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Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ihm verwandten Zweige
- Bandzählung
- 31.1916,27-52
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf118'a
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1820519880-191602703
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1820519880-19160270
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1820519880-19160270
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 50: Seite I-VI in der Vorlage nicht vorhanden ; Nr. 51: Seite I-IV in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ...
-
Band
Band 31.1916,27-52
-
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1916 I
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1916 I
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1916 I
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1916 I
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1916 I
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1916 I
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1916 I
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1916 I
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1916 I
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1916 I
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1916 I
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1916 I
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1916 I
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1916 I
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1916 I
- Ausgabe Nr. 42, 21. Oktober 1916 I
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1916 I
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1916 I
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1916 I
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1916 I
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1916 I
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1916 I
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1916 I
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1916 VII
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1916 V
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1916 I
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Band
Band 31.1916,27-52
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Nr. 30 Handelsblatt für den deutschen Gartenbau usw. 355 Versammlung um 7% Uhr geschlossen. Im August soll ein Ausflug nach Öls unternommen werden. Näheres darüber wird noch bekanntgegeben. EL Griebsch, Obmann. Gruppe Westfalen-Süd. Versammlungsbericht vom 7. Mai in Hagen, Gasthaus Rüßmann (eingeg. 24. 7.). Die Versammlung wurde gegen 4% Uhr durch den Obmann unter Begrüßung der Mitglieder eröffnet. Zuerst wurde der Hauptpunkt der heutigen Versammlung, Angebot und Nachfrage, erledigt. Es waren vielfach Handmuster, namentlich von Pelargonien, Efeupelargonien, Blütenbegonien usw. mitgebracht, und es entwickelte sich ein recht lebhafter Geschäftsverkehr. Dann kommt Herr Kamp auf die bedauerlichen Angriffe auf unseren verehrten Verbands vorsitzenden durch die Herren Neubert und Bodenstein zu sprechen. Auf Antrag des Herrn von der Mühlen soll unserem Vor sitzenden in einem Telegramm das Vertrauen der Gruppe ausgesprochen werden. Es kommt nunmehr die Rede auf die Vorzüge, die der gemein same Einkauf von manchen Artikeln bietet. Dieser läßt sich wohl kaum anders, als durch Kauf gegen direkte Kasse bewerkstelligen. Um auch minderbemittelten Mitgliedern diese Vorzüge gewähren zu können, macht ein Mitglied das Anerbieten, unter gewissen Bedingungen der Gruppe einige tausend Mark zu diesem Zweck zur Verfügung zu stellen. Die nächste Versammlung soll nach Pfingsten in Hagen stattfinden. Nachdem noch verschiedene Fragen bezüglich Berufsgenossenschaft, Arbeitslöhne usw. kurz gestreift waren, wurde die Versammlung gegen 7 Uhr geschlossen. Der Schriftführer: L. D r ü c k e. Gruppe Niederrhein. Versammlungsbericht vom 13. Juli (eingeg. am 25. 7.). Annähernd 100 Mitglieder der Gruppe Niederrhein und die Vorstände der Gruppen Aachen, Düsseldorf und Niederrhein-Ost waren am 13. Juli in Straelen versammelt, um die dortigen Versuchskulturen zu besichtigen und den Gang der Gemüse- und Obstversteigerungen zu be obachten. Dicht am Staatsbahnhof Wesel-Venlo und am Bahnhof der Kleinbahn Kempen—Kevelaer befinden sich die Anlagen und der Auktions platz. Es waren große Mengen von Gemüsen und Frühobst dort auf gespeichert und mit unheimlicher Schnelligkeit wurden die gesamten Mengen, sowie etwa 20 000 Pfd. Wald- (Heidel-)beeren, die direkt aus dem Waggon versteigert wurden, an den Mann gebracht. Die Preise waren sehr gut zu nennen. Nach Beendigung der Auktion wurden unter Führung des Vorsitzenden des Verbandes der Niederrheinischen Obst- und Gartenbau vereine im Kreise Geldern, des Herrn T e n h a e f, die Kulturanlagen, die großen Kohlscheunen sowie die Versuchsfelder besichtigt. Die gesamte Einrichtung ist nach holländischem Muster. Es imponierten besonders die großen Gurkenanlagen in Mistbeeten sowie die Tomatenkultur, die sich in Tausenden von Gesundheit strotzenden Pflanzen auf die Gewächshausflächen verteilten. Herr T e n h a e f gab die nötigen Erläuterungen. Um 5 Uhr fand im Hotel van Lom die Gruppensitzung statt. Herr Ludwig B e t e r a m s eröffnete dieselbe, begrüßte den inzwischen, trotz vielfacher Zugverspätung noch eingetroffenen Provinzialvorsitzenden, Herrn Arends, Ronsdorf, und erteilte Herm Tenhaef das Wort zu seinem Vortrage über die Organisation des Gemüsebaues und insbesondere der Straelener Einrichtungen, die sich aus bescheidenen Anfängen zu ihrer heutigen impo nierenden Größe in kurzer Zeit entwickelt haben. Die lebhafte Diskussion nach dem Vortrag zeugte von dem Interesse, welches die Anwesenden dem Redner entgegenbrachten. Der Obmann dankte Herrn Tenhaef für seine freundlichen Bemühungen sowie die mustergültigen Ausführungen. Die Versammlung wurde, nachdem Herr Arends noch über seine Er fahrungen auf dem Gebiete der Kohlkrankheiten gesprochen, gegen 7 Uhr geschlossen. Die Straelener Tagung war eine äußerst lohnende. Großes und beachtenswertes ist hier zum Besten der Allgemeinheit, dank Einigkeit der Mitglieder, aber auch hervorragender kaufmännischer Intelligenz, ge schaffen worden. Sollte ähnliches, wie es hier von Gemüsebauern erreicht ist, nicht auch in rheinischen Handelsgärtnerkreisen möglich sein? Arthur Reder, Schriftführer. L. Beterams, Obmann. Gruppe Herzogtum Sachsen-Altenburg. Versammlungsbericht vom 3. Juni 1916 in Köhlers Gasthof zu Altenburg (eingeg. am 25. 7.). Der Obmann, Herr O. Kunze, eröffnet 9.10 die sehr zahlreich be suchte Versammlung und heißt die Anwesenden willkommen. Nachdem das Protokoll verlesen und genehmigt, gibt Herr Kunze verschiedene Dankschreiben für erhaltene Unterstützungen bekannt. Von der hiesigen Lazarettverwaltung ist ein Schreiben eingegangen betreffend stundenweise Beschäftigung genesender Soldaten. Es haben sich bereits verschiedene Herren bereit erklärt, solche Leute einzustellen. In einem Schreiben von der Etappen-Inspektion des 9. Armeekorps wird wieder um Pflanzen zur Schmückung der Kriegergräber gebeten. Nach kurzer Aussprache wird beschlossen, dies bis zum Oktober zurückzustellen, da passendes Material jetzt nicht versandfähig ist. Hierauf berichtet Herr Otto Kunze in einem sehr interessanten Vortrage über eine Studienreise nach Belgiens Gemüsekulturen, welche auf Veranlassung der Herzoglichen Staatsregierung zustande gekommen war. Er betont besonders, daß dort die Gemüse kulturen sehr einfach betrieben werden, bedingt durch besonders günstiges Klima. Auch Arbeitskräfte sind dort viel billiger zu haben. Der Ver kauf der gezüchteten Gemüse geschieht dort kommissionsweise, nicht wie hier im freien Handel. Nähere Einzelheiten sollen in gemeinschaftlicher Sitzung mit dem Gärtnerverein zum Vortrag kommen. Eine rege Aus sprache schloß sich an. Anwesend sind 20 Mitglieder und ein Gast. Schluß der Sitzung 1 2 Uhr. Friedrich Fischer, Obmann-Stellv. Vogtländischer Gärtnerverein, Gruppe Vogtland. Sitzungsbericht vom 4. Juli 1916 in Falkenstein i. V., Goldener Stern (eingeg. am 25. 7.). Der Versammlung ging eine Besichtigung der Stark sehen Gärtnerei voraus. Allgemeine Anerkennung fand die Erdbeeranlage, die Sorten Sieger und Deutsch-Evern lieferten volle Erträge. %4 Uhr nachmittags wurde im Gasthof Goldener Stern die Sitzung eröffnet. Im Anfang der Versammlung begrüßt der Vorsitzende A. T h i e m i c h die an wesenden Kollegen und dankt für die zahlreiche Beteiligung. Als 1. Punkt der Tagesordnung wurde ein Schreiben des Königl. Sächs. Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten verlesen, welches eine rege Aussprache hervorrief. 2. Punkt. Ein eingegangenes Schreiben behandelt die Frage: Wie versorgen wir uns während der blumenarmen Winter- zeit mit Blumen? Die Aussprache ergab, daß die Gruppenmitglieder eine Einfuhr von Schnittblumen aus Holland und Belgien in den Monaten Dezember und Januar befürworten, man will durch diese Maßnahme den Blumengeschäftsinhabern entgegenkommen. Sodann wurde vom Vor sitzenden angeregt, unser Mitglied, Herrn Hofmann in Plauen, zu beauftragen, den gemeinsamen Bezug von Blumenzwiebeln zu regeln, um billige Preise, gute Ware und wenige Verpackungsunkosten zu er zielen. Herr Hofmann übernimmt diese Angelegenheit. Eine An regung zur sogenannten Volksspende (zu der Unterstützung der Zivil und Kriegsgefangenen) beizutragen, fand keine Unterstützung, vielmehr sollen die Familien der betreffenden unterstützt werden. Nach vorher gegangener Anmeldung wurde Kollege Kowalski (Syrau) als Mit glied aufgenommen. Schluß der Sitzung 6 Uhr. Otto Felgentreu. Wie wir erfahren, ist vor einiger Zeit unser Mitglied, der Baum schulenbesitzer P. Paesler in Ohlau verstorben. Unser Mitglied, der Gärtnereibesitzer H. Upahl in Schönberg (Mecklbg.), ist am 22. Juli nach langem schweren Leiden im 73. Lebens jahre gestorben. In Charlottenburg, wo er im Ruhestande lebte, starb am 28. Juni Geheimrat Professor Dr. Christian Luerssen, vormals Direktor des bota nischen Gartens zu Königsberg i. Pr. Der Verstorbene genoß großes Ansehen als gründlichster Kenner der Farnpflanzen Deutschlands, Öster reichs und der Schweiz, worüber er ein größeres Werk von bleibendem Wert veröffentlicht hat. Am 23. Juli verstarb in Spechtshausen b. Tharandt i. Sa., woselbst er Erholung suchte, plötzlich am Herzschlag der Reichstagsabgeordnete und Hauptschriftleiter der Deutschen Tageszeitung, Dr. Georg Oertel, im 61. Lebensjahre. Dem großen Kreis derer, die seinen plötzlichen und frühen Tod beklagen, schließen auch wir uns an. Mit ihm ist ein Mann dahingegangen, der nicht nur unserem Verbände, sondern dem gesamten Gärtnerberuf und allen diesen bewegenden Fragen ein lebhaftes Interesse und eine treue Mithilfe stets bewiesen hat. Von der Gründung der Deutschen Tageszeitung im Jahre 1894 an, hat er dieses Blatt für die Interessen der deutschen Gärtnerei stets bereitwilligst zur Verfügung gestellt und ist auch in seiner Eigenschaft als Reichstagsabgeordneter, namentlich während der letzten Zollkämpfe, in überzeugender Weise für unsere For derungen eingetreten. Ein häufiger Gast unserer Hauptversammlungen, war er stets gern gesehen und freudig begrüßt worden. Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren. * ElllllllllilllllllE fimiiimE EIIlIIIIIIIIIILE Sllllllllllllllllllllllre Siedlungsgesellschaften für Kriegsverletzte. Das Kapitalabfindungsgesetz für Kriegsverletzte, auf das wir nächstens noch eingehend zurückkommen, wird bald das Bedürfnis zeitigen, näher zu wissen, wohin sich ansiedlungslustige Kriegsversehrte wenden. In erster Linie werden dazu die staatlich unterstützten großen Siedlungsgesellschaften berufen sein. Jede von ihnen verfügt über Hunderte von ausgelegten Stellen in allen Größen und in den mannigfachsten Lagen. Abgesehen von der königlichen Ansiedlungskommission besteht fast in jeder Provinz Preußens eine solche Gesellschaft oder ist in der Gründung begriffen. In Königsberg besteht eine für Ostpreußen mit einem Gesamtkapital von 7 651 000 M., in Stettin für Pommern mit 6 250 000 M„ in Frank furt a. O. für Brandenburg mit 8 289 000 M., in Breslau für Schlesien mit 5 500 000 M., in Halle für Sachsen mit 7 392 000 M., in Hannover mit 4 Millionen M., während in der Rheinprovinz eine Gesellschaft mit 1 Mill. M. und in Westfalen eine in der Bildung begriffen ist. Die Pro vinz Westfalen will sich mit 1 Mill. M. beteiligen. Alle sind Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Ungefähr die Hälfte ihrer Geschäftsanteile sind vom Staate gezeichnet, ein weiterer großer Teil von den Provinzen und sonstigen Kommunal- und öffentlichen Verbänden, noch ein geringerer Teil von Privaten, zum Teil Genossenschaften, Darlehnskassen, Banken, Gesell schaften und Vereinen. Die Verzinsung der Anteile ist auf 4 v. H., ausnahmsweise auf 5 v. H. beschränkt. Der Staat verzichtet ganz darauf.
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