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Otto Lottmann, Gärtnereibesitzer in Lankwitz—Gross- Lichterfelde, starb am 25. September im Alter von 43 Jahren. Die Handelsgärtnerei von Fr. Burgass-Landsberg, Warthe, ist durch Kauf an Herrn v. <1. Osten übergegangen. Die Firma Kemmnitz & Taxer, Obst- und Gehölz-Baumschulen in Königl. Neudorf, Post Burghammer, ist in den alleinigen Besitz des Herrn Carl Kemmnitz übergegangen. Dem Gärtner Gottfried Schmitt zu Strassburg i. E. ist das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. Heber das Vermögen des Gärtnereibesitzers Gottfried Ludwig Hermann Blau in Zwenkau ist am 5. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsan- Dr. Schmiedt in Zwenkau zum Konkursverwalter ernannt. Kon kursforderungen sind bis zum 5. Dezember 1894 bei dem Gerichte anzumelden. Prüfung der angemeldeten Forderungen 20. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr. Ueber das Vermögen des Gärtnereibesitzers Carl Senkpiel zu Gross-Wusterwitz ist am 1. Oktober 1894, Nachmittags l 1 ^ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter Kaufmann Wilhelm Ilm zu Genthin. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 15. November 1894. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis zum 10. No vember 1894. Erste Gläubigerversammlung am 26. Oktober 1894. Allgemeiner Prüfungstermin am 24. November 1894. Ueber das Vermögen des Kunstgärtners Fritz Götze zu Westerhüsen ist am 2. Oktober 1894, Vormittags 8 Uhr, der Konkurs eröffnet und der offene Arrest erlassen. Verwalter: Der Kaufmann Robert Peseheck in Magdeburg, Scharnhorststrasse 5. Erste Gläubiger versammlung am 30. Oktober 1894. Anzeige- und Anmeldefrist bis 10. November 1894. Prüfungstermin: 30. November 1894. Ueber das Vermögen des Samenhändlers Heinrich Hartmann in Gera ist am 8. Oktober das Konkursverfahren eröffnet. Ver walter: Rechtsanwalt Dr. Schlotter. Anmeldefrist für Konkurs- forderungen bis 3. November 1894. Erste Gläubigerversammlung: 24. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin: 13. November 1894, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 24. Oktober 1894. Zwangsversteigerungen von Gärtnerei- Grundstücken. Mitgetheilt von „Dr. Voigt’s Verlag des Subhastations-Anzeiger“, Berlin, Flensburgerstr. 13. (Ebenderselbe giebt den verehrlichen Verbandsmitgliedern auch über andere hier nicht aufgeführte ge richtliche Grundstücks-Verkäufe im Preussischen Staate gegen Ein sendung einer Retourmarke, unentgeltlich Auskunft). Die nach folgenden Verkäufe enthalten folgende Angaben: Ort und Datum des Versteigerungs-Termins — Lage des Grundstückes — Besitzer — Grösse des Grundstückes in -Hektaren — Grundsteuer — Rein ertrag (R) und Gebäudesteuer-Nutzungswerth in Mark. Fraustadt, 6. Nov. 10. Ob.-Zedlitz, Bd. 1, 26 (Grtnr. Gotti. II. Nitsche Ehl.) 2,1048 21,72; 45. Wandsbek, 16. Nov. 10. das., Bd. 16, 42. Curvenstr. 25 (Blumen händler E. Hermann’ Nach!., Hamburg). 0,0606. N 1050. Burg, 22. Nov. 10. Cörbelitz, Bd. 2 Nr. 74 (Gärtn. Jos. Gärtner Ehl.). 0,7961. 29,52; 100. Ratibor, 23. Nov. 91/2 Schlausewitz. Bl. 8 u. 43. O, Anth. (Grtnr. Joh. Chmelarz, Schreibersdorf). 2,0650. 43,17; 36. Altona, 4. Dez. 11. Lokstedt, Bd. 5, 219 (IIdlsgärtn. Louis Ad. II. Becker). 0,3353. N 398. 1. sie ist überaus hart und starkwüchsig und sie vererbt einen Theil ihrer Eigenschaften auf die ihr aufveredelten Edelrosen; 2. ihre Stämme sind hoch, gerade, biegsam und reichbe wurzelt; 3. sie liefert nach Belieben höhere Stämme als ihre Mit bewerberinnen ; 4. ihre Heranzucht bedingt nur 11/ bis 2 Jahre; 5. die Kosten ihres Anbaues sind sehr geringfügig; 6. ihr Anbau bringt keinen fühlbaren Verlust. Im 1. Jahre. Im 2. Jahre. Neue Rosenstamm-Unterlage. Neuzüchtungen und Neueinführungen. (Besprechung derselben unter Verantwortlichkeit der Züchter.) Eine neue Rosenstamm-Unterlage. (Mit Abbildungen.) Die Stamm rosen veredelt man bekanntlich auf Rosa canina-Stämmen, die man meistens in den Wäldern sucht (Waldstämme) oder seit mehreren Jahren auch aus Rosa canina-Samen heranzieht (Sämlings stämme). Erstere sind allmälig in den meisten Gegenden sehr selten geworden und letztere sind meistens allzudünn und nicht immer gerade genug. Nach mehrfachen vergeblichen Versuchen ist es uns nun gelungen, ein neue Unterlage zu erzielen, die Jeder sich selbst leicht heranziehen kann und die alle berechtigten An sprüche an einen vorzüglichen Stamm aufweist: Beifolgende Abbildungen sind naturgetreue Darstellungen unseres neuen Stammes; die erstere zeigt denselben im ersten Jahre seines Wuchses und die letztere zeigt ihn im zweiten Jahre. Die Sorte selbst ist eine Hybridsorte, welche auf Rosa canina-Sämlings- pflanzen von gewöhnlicher Wuchsstärke veredelt wird behufs Er zielung von Stämmen, und auf die so erzielten Stämme wird dann die gewünschte Edelrose aufgesetzt. Das Verfahren ist also ähnlich der sogenannten Zwischenveredelung, wie sie in der Obstbaumzucht vielfach üblich ist. Bei der Rosenzucht gewährt es aber als nächste Vortheile eine schnelle und fast kostenlose Vermehrung. Den im Frühjahr gepflanzten Rosa eanina-Pflanzen setzt man näm lich im ersten Sommer je ein Auge der Stammunterlage als so genanntes schlafendes Auge auf, welches dann im nächstfolgenden