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Eigentum des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands, Organ des Gartenbauverbandes für das Königreich Sachsen, herausgegeben unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Auslandes. Das „Handelsblatt für den deutschen Gartenbau etc.“ erscheint am i. und 15. jeden Monats. Abonnementspreis für Nichtverbands mitglieder pro Jahrgang 7 Mk. 50 Pf.; für Verbandsmitglieder kostenlos. Redaktion: C. Junge, Steglitz-Berlin, Geschäftsführer des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Verlag: Verband der Handelsgärtner Deutschlands, eingetragen auf Seite 179, Band VI, des Genossenschaftsregisters des Kgl. Amtsgerichts zu Leipzig. Neu angemeldete Mitglieder: (Nach § 12 des Statuts sind die Namen der neu angemeldeten Mitglieder einmal im Handelsblatt zu veröffentlichen. Ihre Aufnahme erfolgt 14 Tage nach der Veröffentlichung, sofern begründete Einsprüche von Verbandsmitgliedern dagegen nicht erhoben wurden.) 3083. Kaltofen, H., Handelsgärtner, Borstendorf. 3084. Schmitz, J. T., Handelsgärtner, Mülheim (Ruhr), Dohna 37. 3085. Kirschbaum, H., Handelsgärtner, Schinkel-Osnabrück, Buersche- strasse 157. Adressenvaränderungen: Herr C. A. Müller - Neustadt i. M. hat seine Gärtnerei nach Weissensee bei Berlin, Falkenbergerstrasse, verlegt. » Bericht über die Hauptversammlung des Verbandes der Handels gärtner Deutschlands zu Frankfurt a. Main am 4. und 5. August 1893. (Fortsetzung.) Den Punkt 16 der Tagesordnung Antrag der Verbandsgruppe Mecklenburg. Die Hauptversammlung des Verbandes der Handels gärtner Deutschlands wolle in Frankfurt a. M. zum Beschluss erheben: Der Verband wird nach Muster der Krieger- und anderer gewerblicher Vereine neu geordnet. Der Personenverein kommt in Wegfall. Die dem Hauptverband angehörenden Nebenverbände werden nach Staaten, Provinzen und Städten ge ordnet. Der festzusetzende Beitrag pro Mitglied wird mit 50 pCt. der Hauptkasse und 50 pCt. den Neben verbänden zur Selbstverwaltung überwiesen. begründet Herr Gramm-Malchin und zwar im Gegensatz zu der von ihm s. Z eingesandten und in No. 14 des Handelsblattes veröffentlichten Begründung. Damals wurde bekanntlich der Antrag unter anderem damit motivirt, dass behauptet wurde, der Beitrag sei zu hoch und ver hindere am Beitritt. In Frankfurt erklärte Herr Gramm jedoch, die 8 Mark Beitrag sind es nicht, sondern die Reisekosten zu den Gruppenversammlungen kosten vielen Mitgliedern jährlich noch ca. 60 Mark. Er verlange, dass den Verbandsgruppen die Hälfte der Beiträge zur Ver fügung gestellt werde, damit sie, wie es z. B. in Mecklen burg beabsichtigt sei, äusser anderen Sachen, auch mal auf eigene Faust eine Ausstellung arrangiren können. — Bis jetzt hat die Verbandsgruppe Mecklenburg, wenn alle Beiträge richtig gezahlt werden, gemäss No. 35 der Ausführungsbestimmungen zum Statut 73 Mk. für ihre im Verbandsinteresse erwachsenden Ausgaben für das Jahr zu bekommen. Ausserdem haben die Vertreter der Verbandsgruppe Mecklenburg für ihre Reise nach Frank furt zur Theilnahme an der Hauptversammlung 148 Mark erhalten (Herr Gramm 76, Herr Schneider-Wismar 72 Mark) im Ganzen also 221,00 Mark oder etwas über 3 Mark pro Mitglied der Verbandsgruppe, so dass dem Verband für das Handelsblatt, die Auskunfts- und Inkassostelle, für sämmt- liehe übrigen Druckkosten, Mitgliederverzeichniss, schwarze Liste etc. und Portis, sowie die Gehälter des Geschäfts führers und des übrigen Büreaupersonals, die Reisen der Ausschussmitglieder und Kassenrevisoren nur 5 Mark ver bleiben. (Das Porto für das Handelsblatt beträgt allein schon ca. 90 Pfg.) Herr van der Smissen wies denn auch auf die Unmöglichkeit hin, von den geringen Ver bandsbeiträgen bei den bisherigen finanziellen Verhältnissen des Verbandes, besondere Mittel für Ausstellungen und andere mit grossen Kosten verknüpfte Unternehmungen einzelner Verbandsgruppen zu verwenden. Vielmehr sei zunächst alle Kraft zur Förderung der Interessen der Gesammtheit einzusetzen. Er verkenne durchaus nicht die Bestrebungen der Mecklenburger Herren, spreche aber die Ueberzeugung aus, dass es den beiden anwesenden Herren Vertretern aus Mecklenburg unschwer gelingen werde, die dortigen Coliegen zu erwärmen, für das Ganze einzutreten, wie jeder Einzelne aus dem übrigen Deutsch land bereit sei, für sie einzutreten und sie zu unterstützen,