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Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ihm verwandten Zweige
- Bandzählung
- 14.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf118
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1820519880-189900005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1820519880-18990000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1820519880-18990000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ...
-
Band
Band 14.1899
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalts-Verzeichniss III
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1899 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1899 9
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1899 17
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1899 29
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1899 37
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1899 45
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1899 53
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1899 61
- Ausgabe No. 9, 2. März 1899 69
- Ausgabe No. 10, 9. März 1899 77
- Ausgabe No. 11, 16. März 1899 85
- Ausgabe No. 12, 23. März 1899 93
- Ausgabe No. 13, 30. März 1899 101
- Ausgabe No. 14, 6. April 1899 109
- Ausgabe No. 15, 13. April 1899 117
- Ausgabe No. 16, 20. April 1899 125
- Ausgabe No. 17, 27. April 1899 133
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1899 141
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1899 149
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1899 157
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1899 165
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1899 173
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1899 181
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1899 189
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1899 197
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1899 205
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1899 213
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1899 221
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1899 229
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1899 237
- Ausgabe No. 31, 3. August 1899 245
- Ausgabe No. 32, 10. August 1899 253
- Ausgabe No. 33, 17. August 1899 261
- Ausgabe No. 34, 24. August 1899 269
- Ausgabe No. 35, 31. August 1899 277
- Ausgabe No. 36, 7. September 1899 285
- Ausgabe No. 37, 14. September 1899 293
- Ausgabe No. 38, 21. September 1899 301
- Ausgabe No. 39, 28. September 1899 309
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1899 317
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1899 325
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1899 333
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1899 341
- Ausgabe No. 44, 2. November 1899 349
- Ausgabe No. 45, 9. November 1899 357
- Ausgabe No. 46, 16. November 1899 365
- Ausgabe No. 47, 23. November 1899 373
- Ausgabe No. 48, 30. November 1899 381
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1899 389
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1899 397
- Ausgabe No. 50/51, 21. Dezember 1899 405
-
Band
Band 14.1899
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No. 14 Handelsblatt für den deutschen Gartenbau etc. 111 vorkommen, oder Sorten, welche nicht genügend frei blühen, so wolle man berücksichtigen, dass wir erst am Anfänge der Cactus-Dahlien-Zuc\\t stehen, und es sollte mich gar nicht wundern, wenn in einigen Jahren die älteren rundgebauten Blütenformen nur noch als Kuriosität gezeigt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, schliesse ich mich dem Wunsche des Herrn Engelmann an, in welchem ausgesprochen wird, wir deutschen Gärtner möchten in der Anzucht neuer Cactus-Ddhlien bald unsere englischen Kollegen erreichen resp. ihnen über sein. Zur Blutlauskrankheit. Von Paul Erler, Baumschulenbesitzer in Niebe (Schlesien). Zu der Mittheilung des Herrn Hermann Schubert- Breslau in No. 10 des Handelsblattes, dass in seinem Garten der Rambourapfel von der Blutlaus nicht befallen wäre (jedenfalls Pariser Pambour?), bringe ich folgende Erfahrung zur weiteren Kenntniss. In den Jahren 1887 und 1888 arbeitete ich als Gehilfe in einer grossen Baum schule der Rheinprovinz. Gleichzeitig hatte der Besitzer grosse Muttergärten von Obst, in welchen die Apfelbäume stark von der Blutlaus befallen waren; die Verseuchung zeigte sich jedesmal stärker, sobald einige Zeit feuchte, warme Witterung war, es wurden dann sofort die be kannten Mittel mit Energie und ich kann sagen auch mit gutem Erfolg angewendet. Da in der Nähe grössere Tabakspinnereien waren, so erhielten wir für ein ganz Geringes ganze Kübel voll Tabakabsud (Brühe), mit welchem die Bäume tüchtig gespritzt wurden, und einige Tage darnach wurde Alles aufs Genaueste nachgesehen und vermittelst Pinsel entweder mit dieser Brühe oder mit einer Abkochung von Schmierseife u. s. w. gehörig ausgepinselt und jede, auch die kleinste Wunde, wo sich dieses Insekt zeigte, mit Holztheer ausgestrichen. Den Flüssigkeiten wurde beim Spritzen stets etwas Brenn spiritus beigemischt. Nun standen mitten unter diesen befallenen Bäumen vier echte Gravensteiner und dieselben zeigten nicht eine Spur von Blutlaus, obwohl sich die Aeste mit solchen von Bäumen berührten, die befallen waren. Ja, wir haben sogar befallene Zweige versuchs weise in die Aeste der Gravensteiner gelegt, doch in kürzester Zeit war kein lebendes Insekt mehr zu finden. Hingegen hatten besonders zu leiden die Sorten Peineite von Breda, Landsberger Reinette, Haivthorden und Rötliche Reinette. Es wäre daher sehr erwünscht, in verseuchten Gegenden bezüglich des Gravensteiner nähere Versuche anzustellen und im Handelsblatte die Resultate zu ver öffentlichen. s * * Nachschrift der Redaktion. Wie wir hören, wird in vielen Gegenden Deutschlands der Ge-flammte Cardinal, auch Komthur- oder Contor -Apfel genannt, als echter Gravensteiner angesehen und geführt. Der Geflammte • Cardinal ist aber ein Rambour-Apfel. Es wäre also immer hin möglich, dass hier eine Verwechslung vorläge. • Pelargonium zonale „Nordlicht“. In der letzten Nummer dieser Zeitung empfiehlt Herr H. Severin, vorm. C.Haacke Wwe., Handelsgärtnerei in Kremmen, ein neues Pelargonium zonale unter obigem Namen, welches derselbe als vorzüglichen Winterblüher und auch mit vielen anderen guten Tugenden begabt, sehr warm empfiehlt! In seinem Katalog berechnet Herr Severin 1 Stück mit 2 M., 10 Stück mit 18 M. Dieser „Sport“, von Herrn Severin Nordlicht genannt, ist durch aus nichts Anderes als ein ausgeartetes Pel. gon. Turtle's Surprise. Dieses letztere hat die Eigenschaft, sobald es etwas fett kultivirt oder ausgepflanzt wird, auszuarten und zum Theil grüne Triebe zu machen. Ein solch aus geartetes Turtle’s Surprise ist es nun, welches Herr Severin als ganz vorzügliche Neuheit pro Stück mit2M. offerirt. Genau dasselbe ausgeartete Turtle’s Surprise kam schon vor 2 Jahren von einer englischen Firma unter dem Namen Double Jacobi. Auf diese Weise werden heute leider Neuheiten in den Handel gebracht, die viel minder- werthiger sind als die Stammform, in diesem Falle ist der ganze Unterschied nur der grüne Stiel anstatt des weissen Stieles des Turtle’s Surprise. Wem nun daran gelegen ist, eine solche „werthvolle Neuheit“ zu besitzen, dem steht jederzeit gegen Einsendung einer Zehnpfennig-Briefmarke ein solcher Pelarg. zonale „Nordlicht 11 -Steckling gratis und franko zur Verfügung! Ich kultivire Turtle’s Surprise in Massen, und zwar seit 8—9 Jahren, jedesmal nach dem Verpflanzen derselben habe ich eine Menge solcher ausgearteter, grün gewordener Triebe daran, die ich einfach wegwerfe oder wegschneide. Herr Severin giebt solche als werthvolle Neuheit und bedeutende Verschlechterung, pardon, Verbesserung von Turtle’s Surprise in den Handel, es ist aber thatsächlich eine Verschlechterung der Muttersorte. Jeder, der Turtle’s Surprise kultivirt, kann auf die einfachste Weise das neue Nordlicht selbst fabriziren, wenn er Turtle’s Surprise in fette Erde pflanzt. Wie schon gesagt, stelle ich solche Stecklinge gern gratis jedem Liebhaber zur Verfügung! Durch die derzeitige, ganz und gar „übertriebene Neuheiten mache“ werden viele Gärtner so misstrauisch, dass sie es vorziehen, lieber gar nichts anzukaufen, ehe sie solche mit grosser Reklame angepriesene „Neuheiten“ nicht selbst gesehen haben und sich von deren Werth überzeugt haben, um einem Reinfall vorzubeugen. Zittau. Herm. Michel. * * * Den Artikel in No. 12 vom 23. März, des Herrn Severin, vorm. C. Haacke Wwe. in Kremmen Pelar- gonium zonale „Nordlicht 11 las ich mit der Hoffnung durch, ein wirklich neues Zonal-Pelargonium zu finden; da aber Herr Severin schreibt, dass dieses nur ein Spross von der bekannten frühen Sorte Turtle's Surprise ist, bemerke ich, dass ich schon vor ca. 4—5 Jahren diesen grünen, schneller wachsenden Spross von Turtle’s Surprise kultivirte; er ist widerstandsfähiger und vor allem noch frühblühender als die Stammsorte, kommt auch alljährlich an verschiedenen Pflanzen der Turtle's Surprise vor. Ich kultivirte die grüne Sorte weiter, da sie eben die oben genannten guten Eigenschaften hat, ich glaubte aber nie, mit einer Neuheit zu thun zu haben, sondern glaubte, dass Turtle’s Surprise durch diesen Trieb in die Ab stammungssorte zurückging. Meine Turtle’s Surprise kaufte ich vor ca. 4—5 Jahren von Herrn Michel in Zittau und nach ganz kurzer Zeit bemerkte ich schon an einer Pflanze den oben geschilderten Zweig. Schönebeck a. Elbe. H. Ahrens. * * * Erwiderung. Als Erwiderung auf den Artikel des Herrn H. Michel- Zittau und auf dessen etwas voreilige Beurtheilung meines Pelarg. gonale „Nordlicht^, bevor betreffender Herr über haupt Pflanzen oder Blumen davon gesehen hat, diene Folgendes: Den Vorwurf, dass ich ein ausgeartetes resp. eine Verschlechterung von einer Stammsorte dem Handel unter neuem Namen übergeben will, weise ich sehr energisch und ganz entschieden zurück. Dergleichen grünen Triebe, wie Herr Michel und auch Herr H. Ahrens- Schönebek an Turtle's Surprise beobachteten, haben auch viele andere Züchter in ihrem Bestand, ich fand deren zu Dutzenden vor und sind diese keine Seltenheit. Mein Sport Nordlicht stammt von keiner fettkultivirten, noch von den zahlreich auftretenden grünen Trieben, sondern ist einer vernachlässigten alten, verkrüppelten Pflanze ent nommen und viel reichblühender als die Stammsorte!
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