Volltext Seite (XML)
Nr. 37 Handelsblatt für den deutschen Gartenbau usw. 448 Antrag der Absender ausnahmsweise auch eine größere Zahl von Paketen zur gleichzeitigen Annahme zulassen. Die Pakete sind wie früher aus schließlich auf Wien 77 zu leiten. EllllllIlllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILE E Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe i FiiliiriiiiiiiiiiiiriiTiiiiiiiiiirriiriiiiiriifilmiiiMiiiii/i/iifiiiTiiiiTiiTiIiiTiIImmiliffimimiiiis Wie hat der Hausbesitzer die Mieterträge zu versteuern? Nach einer Entscheidung des preußischen Oberverwaltungs gerichts vom 28. März 1914 sind die Mieten in demjenigen Jahre als Einkommen zu versteuern, in dem sie fällig werden. Vermietet jemand ein Haus auf 10 Jahre, so ist für die Steuerpflicht maßgebend, wie die Mietzahlung verteilt wird. Ist vereinbart, daß der ganze Betrag im voraus bezahlt wird, so daß der Vermieter sofort einen klagbaren Anspruch auf den ganzen Mietpreis hat, so ist dieser als Einkommen des ersten Jahres anzusehen. Meistens ist dies in steuerlicher Hinsicht vorteilhafter als die Versteuerung der 10 Mietraten 10 Jahre hindurch. Anders liegt es natürlich, wenn die Miete das gesamte Einkommen des Steuerpflichtigen bildet und zum Beispiel 800 Mark im Jahre beträgt; bei jährlichen Miet zahlungen hat alsdann der Vermieter überhaupt keine Steuern zu zahlen. Will man beim Abschlusse von Mietverträgen auf solche Gesichtspunkte Rücksicht nehmen, so ist im Vertrage genau zu erklären, ob der Ver mieter einen sofort klagbaren Anspruch auf die Gesamtmiete erwerben soll oder nicht. (Nach der Zeitschrift Gesetz und Recht, herausgegeben von Alfred Langewort, Berlin-Lichterfelde). Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll^ Bücherschau äilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Die wirtschaftlichen Fragen der Zeit. Von Ökonomierat Dr. phil. h. c. Hoesch, Mitglied des Hauses der Abgeordneten. Verlag von Reimar Hobbing in Berlin. 1916. 186 Seiten. Preis kartoniert 1,20 M., gebunden 1,60 M. Der Verfasser dieses zeitgemäßen Buches ist einer unserer be kanntesten Wirtschaftspolitiker, dazu unser Verbandsmitglied, der unsere Hauptversammlungen stets, wenn es seine Zeit erlaubt, regelmäßig besucht und den wirtschaftlichen Fragen, die unseren Beruf betreffen, warmes Interesse entgegenbringt. Sein Buch, in ernster Zeit verfaßt, ist unter dem Gesichtspunkt geschrieben, aufklärend zwischen Verbraucher und Erzeuger zu wirken; es will die mancherlei falschen Ansichten und Vorurteile zwischen Stadt und Land zerstreuen helfen und beseitigen. Als praktischer Landwirt und Gemüsezüchter, der aber auch dem glanzvollen Aufstieg unserer Industrie und ihrer Leistungen im Kriege gerecht wird, fordert er auch für die oft und namentlich jetzt viel geschmähte Landwirtschaft eine ge rechte Würdigung. Hoesch beschäftigt sich in ausführlicher Weise mit der Interessengemeinschaft der Erzeuger und Verbraucher von Nah rungsmitteln, geht auf die landwirtschaftliche Erzeugung während der Kriegszeit ein, wobei auch die Höchstpreise gestreift werden, was übrigens bei dem Abschnitt über die Kartoffelversorgung nochmals geschieht, wo der Verfasser die Schädlichkeit einheitlicher Höchstpreise hervorhebt, die auch von den Gärtnern beim Gemüse bekämpft wird. Die Fleischver sorgung, die Zwangsabschlachtungen, Ersatz-Futtermittel, die Mängel der Produktionspolitik — um nur einiges herauszugreifen —, all das wird von Ökonomierat Hoesch behandelt und beurteilt. Das Buch, aus der Zeit für die Zeit geschrieben, verdient als Aufklärungsschrift alle Beachtung, und wir hoffen, daß sein Erscheinen dazu beitragen wird, manches unter einem anderen Gesichtswinkel zu betrachten als bisher. Daher sollte es in den Kreisen der Nahrungsmittelverbraucher, wie bei allen sich für die wirtschaftspolitischen Fragen der unmittelbaren Gegen wart Interessierenden mit Aufmerksamkeit gelesen werden. ffllllllllllllllllllllllllllj■ Konkurse Außer bei dem Amtsgericht empfiehlt sich auch die Anmeldung beim Gärtnerischen Gläubiger-Schutzverband Hamburg I, Woltmann- Straße 7/9. Kissingen. Über den Nachlaß des Kunst- und Handelsgärtners Lorenz Hermann Müller in Bad Kissingen ist am 7. September 1916, der Konkurs eröffnet worden. Konkursverwalter: Buchhalter Theodor Schreiner in Bad Kissingen. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlich 1 1. Oktober 1916. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters und Bestellung eines Gläu bigerausschusses am 4. Oktober 1916. Allgemeiner Prüfungstermin am 25. Oktober 1916. Brake, Oldenb. Über das Vermögen des Gärtners Carl Brückner zu Brake ist am 30. August 1916 das Konsursverfahren eröffnet. Konkurs verwalter: Auktionator H. Fischbeck in Brake. Offener Arrest mit Anzeige- und Anmeldefrist bis zum 20. September 1916. Erste Gläu bigerversammlung und Prüfungstermin am 27. September 1916. □ □ □ Inhalt. □ □ □ Seite 108. Verzeichnis von freiwilligen Beiträgen 436 Das Eiserne Kreuz 436 Der Warenumsatzstempel 436 Wie lege ich mein Kapital an? ...... 438 Die Brennfleckenkrankheit der Bohnen und Erbsen 438 Mehr Zimmerpflanzen! Von E. Rasch 441 Hat Pirus ussuriensis als Unterlage für uns Wert? Von H. Gold 442 Fragekasten. Von G. Gierke, H. Gold 442 Pflanzenschädlinge 442 Kleine Chronik 443 Verbandsnachrichten 444 Aus den Vereinen . 445 Personalnachrichten 445 Kleine Mitteilungen 445 Aus Feldpostbriefen 446 Aus dem Geschäftsleben 447 V erkehrswesen 447 Entscheidungen 448 Bücherschau 448 Konkurse 448 Gruppe Hildesheim und Umgegend. Versammlung am 17. September, nachmittags 3 Uhr in Hildesheim, Hotel und Restaurant Germania, Goslarsche Straße 9, Straßenbahnlinie Galgenberg. Tagesordnung: 1. Geschäftliche Mitteilungen. 2. Stel lungnahme zu den Preisen des Bundes der Baumschulenbesitzer. 3. Bezug von Rohmaterial (Torf, Strohmatten, Dünger usw.). 4. Verschiedenes. Zahlreiches Erscheinen erwünscht. Fr. Marheinecke, Schriftführer. Gruppe Schwerin. Im Anschluß an den diesjährigen Maiblumenmarkt des Vereins Mecklenburgischer Maiblumenzüchter findet in Ludwigslust i. M. am 23. September, nachmittags 3% Uhr, im Parkhotel, eine Versammlung statt. Tagesordnung: 1. Eingegangene Anzeigen usw. 2. Bericht über den Maiblumenmarkt. 3. Besprechung über die Ausdehnung des Gemüsebaues für 1917. 4. Besprechung über die beim Reichs kanzler beantragte Einfuhr belgischer und holländischer frischer Blumen. 5. Sonstiges. Zu dieser Versammlung sind hiermit alle Kollegen freund lichst eingeladen. Der Obmann: Otto Grabs. Gruppe Cottbus und Umgegend. Versammlung Sonntag, den 24. September, nachm. 3 Uhr in Cottbus, Reiselwitzer Bierhallen. Tagesordnung: 1. Eingänge. 2. Bericht über die Provinzialversammlung in Berlin. 3. Bericht über eine Reise nach Dresden. 4. Verschiedenes. Angebot und Nachfrage von Pflanzen, Blumen, Obst usw. Um regen Besuch bittet P. Donau, Obmann. Gruppe Mittelrhein. Versammlung Sonntag, den 24. September, nachmittags 3% Uhr in Bonn, Nordischer Hof, Ecke Poppelsdorfer Allee und Quantiusstraße. Tagesordnung: 1. Geschäftliche Mitteilungen, Berichte. 2. Einspruch gegen die Zulassung einer Einfuhr frischer Blumen aus Holland. 3. Die Schnittblumenversorgung für Herbst und Winter. 4. Die gärtnerische Versuchsanstalt zu Bonn; Einzeichnen von Mitgliedern für dieselbe. 5. Fragekasten und Pflanzenbörse. Mit Bezug auf Punkt 2 und 4 der Tagesordnung bitten wir um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder und Einführung von Gästen. E. Lückerath, Schriftführer. A. Meckel, Obmann. Gruppe Wittenberg-Torgau. Hauptversammlung in Torgau am 24. September, nach- mittags 3 Uhr, im Kaiser Friedrich. Tagesordnung: 1. Eingänge. Mit teilungen. 2. Mindestpreise der Baumschulenbesitzer. 3. Vorstandswahl, Kassenprüfung. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Nichterschienene sind an die Beschlüsse gebunden. Auch unsere Frauen sind herzlichst eingsladen. Der stellvertr. Obmann. Landesverband Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz. Versammlung am Donnerstag, den 28. September in Güstrow i. Mecklbg., Restaurant zum Ratskeller, nachmittags 2 Uhr. Tagesordnung : I. Bericht über die Ausschußsitzung in Berlin. 2. Blumenversorgung für den Winter 1916/17. 3. Besprechung über die Gründung einer Sterbekasse. 4. Die Gärtnereiausschüsse bei den Landwirtschaftskammern. 5. Verschiedenes. Wir bitten um rege Beteiligung. Der Vorstand: C. Hagemann.