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No. 23. Berlin, den 6. Juni 1901. XVI. Jahrgang. Eigenthum des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands, Organ des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, herausgegeben unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Auslandes. Das „Handelsblatt für den deutschen Gartenbau etc.“ erscheint am Donnerstag jeder Woche. Abonnementspreis für Nicht-Verbandsmitglieder in Deutschland u. Oesterreich-Ungarn pr. Jahrgang 8M.5C Pf., für das übrige Ausland IO M., für Verbandsmitglieder kostenlos. Verantwortlicher Redakteur: F. Jobs. Beckmann in Steglitz-Berlin. Verlag: Verband der Handele gärtner Deutsehlands, eingetragen auf Seite 179, Band IV, des Genossenschafteregisters des Königl. Amtsgerichts zu Leipzig-. E eksanntmachun g- Die ordentliche Hauptversammlung findet in diesem Jahre vom 5.—6. August in Dresden statt. Anträge, welche auf dieser Hauptversammlung zur Verhandlung kommen sollen, müssen nach § 47 des Statuts bis zum 17. Juni bei uns eingebracht werden. Dieser Termin ist für Anträge, welche Statutenänderungen bezwecken, unbedingt inne zu halten, während andere, etwa später eingehende Anträge nach§ 54 des Statuts dem Dringlichkeits beschluss auf der Hauptversammlung unterliegen. Nach § 47 Abs. 3 des Statuts ist allen Anträgen eine Begründung beizufügen. Antäge, welche ohne Begründung gestellt werden, sind von der Veröffentlichung ausgeschlossen. Der Vorstand des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. C. van der Smissen, Vorsitzender. Eelsanntmachung. Der Vorstand hat in seiner letzten Sitzung (siehe das Protokoll in heutiger Nummer) beschlossen, die Kommission für den Anzeigentheil für die zweite Hälfte des Juni zu einer Sitzung einzuladen. Da der für das Inseratenblatt auf fünf Jahre abgeschlossene Kontrakt Ende dieses Jahres abläuft, wird sich die Kommission mit den verschiedensten, mit dem Inseratentheil zusammenhängenden Fragen zu beschäftigen haben. Etwaige, von den Mitgliedern in Bezug auf den Inseratentheil zu äussernde Wünsche bitten wir uns bis spätestens zum 15. Juni einsenden zu wollen. Der Vorstand des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. C. van der Smissen, Vorsitzender. Gewerbliche Fortbildungschulen. Wir werden um den Abdruck des nachstehenden Schreibens ersucht: Angeregt durch das Vorgehen der Osnabrücker Handels gärtner, hatten im März acht hiesige Handelsgärtner (Aschemann, Falke,Junge,Ko hie & Michel sen, Liberty,Lüdecke und Ritter) sich geweigert, fernerhin ihre Lehrlinge zur gewerblichen Fortbildungs schule zu schicken. Da der Magistrat der Stadt Hameln die von uns angeführten Gründe als nicht ausreichend be trachtete, so hatten wir gerichtliche Entscheidung bean tragt und kam die Sache gestern (am 28. Mai) vor dem hiesigen Schöffengericht zur Verhandlung. Durch das zu unseren Gunsten in grosser Menge her beigeschaffte Beweismaterial für unsere Nichtzugehöligkeit zum Gewerbe wurden wir nach kurzer Berathung des Ge richtes ohne weiteres freigesprochn.