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Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ihm verwandten Zweige
- Bandzählung
- 9.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf118
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1820519880-189400000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1820519880-18940000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1820519880-18940000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Beilagen (Inserate) am Ende des Jahres in separaten Ausgaben erfasst ; Druckfehler: Nr. 16 enthält falsche Ausgabenummer
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ...
-
Band
Band 9.1894
-
- Titelblatt Titelblatt -
- Register Inhalts-Verzeichniss des Handelsblattes für den ... -
- Ausgabe No. 1, 1. Januar 1894 1
- Ausgabe No. 2, 15. Januar 1894 9
- Ausgabe No. 3, 1. Februar 1894 19
- Ausgabe No. 4, 15. Februar 1894 33
- Ausgabe No. 5, 1. März 1894 43
- Ausgabe No. 6, 15. März 1894 53
- Ausgabe No. 7, 1. April 1894 61
- Ausgabe No. 8, 15. April 1894 72
- Ausgabe No. 9, 1. Mai 1894 80
- Ausgabe No. 10, 15. Mai 1894 87
- Ausgabe No. 11, 1. Juni 1894 93
- Ausgabe No. 12, 15. Juni 1894 101
- Ausgabe No. 13, 1. Juli 1894 109
- Ausgabe No. 14, 15. Juli 1894 117
- Ausgabe No. 15, 1. August 1894 124
- Ausgabe No. 15 [16], 15. August 1894 136
- Ausgabe No. 17, 1. September 1894 143
- Ausgabe No. 18, 15. September 1894 160
- Ausgabe No. 19, 1. Oktober 1894 168
- Ausgabe No. 20, 15. Oktober 1894 175
- Ausgabe No. 21, 1. November 1894 185
- Ausgabe No. 22, 15. November 1894 193
- Ausgabe No. 23, 1. Dezember 1894 199
- Ausgabe No. 24, 15. Dezember 1894 206
- Ausgabe Inserate No. 1, 1. Januar 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 2, 15. Januar 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 3, 1. Februar 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 4, 15. Februar 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 5, 1. März 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 6, 15. März 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 7, 1. April 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 8, 15. April 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 9, 1. Mai 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 10, 15. Mai 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 11, 1. Juni 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 12, 15. Juni 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 13, 1. Juli 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 14, 15. Juli 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 15, 1. August 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 16, 15. August 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 17, 1. September 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 18, 15. September 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 19, 1. Oktober 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 20, 15. Oktober 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 21, 1. November 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 22, 15. November 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 23, 1. Dezember 1894 I
- Ausgabe Inserate No. 24, 15. Dezember 1894 I
-
Band
Band 9.1894
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schöne Ergebniss des ersten Jahres der Einrichtung, dann aber auch bezeugen dieses die Stellennachweiseinrichtungen vieler anderer Gewerkschaften. Jeder Gärtner, welcher als Fachmann die heutige Gärtnerwelt richtig erkennt, wird auch verstehen, dass die Stellenvermittelung eine materielle und eine soziale Bedeutung für die Gärtnerei hat. Ob Gehülfe oder Prinzipal wird er es freudig be- grüssen, wenn man solche Einrichtungen immer vollkom mener zu gestalten sucht, so dass sie ihren Zweck voll und ganz erfüllen zum Wohle des Standes. Die Befürch tung, dass die vielen Nachweisstellen der Gruppe die Ver mittelung hemmen oder besser zersplittern würden, hat sich bewahrheitet. Solche Einrichtungen bewähren sich um so besser, je ausgedehnter der Bezirk ist, resp. je mehr Ar beitgeber oder Arbeitnehmer auf eine solche Stelle ange wiesen sind. Will z. B. ein Gehülfe im Rheinlande oder in Westfalen eine Stelle annehmen, schriftlich oder münd lich, dann geht er 7 mal sicherer, wenn er sich an die Centralstelle des Bezirks wendet, als an eine der 7 Nach weisbureaus der Art, wie sie bisher bestanden, Für die Prinzipale liegt die Sache ebenso. Der mangelhafte Aus tausch von Vakanzen und Stellengesuchen unter den einzelnen Bureaus konnte unmöglich genügen, da jede direkte Ver bindung, wie Telephon, fehlte. All diesen Uebelständen ist aber jetzt abgeholfen durch Einrichtung einer Central nachweisstelle. — In der letzten Gruppen Versammlung wurde auch Klage geführt über die so säumige Einsendung des Portos (Freimarken oder Postkarten) für Rückantwort. In all den Fällen, wo bei schriftlichen Gesuchen das Porto für Rückanwort fehlte, musste leider die Vermittelung unter bleiben. Jeder Prinzipal wie Gehilfe soll doch recht be denken, dass die Gruppe „Niederrhein“ in uneigennütziger Weise sich alle Mühe giebt, die Stellenvermittelung im Interesse der Gärtnerei zweckmässig zu gestalten, und obgleich die Vermittelung äusser Kosten noch Mühen und mancherlei Unzuträglichkeiten bereitet, so haben die In teressenten doch weiter nichts als die Portis, also nur die reinen Auslagen zu entrichten. Weiter kann man doch nicht entgegenkommen. Zur schnellen und sicheren Erledigung der Vermitte lung ist es nothwendig, dass der Arbeitsucher genau seine Wünsche angiebt und wortgetreue Abschrift seiner Papiere (Zeugnisse) einschickt oder seine Original-Papiere vorlegt, damit der Vermittler ein möglichst klares Bild über seine Ausbildung und Befähigung erhält. Erörtert nun der Prinzipal als Arbeitgeber ebenso recht genau seine Wünsche dann ist der Vermittler in der Lage, um so sicherer eine beiderseits befriedigende Vermittelung herbeizuführen; denn gerade dies trägt wesentlich dazu bei, die Nachweis einrichtung zu fördern. Die Gruppe „Niederrhein“ wird nicht aufhören, alles zu thun, was den Stellennachweis, sowohl im Interesse der Gehülfen wie der Prinzipäle för dern kann. Man wird die Centralnachweisstelle thunlichst bekannt geben, sei es durch geeignete Zeitschriften, oder auch durch zweckmässige Plakate in Gesellenvereinshäusern, Herbergen und sonstigen geeigneten Hospizen, sowie in Gärtner-Vereinslokalen. Wird 'auf die Weise das Stellenvermittlungswesen überall organisirt, jedem Gehülfen die Möglichkeit gegeben, für 20 Pf. sich eine Stelle zu verschaffen, ohne mindestens 1 Mk. in einem Annoncenblatt zu verannonciren, so wäre es eine weitere Wohlthat für den arbeitsuchenden, aber wandernden und ordentlichen Gehülfen, wenn ihm, be sonders zur Winterzeit, wo Vakanzen immerhin rar sind, in grösseren Städten wenigstens ein trautes Quartier ge boten würde. — Betrachten wir in heutiger bewegter Zeit das Her bergswesen, so werden wir sehr bald finden, dass die meisten dort verkehrenden Leute socialdemokratisch ange haucht sind, ja bekennen wir es offen, die meisten Her bergen sind wahre Brutstätten der Socialdeniokratie und es muss schon eine besonders charakterfeste und überzeu gungstreue Person sein, wenn sie auf solchen Stätten nicht der Socialdemokratie in die Hände fällt. Nun wollen wir aber den Gärtnerstand heben, — allein wie kann dieses im Grunde geschehen, ohne den Gehülfenstand im Auge zu halten, ohne auch diesen zu heben. Ist es möglich, dass ein gesunder Gärtnerstand sich aufbauen kann, wenn der Gehilfenstand versumpft ist? — Es ist Pflicht des Verbandes, dafür Sorge zu tragen, dass der Gehülfenstand nicht versumpfe, haben wir doch wahr lich gerade genug ehr- und treulose Subjekte unter ihm. Es ist an der Zeit, uns mit den Gehülfen solidarisch zu erklären, verbinden uns doch dieselben Interessen, die materielle wie gesellschaftliche Hebung des Standes. Im Verein mit guten Gehülfen müssen wir Front machen gegen unsere Widersacher, Sehr viel würden wir schon erreichen, wenn vom Verbände gesorgt würde, in allen grösseren Städten billige geeignete Gärtnerlogis zu errichten, wo ordentliche junge Leute den socialdemokratischen Ideen enthoben sind. Es ist dieses fürwahr ein Punkt, der die einzelnen Gruppen beschäftigen sollte. — Ich finde es übrigens nicht so sehr schwierig, in verkehrreichen Städten geeignete Gärtnerlogis zu Geschaffen und durch- reisenoe Gehülfen darauf hinzuweisen. Ich halte diese Idee für viel wichtiger, als jedem zu jeder Zeit des Jahres eine Geldunterstützung zu gewähren. Diese Art Logis müssten aber recht heimisch und sittlich gut sein. Hier bieten die Gesellenvereinshospize ein Muster, in welchen verderbliche Lehren keinen Eingang finden. Ist ein Ge hilfe stellenlos, dann ist er auch wohnungslos und in diesem Falle bieten Heimstätten solcher Art für stellen lose ordentliche Gehülfen eine Wohlthat, die dem Gesamt gärtnerstande wieder zu Nutzen kommt. Es hängt doch vieles davon ab. Denke man nur an die gesellschaftliche Stellung, an die allgemeine Ausbildung, das Pfuscherthum u. s. w. — Es soll nicht den Anschein gewinnen, als ob hierdurch der Wanderlust der jungen Gärtner Vorschub geleistet werden sollte, im Gegentheil, ich bin ein Gegner des vielen Wanderns. Aber wenn ein Gehülfe ein tüch tiger und erfahrener Gärtner werden will, dann muss er auch bestreibt sein, in verschiedenen Städten und Ge schäften zu arbeiten, um sich Kenntnisse zu sammeln in diesen oder jenen Zweigen. Durch Sammlung von Er fahrungen und durch Studien kommt er einer gediegenen Ausbildung am nächsten, welche nöthig ist, das Pfuscher thum zu unterdrücken und den Stand zu heben. Er ge winnt einen Ueberblick, welcher nöthig ist, um in der jetzigen gärtnerischen Reformbewegung für gesunde An schauungen eine Lanze zu brechen. Tauchen heute schon zur Genüge prinzipielle Gegner dieser oder jener gesunden Einrichtung im Verbände auf, dann ist das immer ein Zeichen, dass sie die heutige gesunde Anbahnung nicht verstehen oder verstehen wollen, nicht recht nachdenken. Es fehlt ihnen eben an gärtnerischer Durchbildung und Erfahrung. Soweit für heute. Möge der Verband bestrebt sein, in Stellennachweisen und Logis für stellenlose Gärtner etwas Erspriessliches zu schaffen, was der socialen und materiellen Bedeutung des Verbandes würdig ist. — Möge recht fleissig die neue Centralnachweisstelle der Gruppe Niederrhein (S.itz: Düsseldorf, Math. Schmitz, Thiergartenstr. 7) benutzt werden zum Besten der Arbeitgeber wie Arbeitnehmer. Ge bühren betragen nur das Porto für Rückantwort: Principale, welche nicht Mitglieder des Verbandes sind, haben indess 50 Pf. zu entrichten. P. in Düsseldorf.
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