Handelsblatt für den deutschen Gartenbau und die mit ihm verwandten Zweige

• Bandzählung: 16.1901
• Erscheinungsdatum: 1901
• Sprache: Deutsch
• Signatur: 4Zf118
• Vorlage: Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
• Digitalisat: Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Public Domain Mark 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id1820519880-190100009
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id1820519880-19010000
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-1820519880-19010000
• Sammlungen: LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
• Strukturtyp: Band

• Digitalisat: SLUB Dresden
• Strukturtyp: Ausgabe

No. 23 Handelsblatt für den deutschen Gartenbau etc. Dem Obergärtner Hillen zu Gut Idylle bei Kruft im Kreise I Mayen, sowie dem Gärtner Wilhelm Striebing zu Tempelberg im | Kreise Lebus wurde das preuss. allgemeine Ehrenzeichen verliehen. - -ne -em, -er-, xexe-, -ee- -ee- xexe- -exe-st. •em- -e- - xexescemcXa •2D *0221-*02-x 806 Kleine Mittheilungen. 888 Marktlage in der Blumen-Markthalle zu Herlin im Monat Mai. Wie vorauszusehen war, blieb das Geschäft im Allgemeinen unbefriedigend. Die Einfuhr vom Ausland, namentlich von Holland, und die starke Produktion unseres Landes, zusammenfallend mit der allgemeinen Geschäftsmisere, bewirkten, dass sämmtliche Schnitt blumen derartig im Preise zurückgingen, wie noch nie zuvor. Die Ueberfülle des Marktes bot demnach zu Pfingsten ein niegesehenes Bild. Obgleich, wie alle Jahre zu Pfingsten, bedeutende Umsätze in Schnittblumen stattfanden, blieb doch der grösste Theil un verkauft. An bessere Preise, die sonst immer am Pfingstfeste gang und gäbe waren, war diesmal garnicht zu denken. Jeder war nur froh, wenn er die werthvollsten Objekte unterbringen konnte. In Massen wurden Flieder und Maiblumen sowie sonstige Freilandblumen an den-Markt gebracht und beherrschten den Markt vollständig. Stellt man sich vor, dass kein Plätzchen unbenutzt in der Halle blieb, kein Eckchen, wo nicht eine Kiepe mit Blumen u. s w. stand, sodass fast die Hälfte der grossen Halle äusser der Blumenhalle noch mit dergl. Blumen besetzt war, so mag mancher, der die hiesige Markthalle kennt, sich einen Begriff von der Massenzufuhr zu Pfingsten machen. Das Geschäft blieb den Werthen entsprechend, dann auch weit hinter den früheren Jahren zurü k. Rosen konnte man zu Pfingsten pr. Dtz. von 50 Pf. bis 1,50 M. in bester Qualität erstehen, nur einige Ausnahmequalitäten erzielten bessere Preise. Es trug natürlich auch die Hitze viel dazu bei, dass den Blumen eine kurze Dauer beschieden war und sie theils sogar - schneller verkauft werden mussten, als angenehm sein konnte um Preise zu erzielen. So kam es denn sogar vor, dass aufgeblühte Rosen zu dem lächerlichen Preise von — 25 Pf. pr. Dtz. verkauft wurden — natürlich nur für Kranzarbeiten noch brauchbar. Dass es unter solchen drückenden Verhältnissen noch Leute giebt, die glauben, dass in Berlin noch Blumen gesucht sind, ist mitunter ja recht bedauerlich, es werden aber sicher Manche sehr enttäuscht worden sein, die in der Hoffnung auf gute Ver- werthung aus der Provinz grosse Posten Maiblumen u. s. w. nach Berlin gesandt haben. Hoffen wir, dass sich im Juni das Geschäft wieder besser gestalten möge. E. Kohlmann. Obstvermittelungsstelle der Landwirthschaftskammer der Provinz Brandenburg. Die Landwirthschaftskammer für die Provinz Brandenburg hat zur Erleichterung des Obst-An- und Verkaufes eine Obstvermittelungsstelle, ähnlich wie eine solche seit Jahren mit gutem Erfolge in Frankfurt a. M. besteht, eingerichtet. Die Thätigkeit derselben besteht.. darin, Obstzüchtern und Obstver brauchern nach jeder Richtung hin Gelegenheit zu geben, in ge schäftliche Verbindung zu treten. Es werden in der Zeit vom 15. Juni bis 15. Oktober Angebot- und Nachfragelisten herausgegeben und kostenlos versandt, und zwar derartig, dass der Obstzüchter immer die Adressen der Obstkäufer erhält und umgekehrt der Obst käufer die Adressen der Obstzüchter. Die weitere Abwickelung der Geschäfte ist dann Sache der Betreffenden selbst. Anfragen und weitere Auskunft ertheilt die Obstvermittelungsstelle der Landwirthschaftskammer für die Provinz Brandenburg (Geschäfts führer Grobbe n), Berlin NW., Werftstrasse 9. Maikäferplage. Aus Dithmarschen wird gemeldet: Die Mai käferplage tritt im hiesigen Kreise dieses Jahr in einem so ungewöhnlichen Umfange auf, dass seitens der Kreisbehörde be sonders umfassende Massregeln zu ihrer Bekämpfung getroffen sind. Gensdarmen und Polizeidiener haben streng zu kontrolliren, dass das Sammeln der Maikäfer von den Grundeigenthümern täglich eifrig betrieben werde und Säumige unnachsichtlich zur Bestrafung zu bringen. Ausserdem wird das Sammeln der Maikäfer durch die Schulkinder klassenweise und unter Leitung der Lehrer ausgeführt. Obstkultur in Bulgarien. In Bulgarien ist die Regierung bestrebt, die einheimische Obstkultur möglichst zu heben. Abgesehen von der Errichtung von Baumschulen werden von dem dortigen Ackerbauministerium alljährlich praktische Kurse für die Pflanzung und Pflege dei - Obstbäume veranstaltet. Auch von privater Seite sind in letzter Zeit zahlreiche Pepiniren namentlich in der Nähe von Sofia eingerichtet worden. (Bulgarische Handelszeitung.) Der Weinbau in Tunis. Der Weinbau in Tunis hat sich in den letzten Jahren bedeutend entwickelt. Die Fläche, auf der jetzt Weinbau betrieben wird, soll 2 106 ha betragen; sie hat sich demnach seit dem Jahre 1887, in welchem sie sich nur auf 858 ha belief, mehr als verdoppelt. Coburg, 6—8. Juli 1901. Ausstellung des Vereins Deutscher Rosenfreunde. Anmeldungen an Dr. Schlegelmilch in Coburg. Hamburg, 13.—15. September 1901. Ausstellung der Deutschen Dahlien-Gesellschaft im Zoologischen Garten. Anmeldungen sind an den Geschäftsführer, Heinr. Kohlmannslehner in Britz/Berlin zu richten. Mainz, 14.—25. September 1901. Grosse allgemeine Gartenbau- Ausstellung des Mainzer Gartenbau-Vereins. Anmeldungen an Gartendirektor Wilhelm Schröder in Mainz. Frankenstein (Schles.), 21.—25. September 1901. Provinzial- Gartenbau-Ausstellung. Herbst-Provinzial-Obst-Ausstellung in Potsdam 1901. Betreffs der Vorarbeiten zu der seitens des Märkischen Obstbau-Vereins und des Potsdamer Gartenbau-Vereins gemeinschaftlich geplanten Obst-Ausstellung im Herbst 1901 ist mitzutheilen, dass, da nach feststehender Meldung das zu diesem Ausstellungszweck erbetene Orangeriehaus (westlicher Theil desselben) in Sanssouci, Aller höchsten Ortes zugesagt wurde, der Ausstellungsort nunmehr als gesichert gelten kann. Als Zeit sind die Tage vom 28. September bis 2. Oktober vorgesehen Das für diese Ausstellung geltende Programm hat der am 19. Mai tagenden General-Versammlung des Märkischen Obstbau-Vereins in Gemeinschaft mit den hierzu ein geladenen Delegirten des Potsdamer Gartenbau-Vereins u. A. zur Genehmigung event. Beschlussfassung vorgelegen. Eine bereits am 8. Mai in Potsdam tagende Vorversammlung hatte die Erörterung der mit dem Ausstellungsort und Angelegenheiten im Allgemeinen nothwendig verbundenen Arbeiten, Einladungen □. s. w. zum Ver handlungszweck und wurde gleichzeitig dabei hervorgehoben, dass eine mit der Ausstellung im Zusammenhänge stehende Tagung einer Obstbau-Konferenz deutscher Obstzüchter, Obstbaulehrer, Fachleute dabei ins Auge zu fassen sei. Nach Beschlussfassung der Programmvorlage vom 19. Mai hofft die Ausstellungsleitung alsdann etwa innerhalb 4 Wochen dasselbe veröffentlichen zu können. kütatatatutätatatatatatatadsetatatäetatatata2at32ac62t3t3t2t3tät38t/*8tAtat26tAtatatAt9gg o Handelsregister, o SAWF-TTFHTIFHTFTTTIFHFHTHFHTF-TTWFPRGTFHTGAFHFAFGRHTHAF-RFTFHTHFHFHTHFHTIT##**#* mu amummirrmrtmumm-mfiufimTTTTTTTfwiwhSAmrmmmmwm Diez. In das Handelsregister ist bei der Firma Carl Oser in Diez eingetragen worden: Kaufmann Friedrich Stück in Diez ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Die Gesellschaft hat mit dem 1. April 1901 begonnen. Kappeln. In das Handelsregister ist eingetragen die Firma J. Stolbom, Wittkiel und als deren Inhaber der Hufner und Baum schulenbesitzer Johannes Peter Asmus Stolbom in Wittkiel bei Kappeln. Lauenburg i. Pomm. In das Handelsregister ist eingetragen die Firma August Rieband in Lauenburg i. Pomm. und als deren Inhaber der Gärtnereibesitzer August Rieband in Lauenburg i. Pomm. Oehringen. Im Handelsregister wurde gelöscht die Firma Wilhelm Schwarz, Gemüse- und Blumenhandlung in Oehringen. Quedlinburg. In das Handelsregister wurde eingetragen die offene Handelsgesellschaft Quedlinburger Pflanzen- und Samen versand Gebhardt & Müller mit dem Sitze in Quedlinburg und als deren persönlich haftende Gesellschafter der Restaurateur Fritz Müller und die Ehefrau des Kunst- und Handelsgärtners Ernst Gebhardt, Marie, geb. Müller, daselbst. Die Gesellschaft hat am 1. März 1901 begonnen. Dem Kunst- und Handelsgärtner Ernst Gebhardt in Quedlinburg ist Prokura ertheilt. Quedlinburg. In das Handelsregister ist eingetragen bei der offenen Handelsgesellschaft Quedlinburger Pflanzen- und Samen- versand, Gebhardt, Fessel, Sachs, Ziemann mit dem Sitze in Quedlinburg: Dio Gesellschaft ist aufgelöst und der Gesellschafter, Kunst- und Handelsgärtner David Sachs zu Quedlinburg, zum Liquidator bestellt.