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Her aus gegeben vorn Verband der Handelsgärtner Deutschlands, unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner Redaction und Expedition: Otto Mohrmann, Lindenau bei Leipzig, derzeitiger Geschäftsführer des Verbands, an welchen die Mitgliedsanmeldungen zum Verband sowie alles für den redactioneilen und Inseratentheil Bestimmte zu senden ist. Erscheint bis auf Weiteres am 1. und 15, jeden Monats; öfteres Erscheinen in Kürze in Aussicht genommen. • Abonnementspreis: Inseratenpreis: Pro Jahrgang für Verbandsmitglieder .... 4 Mk. — Pf. Die zweigespaltene Petitzeile für Verbandsmitglieder .... 20 Pf. „ „ „ Nichtverbandsmitglieder . . 7 » 50 „ | „ „ „ „ Nichtverbandsmitglieder . . 30 „ Häferes enfhaCten die Bestimmungen über bas Sandefsbfatt ttnb reine Berwaftung, fowie bie Statuten des Berbands der Sandefsgärtner Pentscfands. Bekanntmachung. Allen denjenigen Handelsgärtnern, welche bisher nicht Mitglieder des Verbands sein sollten, zur Nachricht, dass für alle vom 1. Januar bis 30. Juni 1886 (d. h. für die zweite Hälfte des laufenden Verbandsgeschäftsjahres) erfolgenden Anmeldungen nur halbjährlicher Mitgliederbeitrag in Höhe von 2 Mark zu zahlen ist und dadurch die den Verbandsmit gliedern gewährten Vergünstigungen des ermässigten Abonnements- und Inseratenpreises (siehe § 7 I a und § 8 der Bestim mungen über das Handelsblatt) von der Zeit der Anmeldung an in Kraft tritt. Per Vorstand. Was wollen wir? Der seit einer Reihe von Jahren bemerkbare, früher ungeahnte Aufschwung der Industrie und aller Gewerbe, welchem auch unsere Handelsgärtnerei würdig gefolgt ist, hat zufolge der allgemeinen wirthschaftlichen Triebkraft und den fortgesetzt wachsenden Schwierigkeiten, welche sich der rapid steigenden Produktion allerorts entgegenstellen und die Handels- und Gewerbeverhältnisse in neue, den Zeitströmungen anzupassende Bahnen lenkt, auch dem Handelsgärtner die Verpflichtung auferlegt, der Gegenwart mit ihren Erforder nissen mehr denn je ein wachsames Auge zu widmen. — Die denkbar verschiedensten Mittel werden ersonnen, den flauen Geschäftsgang einem lebhafteren Verkehr wieder ent gegenzuführen. Wenn wir in No. 2 des Handelsblattes ver suchten, in Kürze darauf hinzuweisen, dass die einzelne ge- schäftstreibende Person in erster Linie selbst ihren Platz auszufüllen und den Anforderungen der beständig fortschrei tenden Zeit Rechnung zu tragen bestrebt sein muss, so sollen diese Zeilen der Verbindung unter diesen Personen andeutungs weise gewidmet sein. Nur der ist berechtigt, an den Vortheilen der Zeit theil zunehmen, welcher seine Antheilnahme und Thatkraft allen Erscheinungen widmet. — Mehr denn je machen sich auch unter den jetzigen Handels- und gewerblichen Verhältnissen die Vereinigungen der, nach gleichen Zielen strebenden Be rufsgenossen erforderlich und eine Missachtung dieser Noth wendigkeit kann den strafbaren Folgen nie und nimmer entgehen. „Was wollen wir?“ ist die Frage, über welche bei der steten Aufmerksamkeit, welche der allgemeinen Organisation des Verbands der Handelsgärtner Deutschlands bisher zu Theil werden musste, noch keine zergliederte Entscheidung gefallen war. Ob eine Vereinigung unter Gleichberufsausübenden in einem bestimmten Rahmen z. Z. unbedingt erforderlich, be darf wohl keiner weiteren Auseinandersetzung, wohl aber ist eine genauere Präcisirung derjenigen Bestrebungen am Platze, welche als Aufgaben einer derartigen Verbindung mit gelten müssen. — Durch die Gründung des Verbands der Handelsgärtner Deutschlands, mit Herausgabe seines „Handelsblattes für den