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40 er. in agt 1at ler ler zu I- len in iat- für n n k- irm die och ren im illig in 2 r' aen ern lern iitt- ike, uck len. ;ind die als aun er, gen hlig ich- dge die ler. die en; gen den die este >ur- orte im f), ark her den uch na- ene die ehr Der : t o ich- No. 40 Handelsblatt für den deutschen Gartenbau usw. 591 tendes Rubinrot, bewahrt hat, und wovon Blumen in allen Abstufungen von Karmin zu Lachsrosa und Weiss vorkommen. Otto Mann zeigte die von ihm stets besonders bevorzugte Wunderkind, eine Serpentina- Dahlie en miniature, in einer grösseren Anzahl Blumen, die sich beim Betreten der Halle in einem grossen Rondel darboten. Aehnlich ist auch Flora , wovon Goos & Koenemann einige Blumen ausstellten; die Blumen sind etwas kräftiger lachsrosa oder chamois getönt, als bei Wunderkind, in Bau und Grösse er innert aber Flora sehr an jene Sorte. Haben wir bisher fast nur echte Edeldahlien be rücksichtigt, so wäre unter den sogenannten Hybrid dahlien und paeonienartigen Riesendahlien noch manches zu nennen, was auch von Seiten des Schnittblumen züchters die gleiche Beachtung als für den Landschafts gärtner verdient. Da wir aber beabsichtigen, diese Gruppen, sowie die für die Binderei ausserordentlich wertvollen Pompondahlien in nächster Zeit in einem Sonderartikel zu erwähnen, wollen wir hier das Neue nur kurz streifen. Die Riesendahlie Souvenir de Gustave Doazon scheint Schule zu machen. Wir besitzen jetzt schon mehrere Sorten von gleichem Typus, und, soweit uns bekannt ist, sind noch mehrere Neuheiten dieser Rasse in Ver mehrung, um erst später in den Handel zu gelangen. Sehr schön ist Ballon (Severin), mit bronzegelben, lachs rot schattierten Blumen, in Stiel, Grösse und Bau der Blume den Typus der ebengenannten „Sonnen dahlie" zeigend. Auch Beloit und Pindar könnte man in die Klasse der „Doazon“ rechnen. Die beiden Goos & Koenemann' sehen Riesendahlien Wodan und Vater Rhein ähneln einander in der Farbe sehr; beide zeigen auf lachsorangerotem Grund verschiedene Schattierungen in Altgold, Lila und Bronze und imponieren durch ihre stark- und breit- petaligen Blumen, in Form der bekannten Gloriosa. Wodan hat etwas mehr Gelb in der Blume wie ihre Schwestersorte. Man kann diese Rasse ebensowohl noch zu den Edeldahlien wie zu den Hybriden rechnen. Zu sehr grossen Arrangements werden auch diese Riesenblumen, wovon einzelne 20 cm Durchmesser er reichen, dem Bindekünstler willkommen sein, und wir werden wohl in den nächsten Jahren noch weitere Sorten mit etwas reineren Farben erhalten. Es sei noch ganz besonders betont, dass sowohl die beiden eben erwähnten riesenblütigen Dahlien, als auch die Sorten der Doazon-Klasse durchweg lange, starke, die Blumen gut tragende Stiele entwickeln. Einfache und gefüllte Riesendahlien und paeonien- blütige Dahlien fehlten auch in der Abteilung Schau blumen nicht; die Firmen C. Ansorge - Kleinflottbek, Ernst Benary - Erfurt , Heinrich Junge- Hameln und Wilhelm Pfitzer - Stuttgart wetteifern hier in der Vervollkommnung dieser Klassen, die Blumen zeigen auch schon sehr schöne, reine Farben und imponieren durch Grösse; noch immer aber sind diese Sorten in der Tracht der Pflanze und der Haltung der Blüten sehr verbesserungsfähig. Der Fortschritt auf diesem Gebiete der Dahlienzucht lässt sich daher in massgebender Weise nur an den Pflanzen selbst studieren. Einen völlig neuen Typus im Bau der Blüte zeigt dagegen die von Otto Margot - Augustusburg bei Chemnitz, zur Schau gestellte Gardenia. Die rahm farbene Blume zeigt in der Mitte eine gardenienartige Füllung, die Aussenpetalen treten aber frei über diesen Tuff von Blütenblättern hervor. Die einzige Klasse, deren Blütenbau Anklänge an diese, vielleicht nicht ganz treffend als „gardenienblütige" Dahlien bezeichnete neue Rasse zeigt, wäre die der Gloria - Dahlien, die aber, wahrscheinlich wegen ihrer Unbeständigkeit, fast wieder verschwunden ist, obwohl hin und wieder darin sehr schöne Blüten vorkamen. & Fragekasten = e e e Die geehrtem Mitglieder werden ebenso höflich wie dringend gebeten, sich im Interesse der Fragesteller an der Beantwortung der Fragen beteiligen zu wollen. Wir bitten dringend, dieAntworten mö glichst kurz zu fassen und die Manuskripte nur auf einer Seite zu beschreibe n. Frage 144 5. Hat Jemand praktische Er fahrungen mit den Kohlenbriketts, sogen. Eierbriketts, in denmodernen Gegenstromkesseln (Strebel, Höntschusw.) als Heizmaterial? Wie ist der Brand, flammend oder gleich Koksbrand? Sind die Briketts als Dauerbrand dem Koks etwa gleich? Ist die Heizkraft ebenso wie bei Koks eine gleichmässige, oder kommt sie der der Braun kohlen gleich? W. B. Ich besitze seit längeren Jahren einen Höntsch-Kessel und bin bis heute durchaus zufrieden. Ich habe noch nicht die geringste Reparatur daran gehabt und kann jedem Kollegen die Anschaffung eines solchen Kessels angelegentlichst empfehlen, einesteils des günstigen Heizeffektes wegen, und weil man darin alles feuern kann, was überhaupt brennbar ist. Ich feuere jetzt nur noch Briketts und zwar Industriebriketts, welche in unserer Gegend der billigen Fracht wegen preiswert zu haben sind. Ich bin kein Freund von Koks, einesteils des Preises wegen, andernteils greift er den Kessel be deutend mehr an als Briketts. Vor zwei Jahren, wo wir einen ver hältnismässig strengen Winter hatten, habe ich bei meinem Höntsch-Kessel abends 9 Uhr das letzte Mal vollgelegt und früh 6 Uhr hatte ich noch so viel Glut darin, dass man nur frisch auf legen und den Zug etwas zu öffnen brauchte, um in einer halben Stunde die Rohre wieder heiss zu haben, selbst an den Rücklauf rohren, trotzdem ich mit einem 6gliedrigen Kessel, Modell C, 10 Ge wächshäuser heize. Der Fragesteller kann sich also ohne Bedenken einen Höntsch-Kessel anschaffen und Briketts feuern, nur rate ich, den Kessel im Verhältnis zur Rohrlänge nicht zu schwach zu nehmen. Was die Frage betrifft, ob der Brand flammend ist oder gleich Koksbrand (d. h. wohl rauchfrei), so kommt dies mit auf den Zug an. Mein Schornstein zieht ausgezeichnet, so dass, wenn ich aufgelegt habe, und die Briketts in vollem Brand sind, was in etwa 10—15 Minuten der Fall ist, die Briketts v ö 11 i g rauch frei verbrennen. Man sieht dann selbst bei starkem Feuer aus dem Schornstein keinen Rauch mehr aufsteigen. Man muss auch bedenken, dass man 600 Zentner Briketts für den Preis von 200 Zentner Zechenkoks erhält. Döbeln i. Sa. Max Degenkolb. In meinen drei Universal-Gliederkesseln, wovon ich einen 5gliedrigen 6 Jahre, und zwei lOgliedrige nunmehr 5 Jahre besitze, verwende ich Halbstein-Briketts. Diese bewähren sich in der aus giebigsten Weise und erzeugen einen Dauerbrand, sobald ich diesen Feuerherd ruhig herunter brennen lasse, bis ein weiteres Auflegen von Briketts sich nötig macht. Des Abends, beim Abheizen dieser Kessel, verschliesse ich sämtliche Kesseltüren und Essenschieber. Obwohl diese ja noch Gase und Rauch durchlassen, erhalte ich diesen Feuerherd bis zum anderen Morgen, wo dann nur Durch stossen und ein neues Auflegen von Briketts nötig ist. Coswig i. Sa. Ernst Drewitz. Ich heize meine beiden Höntsch-Universalkessel seit 3 Jahren mit Braunkohlenbriketts, sogenannte Industriebriketts, und bin da mit sehr zufrieden. Am Abend fülle ich den Kessel genügend und habe am Morgen bei genügender Regulierung schöne Glut und bin bis jetzt sehr gut damit ausgekommen. Ich finde die Feuerung bedeutend billiger als Koks, mindestens um ein Drittel brauche ich weniger. Auch für dieses Jahr habe ich meine Abschlüsse wieder in Briketts gemacht. Gommern (Bez. Magdeburg). W. H e i n d o r f. In Nr. 37 des Handelsblattes wird die Frage gestellt über Verwendbarkeit der Briketts in den Gegenstromkesseln der Neu zeit. Vor allen Dingen muss der Fragesteller darauf Rücksicht nehmen, dass für Brikettfeuerung nur allein ein sehr leicht zu reinigender Kessel, wie der Universalkessel, in Frage kommen kann. Dass Koks mehr heizt als Briketts, mag sein, aber dass er schon ohne Fracht über das Doppelte kostet, ist auch Tatsache. Coswig i. Sa. Wo Idemar Nicolai.