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I^eipxig, den 15. September 1886. I. Jahrgang, Organ des Verbands der Handelsgärtner Deutschlands, herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner. Redaction und Expedition: Otto Mohrmann, Lindenau bei Leipzig, derzeitiger Geschäftsführer des Verbands, an welchen alles für den redactioneilen und Inseratentheil Bestimmte sowie die Mitgliedsanmeldungen zum Verband zu senden sind. Der redaktionelle Theil erscheint am I. u. 15, jeden Monats; der separat zur Versendung gelangende Inseratentheil jeden Sonnabend. Abonnementspreis für den redaktionellen Theil: Für Nichtverbandsmitglieder pro Jahrgang Für Verbandsmitglieder „ „ gratis. 7 Mk. 50 Pfg. Preise für den Inseratentheil: Die dreigespaltene Petitzeile oder deren Raum für Verbandsmitglieder . . . 20 Pf. „ „ , „ » » » Nichtverbandsmitglicdel . 30 » Einsendungen für den vom October an in 9000 Exemplaren zur Versendung gelangenden Inseratentheil des Handelsblattes werden schon jetzt vom Geschäftsführer des Verbands entgegengenommen! Bekanntmachung. Dieser Nummer des Handelsblattes liegt für jedes Mitglied eine Abrechnung seines Verbandsconto’s in Kartenform bei und werden für bereits eingegangene, sowie die demnächst eingehenden Beträge hierauf Quittungen durch den Geschäftsführer übersandt werden. Die Zusammenlegung der Geschäfts- und Kassenführung hat aus praktischen Gründen die Uebersendung der neuen Mitgliedskarten bisher ver hindert. Die Mitglieder wollen gefälligst beachten, dass oben genannte Abrechnung mit 31. December d. J. schliesst, da das Geschäftsjahr laut Beschluss der letzten Verbands Versammlung in Zukunft mit 1. Januar beginnt und 31. December endet. Der Vorstand. Vorschläge zur Organisation eines einträglichen Geschäftsbetriebes unter Zugrundelegung der Baumschulbranche. Von N. Gaucher in Stuttgart. (Fortsetzung.) Es liegt mir ganz fern, die kleineren Baumschulbesitzer verdrängen zu wollen, ich wünsche ihnen nur einen besseren geschäftlichen Takt, als sie seither zeigten, ich wünsche, dass sie, anstatt ihre Produkte dem Publikum um jeden Preis zu überlassen, es vorziehen, sich an die mit besserer Kundschaft arbeitenden grösseren Häuser zu wenden und diesen den Vertrieb ihrer Waare mindestens so lange zu überlassen, bis es ihnen gelungen ist, sich selbst eine an ständige Kundschaft zu sichern, selbst normale Preise zu erzielen. Die grösseren Geschäfte würden auch in ihrem wohlver standenen eigenen Interesse ohne Zweifel geneigt sein, den kleineren Besitzern ihre Vorräthe zu anständigen Preisen ab zunehmen, denn nur in diesem Falle dürfte es gelingen, dem ungesunden weiteren Rückgänge der Preise von Baumschul produkten zu steuern, die Schleuderpreise aus der Welt zu schaffen, welche die Basis aller Geschäfte zu unterwühlen drohen. Aber auch der Staat, Behörden, Gemeinden, Vereine sollten nicht auch an ihrem Theile dazu beitragen, dass der