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Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ihm verwandten Zweige
- Bandzählung
- 37.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf118'a
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1820519880-192200003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1820519880-19220000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1820519880-19220000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ...
-
Band
Band 37.1922
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Register III
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1921 1
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1921 17
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1921 29
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1921 43
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1922 57
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1922 I
- Ausgabe Nr. 7/8, 23. Februar 1922 77
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1922 99
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1922 119
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1922 131
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1922 143
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1922 155
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1922 165
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1922 174
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1922 184
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1922 194
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1922 204
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1922 I
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1922 219
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1922 I
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1922 I
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1922 245
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1922 I
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1922 257
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1922 263
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1922 268
- Ausgabe Nr. 28/29, 21. Juli 1922 I
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1922 I
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1922 I
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1922 I
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1922 I
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1922 I
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1922 I
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1922 I
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1922 I
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1922 I
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1922 I
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1922 I
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1922 I
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1922 I
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1922 I
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1922 I
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1922 I
- Ausgabe Nr. 46, 17. November 1922 I
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1922 I
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1922 I
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1922 I
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1922 I
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1922 I
- Ausgabe Nr. 52, 29. Dezember 1922 I
-
Band
Band 37.1922
-
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0060226902265020(602(55(022)022(55022(5502)(5502(659022(659 HandelsblattfürdenDeutsmenGartena und die mit ihm verwandten Zweige, Wochenzeitschrift des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe. Hauptgeschäftsstelle: Neukölln-Berlin, Bergstr. 97-98. Fernsprecher: Amt Neukölln 1123. Postscheckkonto Berlin 2986. Verkündungsblatt der Gartenbau-Berufsgenossenschaft, Sitz Cassel, der Gärtnerkrankenkasse, Sitz Hamburg, des Gartenbau-Verbandes für den Freistaat Sachsen und der Vereinigung deutscher Nelkenzüchter. Bezugspreis für Deutschland und Deutsch-Oesterreich 80 Mk. jährlich, für das Ausland je nach Währung, Preis der Einzel-Nr. 2 Mk. Mitglieder des „Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe“ erhalten das „Handelsblatt“ kostenlos. Auszüge aus dem Inhalt des „Handelsblattes" nur unter ausführlicher Quellenangabe, der Nachdruck ganzer Artikel nur nach besonderer Genehmigung der Hauptschriftleitung gestattet. Nr. 27. Neukölln-Berlin, 5. Juli 1922. 37. Jahrgang. Rosenvermehrung. Von P. Lambert in Trier. Seit die Kohlen- und Kokspreise so unerhört und unerschwing lich teuer geworden, die Töpfe, Veredlungsgläser, Glasscheiben, Wildlinge 8—12 nun, Arbeitslöhne in unheimlicher Weise im Preise hoch stehen, ist es mit der Winterveredlung der Rosen nichts mehr. Wenn nicht mit Lust und Ehrgeiz gearbeitet wird, wenn durch Gleichgültigkeit und Unaufmerksamkeit Verluste in hohem Prozentsatz auftreten, so kostet eine Rose 15—20 Mk. in der Herstellung als Winterveredlung; und wenn sie nicht ganz gut im Freiland kultiviert wird, bleibt noch ein Teil im ersten Jahre unver käuflich. Unrentable Vermehrungsarten müssen heute aufgegeben werden, und Winterveredlung ist nur noch anzu wenden für Rosenneuheiten von sicherer Zukunft Es ist daher nicht nötig, näher auf diese kostspielige Vermehrungsart einzugehen. Durch Okulation werden jetzt in fast allen großen Geschäften und in allen kleineren Rosenkulturen, die wieder in die Millionen gehenden niederen kosen und Hochstämme herange zogen. Hierbei spielen die Güte der Unterlagen, das rechtzeitige und gute Pflanzen derselben und die Bodenbearbeitung eine große Rolle. Auf Böden, die 2—3 Rosenernten hintereinander gaben, wird man merken, daß der Wuchs trotz Dünger und Bearbeitung merklich schwächer wird; der Boden wird dort nach und nach rosenmüde. Spatenarbeit ist als Handarbeit bei großen Flächen nicht mehr anwendbar — es fehlen die Leute dazu und die Preise für diese Rigolarbeiten werden zu hoch; für kleinere Flächen ist das tiefe Rigolen aber immer noch die beste Arbeit, besonders wenn wenig oder keine fremden Arbeitskräfte dazu benötigt werden. Das Pflügen mit dem Tiefpflug ist heute auch teuer, aber da der neue Baumschul-Motorpflug noch nicht genügend vervollkommnet ist, die einzige vorteilhafte Bodenlockerung. Wo der Pflug nicht tief ge nug lockert, wird man seinen Schaden am Wurzelwerk der Rosen sehen können. Die Heranzucht der zum Veredeln nötigen Unter lagen, catiina, lemantha (laxa-Proebeli) Kokulinski (stachellos), Deegen’s, Pollmer'sehe, Sen^t’s Jägerbalaillon und wie sie alle heißen, geschieht durch Samen; man zieht sie entweder selbst oder läßt sie aus den Spezial-Baumschulen kommen, wobei auf pilzfreie, gerade gewachsene Wurzelhälse zu achten ist. Die Stärke der Pflanze wird nach mm benannt, 2—3, 3—5, 5—8, 8—12 mm Wur zelhalsdurchmesser. Einjährige Pflanzen, zumal wenn krautig verpflanzt, sind die besten. Das Pflanzen geschieht entweder mit tels des Setzholzes oder des Pflänzspatens; um Verluste zu ver meiden, ist festes Antreten und Anhäufeln unerläßlich. — Ueber das Vorbereiten /der Pflanzen, Einstutzen der Wurzeln, Kürzen des Triebes, Einschlag bis zur Pflanzung ist eine Ausführung hier nicht nötig. Auf einen Viertel Hektar (1 preuß. Morgen) rechnet man 25 000 Wildlinge. Die Reihen werden 60 cm von einander gepflanzt, sodaß man nach dem ersten Handgraben oder Hacken mit dem Planet durchfahren kann. Lockerhalten ist die Hauptbedingung nach der Pflanzung. Bei rechtzeitiger Pflanzung kann Ende Juni mit dem Okulieren begonnen werden und bei günstiger Witterung und sorgfältigem Behacken gelingt die Veredlung noch bis Anfang Oktober. Wenn die Okulierreiser reif und mit guten Augen ver sehen sind, kann ein’ guter Veredler 1500—2500 Augen bei 10—11- stündiger Arbeitszeit im Tage einsetzen und bis zu 90 Prozent für Anwachsen garantieren. Weniger geübte und bequeme Leute brin gen es fertig, 250—800 im Tage herzustellen und freuen sich, wenn sie bis zu 50 Prozent Erfolg aufweisen können, manchmal ist es auch weniger — daraus macht sich aber der gewissenlose Gehilfe nichts, meist ist er verschwunden, wenn er das beschämende Resul tat seiner ausgeübten Kunst vor Augen haben könnte. Man sollte in der Rosenschule niemand zum Okulieren heranziehen, ehe man nicht den „Veredler“ gehörig geprüft hat. Einige Abende, an denen der Gehilfe nach Feierabend oder auch in beiderseitigem In teresse während der Arbeitszeit, je 2—300 Augen (aus Wildrosen oder von Sorten, die im Ueberfluß Augen liefern) ausschneiden muß, und sie zur Prüfung vorlegt, oder unter Aufsicht an Wild trieben einsetzt und verbindet, würde manchen Aerger ersparen! Nach dem Okulieren schützt das Anhäufeln der Reihen mit Erde das Auge vor dem Eindringen der roten Rosenokuliermade (Dlplo- ses oculiperda) und hält bei starkem Sonnenbrand die Veredlung frisch. Nach 3—4 Wochen kann die Erde angehäufelt werden, spät veredelte Felder oder Reihen können angehäufelt den Winter über bleiben. Im Frühjahr, ehe der Saft steigt, wird das Auge frei gemacht und 1 cm über der Veredlungsstelle mit scharfer Schere der wilde Trieb abgeworfen und dann das Feld gegraben oder mit Planet durchgezogen. Sind die Augen 15—25 cm lang ausgetrie ben, so werden erscheinende wilde Triebe glatt weggeschnitten, und die Spitzen der Triebe mit dem Messer oder den Fingern ent fernt, um die unteren Augen zum Austrieb zu bringen. Dadurch wird die Pflanze buschiger und ein Sturm wird auch nicht durch Abdrehen große Verluste verursachen. Eine gute, sichere Ware wird nur dort gezogen, wo nicht gleich zeitig Blumen- und Reiserversand stattfindet. Dieser Raub an der jungen Pflanze rächt sich durch späten Nachtrieb und infolgedessen durch Weichheit der unausgereiften Triebe. Der Käufer solcher Pflanzen, die dem Verkäufer allerdings doppelten und dreifachen Ertrag brachten,' hat mit solcher Ware fast immer großen Schaden an Wuchsfreudigkeit und Gedeihen zu tragen. Zum Reiser- und Blumenschnitt im Großen soll ten daher besondere Kulturfelder (Standfelder) vorhanden sein. Läßt man die heranwachsenden Pflanzen im ersten Flor nicht blühen (Ausbrechen der Knospen), so erzielt man besonders üppige, im Herbst reichblühende Pflanzen. Zu Treibzwecken nehmen manche Geschäfte mit Vorliebe und sicherem Erfolg auf Manettiunterlage veredelte Rosen. In Holland, England, Frankreich und Amerika ist diese Unterlage für Treibzwecke bevorzugt, da sie keiner Ruheperiode, wie unsere canina, bedarf. Die Pflanzen lassen sich leichter und früher trei ben, vertragen auch eine zweite Treibperiode gut, sind dann aber verbraucht. Für Freilandkultur taugt Manetti nicht viel, da die • Ausläufer sehr stark erscheinen, die Pflanze schwächen und von vielen noch dazu als Edeltrieb angesehen werden können. Die früher Viel gebräuchliche Heranzucht der Edelrosen durch Stecklinge wird nur noch wenig ausgeführt. Zu empfehlen ist sie aber doch für manche Rosenklassen, wie z. B. Bengal (Hermosa), Polyantha und vor allem für Kletterrosen und einzelne Park rosen. Topfpflanzengeschäfte ziehen sich ihre La France, Mal- nuäson, Teplitz, Fellemberg, Hermosa und dergl. aus Stecklingen im halbwarmen Oder kalten Mistbeetkasten und haben darin gute Erfolge aufzuweisen. Ableger und Wurzelausläufer liefern manche Park-Wildrosen, wie rugosa, pimpinellifolia, californica, caroli neana, cinnamonea, demascena, rubiginosa, ferruginea und andere Arten. Zur H o c h s t a mm z u ch t liefern die Wälder Westdeutsch lands, die bayerischen und hessischen Wälder jährlich viele 100 000 Stämme, die wenn gut versorgt, richtig geputzt und geschnitten, zeitig bei gutem feuchtem Wetter im Frühjahr, oder schon im Herbst gepflanzt, immer einen guten, gesunden, ausdauernden Hochstamm geben. Die Frage, ob ein Waldstamm oder aus Samen gezogener Baumschulstamm der bessere ist, kann gar nicht gleich mäßig in dem einen oder andern Sinn bejaht werden. Mir ist ein gerader, junger, gut gewachsener und bewurzelter Waldstamm am liebsten; er trägt sich besser, oft ohne Pfahl, ist ausdauernd und dem Rost nicht so ausgesezt wie die meisten Sämlingsstämme. Leider hat der Rosenzüchter aber vielfach Verlust in seinen ausge pflanzten Feldern, da der Waldstamm meist nicht so leicht anwächst als der Sämlingsstamm. Beim Okulieren des Waldstammes werden mit Vorteil 2 oder 3 der am oberen Ende des Stammes ausgetrie benen Seitenzweige zur Aufnahme der Augen benutzt. Geht ein Auge fehl, so ist der Stamm nicht beschädigt; beim Sämlingsstamm wächst das Auge leichter an, da die Rinde weicher ist und der Saft besser steigt. Gegen die Okuliermade schützt man sich durch Ver binden der Okulation mit Baumwolle oder indem man den Raltia- verband und das Auge sofort mit Lehmbrei bestreicht. Nach 4—5 Wochen wird der Verband abgewickelt, da die Baumwolle hicht über Winter auf der Veredlung bleiben darf. Im Spätherbst wer-
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