terrorisierung durch die Widersacher des deutschen Aufbaues und die Gegner jeder echter Staats- und Friedensidee unser Gelöbnis, durch unsere Abstimmung am 13. Januar mithelfen zu wollen, daß Ihr Werk des Friedens und der Versöhnung seine Krönung findet. Den unerschütter lichen Glauben daran tragen wir mit Ihnen als leitendes Gesetz vor Gott und der Welt fest in unserer Brust. Deutsche Front im Saargebiet, gez. Nietmann"?' Der Führer hat folgende Antwort gesandt: „Deutsche Front im Saargebiet, Saarbrücken. Den in der Deutschen Front zusammengeschlossenen deutschen Botts- genossen danke ich für ihre Glück- und Segenswünsche, die ich im Gefühl unlösbarer Verbundenheit herzlich erwidere. gez. Adolf Hitler". Aufrus -es DDA. Berlin, 1. Jan. Der Bolksbund für das Deutschtum im Ausland veröffentlicht einen Aufruf, in dem es heißt: Euer Schicksal, Ihr Volksgenossen draußen, ist aller Deut- schen Schicksal. Kampf ruft aber auch die tiefsten Kräfte wach. Formen und Institutionen mögen da und dort sinken, deut- scher Geist aber wird den Kampf bestehen. Wir im Reiche wer den unentwegte und selbstlose Treuhänder sein für Euren Glauben an das deutsche Dott im Reiche und für die roachsende Gemeinschaft aller Deutschen. Ihr werdet Eure Art und Würde wahren, wie wir auch anderes Volkstum achten «nd anerkennen. Im Zeichen des siegreichen Schlußkampfes an der Saar, der auch ein Volksdeutscher Sieg sein wkd, grüßen wir Euch mit „Volk Heil!" Dr. Han« Steinacher, Leiter des Dolksbundes für das Deutschtum im Ausland.