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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193311219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19331121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19331121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-21
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.11.1933
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Kirchweihe i« Pöhla. Der wettere Verlauf -er Feierlichketten Md, das sie sich in monatelanger Arbeit >irge" in dem Scheidehau» der Fundgrube " ' ----- — - " gl. ihnachts- r Jungen und Mädel« HW. zu erziehen. 1p. grüß« dich, und unmittelbar darauf nahm Superintendent Nicolai das Wort. Au» vergilbten Akten der Kirchgemeinde Grünstädtel las er vor, daß schon vor ca. 200 Jahren die Gemeinde Pöhla den sehnlichsten Wunsch nach Selb ständigkeit und einem eigenen Gotteshaus hatte und ihn un- Mässig bis in di« neueste Zeit bewegt und endlich zur Durch- führung gebracht hat. Er brachte mit namhaften Geldspenden die Grüße und Wünsche des Kreisvereins für Innere Mission und des Kirchenkreises Schneeberg. Nach ihm kam Pfr. Neu- bauer von Grünstädtel zu Worte, der die Grüße der Mutter kirche für die letzt« Tochter, di« nun das Elternhaus verlassen hat und selbständig geworden ist. Als Festgabe überreichte er ein Bild der Mutterkirch«. Bürgermeister Liebold brachte Wünsche und Grüße der Gemeinde Pöhla, die die Turmuhr ge stiftet hat. Forstmeister Krische sprach als Vertreter der Staatlichen Forstbehörd« und Oberlehrer Prorop im Auf- trage der Schul«. Die Schulkinder haben mit ihren gesammel ten Pfennigen ein prächtiges Lutherbild beschafft. Der Orts- pfarrer dankte allen für die herzlichen Segenswünsche und reichen Stiftungsgaben. Dann kam der Kirchenchor mit dem Liede: Füllet mit Schalle von Gluck zu Wort, und ihm schloß sich der Festvortrag von Pfr. Schumann aus Dresden an, in dem er die Aufgaben der Kirche in der Gegenwart be handelte. Was der Redner in seiner uns bekannten knappen und eindringlichen Weise vortrug, war so bedeutsam und so die Herzen erfüllend, daß zum Schluß lauter Beifall ertönte. Die Gemeindeversammlung antwortete ihm mit der 3. Strophe des Liedes: Die Sach' ist dein Herr Jesu Ehrist. Im zweiten Teil des Festabends trug der Ortspforrer die eingegangenen schriftlichen Wünsche und Spenden vor. So ein Schreiben aus der Kanzlei des Herrn Reichs» Präsidenten, der «ine kostbare Altarbibel mit Widmung und eigenhändiger Unterschrift gestiftet hat, des Hrn. Amtshauptmanns von Schwarzenberg, des Bezirkskirchenamtes Zwickau und des «hem. Bürgermeisters Fritzsch. Fabrikant Freitag aus Rasckchau hat seinen Wünschen, einen großen Betrag zur restlichen Bezahlung -es Kirchturms beigefügt. Die Leiter der Ortsgruppe der NSDAP., des Stahlhelm und des Kriegervereins stifteten die Fahnen für das Kirchgebäude, die es nun schon schmücken. Der Vorsitzende des Männervereins, der gleichzeitig den Frauen- und Iungfrauenverein vertrat, fügte deren Wünschen die Stiftung des 4. Uhrzifferblattes, so wie 200 und 100 RM. bei. Die NS. Frauenschaft und der BdM. Pöhla brachten ein Neliefbild unseres Volkskanzlers, und endlich kamen die diesjährigen Konfirmanden mit ihren mühselig gesammelten Psennigbeträgen, die doch die bedeutsame Summe von 100 RM. ergaben. Der Ortspfarrer hatte also wieder viel zu danken und tat das in seinem Schlußwort, ins- besondere auch für den Festordner und für alle, die bei der Vor bereitung des Festes, sei es als freiwillige Helfer im Kirchbau und um ihn her: bei den Ehrenpforten und sonstwie mitgehol fen haben. Mit dem Vers: Laß mich dein sein und bleiben nahm der Festabend seinen Ausklang. Abschiedsgottesdienst im Betsaal war, wie erwartet, stark besucht. Der Kirchenchor grüßte die Gemeind« mit dem freudig gesungenen: Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren, dem er nach der Liturgie das: Hei lig ist der Herri folgen ließ. Pfarrer Bähr aus Raschau sprach in seiner Abschiedsrede über: Siehe, ich bin bei euch alle Tage. Die Geschichte der Kirchgemeinde Pöhla sei ein lebendiges Bild dieses Wortes. — In die Wehmut des Abschiedes von der lieb gewordenen Stätte des Betsaales, der nun seit 160 Jahren Heimat war, mischte sich nun doch schon die Freude auf das neue Gotteshaus. Als die Erwachsenen den Betsaal verließen, warteten schon die Kinder auf Einlaß. Ihnen diente Pfr. Schwinger aus Lranzahl. Um 3 Uhr nachmittags erklangen die Posaunen und um 5 Uhr ließen die Glocken ihr volles Getön vom neuen Turm > über das feiernde Dorfe und das weite Tal erklingen. Der Tag der Weihe. Aue, 21. Nov. Zu unserer gestrigen Notiz wird uns mit geteilt, daß die Bewirtschaftung des Hotels „BurgWettin" nach wie vor in den Händen des derzeitigen Pächters Rich. Berndt bleibt. — Grün- und Frischwaren-Großhändler Rich. Thierfelder, Schneeberger Straße, hat das deutsche Feld- ehrenzeichen erhalten. Aue, 21. Nov. Einen schönen Beweis der Verbundenheit mit der notleidenden Bevölkerung haben die bei der letzten Reichstagswahl und Volksabstimmung tätig gewesenen Mit glieder der Abstimmungsausschüsse und die am Wahlgeschäft beteiligten Beamten und Angestellten des Stadtrats erbracht, indem sie auf die ihnen zustehende Aufwandsentschä^ digung zugunsten des nat.-soz. Winterhilfs werkes verzichtet haben. Der von den Genannten ab gelieferte Betrag von 409 RM. wird zur Speisung bedürftiger Einwohner aus der Küche im Hitler-Haus Verwendung finden. Diese edle Tat darf zur Nachahmung empfohlen werden. Aue, 21. Nov. Am Sonnabend zwischen 6 und 8 Uhr wurde von einem in der Bahnhofstraße abgestellten Fahrrad ein Dynamo mit Lampe (Riemann) abgeschraubt und gestohlen. Am Mo n ta g, dem eigentlichen Kirchweihtag, strahlte oie Sonne vom wolkenlosen Himmel herab. Sie grüßte die Frankesche und Stahlhelmkapelle, die mit ihren blitzenden In strumenten im Ort einzogen und mit den Klängen fröhlicher Wei en den Tag eröffneten. Diele hundert Menschen sammel- ten sich um ^9 Uhr am Betsaal zum Festzug. Er bewegt« sich durch verschiedene Straßen des Dorfes zur Kirche. Die Schlüsselübergabe am Detsaal vollzog Forstmeister Krische, an der Pforte der Kirche Architekt Benirschke aus Lhemnitz. Der Ortspfarrer übernahm ihn mit Dankesworten und öffnete die Pforte. Unter feierlichen Posaunenklängen zogen die Geist- lichen (30 aus dem Kirchenbezirk), die Kirchgemeindevertreter, die Vertreter der Amtshauptmannschaft, des Bezirksschulamtes, des Ortes und die geladenen Gäste ein. Die Fahnen nahmen hinter dem Altar, die Mitglieder der Verein« und Verbände im Konfirmandensaal Aufstellung. Di« Bänke wurden von den Frauen besetzt. Es war unmöglich, alle Gekommenen in der Kirche und den Nebenräumen unterzubringen. Mele mußten draußen stehen bleiben und zuhören. Nachdem die Posaunen verklungen waren eröffnete Sup. Nicolai den Weihegottesdienst der Lutherkirche. Er sprach in seiner Weihered« üb« Röm. 1,16 und 17, deren letzter Teil bekanntlich da- für Luther so bedeutsam« Wort: Der Gerechte wird seines Glaubens leben, ist. Seiner ergreifenden Diensthabend« Aerzt«: Auer Dr. med. Gaudlitz, Earolastraße 2. Schneeberg; Dr. med. Uhlig, Morienplatz. Neustädtelr Dr. m«d. Beckmann, Bahnhofstr. , ivßnitz: Dr. med. Peltz. Raschau.Rittersgrün: Dr. med. Dittrich. Diensthabende Apotheken: l u e: Adler-Apothek«, Bahnhofstraße 27» (mit Nachtdienst) «enNS diel: Löwen-Avotheke. Radlümdad Oberschiemar Filiale Udttr-ApoHÄe. Vchnmberg, »l. Nov. Der SedensmtttelgefchSst-kn-ab« Johann Böhm begeht heut« sein «jähriges Geschäftsjubt» läum. Der „G. V." gratuliert. Nenstädtel, 21. Nov. In feierlicher Weis« erfolgte am Sonntag nachmittag die Weihe de« neuenHeime» der Aue-Alberoda, 21. Nov. Der 17. d. M. brachte der Ort s- gruppe der NSDAP, die November-Mitgliederversamm- lung, die vom stellv. OGL. Paul Lindner geleitet wurde. In seinen Mitteilungen wendet er sich zunächst an die passiven Mitglieder, die sich auch weitestgehend in den Dienst und die Arbeit der Bewegung einreihen möchten. Der Kartenverkauf für die geplante 'Filmveranstaltung wird geregelt, desgleichen die Erörterung über den Iugendtag. Den Amtswaltern legt Pg. Lindner dringend ans Herz, ihr Amt auch wirklich aus zufüllen, ferner, daß sie nunmehr auch regelmäßig Fußdienst mitzumachen haben. Es erfolgt noch Bekanntgabe von Rund schreiben. Im Rahmen der Parteischulung sprach Schulungs- wart Pg. Lehrer P. Kunz über Wert und Bedeutung des Erfolges der vergangenen Wahlen und über die nächsten Ziele, die jeder Nationalsozialist nunmehr anzustreben hat. Weiter wurde Auskunft erteilt über Winterhilfswerk und Schule. Letztere soll sich mit Werkunterricht und weiblichen Hand arbeiten ganz in den Dienst des Werkes stellen. Dazu wird aufgefordert, alllemeiner bekanntzumachen, daß noch gebrauchs fähiges altes Spielzeug zum Auffrischen und zu kleinen, Mr Schülerhand möglichen Reparaturen in der Schule abgegeben werden möchten, desgleichen Material und Werkzeuge zur Er- gänzung der geringen Bestände. Auf diesem Wege soll er- möglicht werden, ärmeren Kindern auch «ine Weihnacht«- kreude zu bereiten und ' zu stekwillig dienenden Neustädtler Hitlerjum auf dem „Hohen Gebirge" in dem Scheidehau» der Funda: „Daniel" geschaffen hat. Vorher diente es längere Zeit Horst dem Pfadfinderbunde Neustädtel. Unter der umstchti Leitung de» Standortführers Lange ei' " . . Fgen Leitung de» Standortführers Lange erfuhr es eine Umge staltung und notwendige Erweiterung und enthält nunmehr den Schulungs- und Aufenthaltsraum, außerdem eine neu- nette Küche und ein kleines FUHrerzimmer und auf dem Boden -en Schlafraum. Das Ganze macht in seiner gediegenen Ein fachheit einen anheimelnden Eindruck und wird sicherlich seinen Zweck voll erfüllen. In langem Festzug begaben sich die Sri. lichen NS.-Formationen mit Musik und Fahnen nach dem ge schmückten Heim auf der Höhe. Dort angekommen, begann bald die Weihehandlung mit einer Ansprache des Jugend- führ«» Lange. Die Weihered« hielt Pfarrer Ehrler, die von mächtiger Wirkung war. Es folgten noch weitere Reden und Ansprachen vom Ortsgruppenleiter Krauße und stellv. Bürgermeister Bauer, umrahmt von Musikstücken und ge meinsam gesungenen vaterländischen Liedern, mit denen auch der schöne Weiheakt beendet wurde. Hierauf nahm die Jugend die für sie bestimmten Räume in Benutzung und machte sofort von ihnen den angenehmsten Gebrauch, indem ste ihre Gäste - mit Kaffe« bewirtete, wobei der BdM. die Kochkunst seine« Mitglieder zeigen konnte. Möchten alle bei der Weih« für die deutsche Jugend, das deutsche Vaterland und die deutsch» Dolksregierung geäußerten Wünsche in Erfüllung gehen. h. Neustädtel, 21. Nov. Der Glückauf. Dere In hielt n seiner Hutstube in Bruno Ungers Konditorei die Hauptver- ämmlung ab. Vereinsschichtmeister Rössel erstattete nach Ueber di« neu«, schmuck« Lutherkicche in Pähla Koben wir bereits gellem ausführlich im »S. D." berichtet. Leut« lassen wir der Beschreibung de» Bauwerkes eine Darstellung der WeiheMichkeüen folgen. Der Begrüßung«abend. Im Diegelhofsaal begann am Sonnabend, abends 8 Uhr oas Fest unserer Kirchweihe mit dem Liede: Nun danket alle Gottl War e» schon «ine besondere Freude, durch den fesM geschmückten Ort mit seinen bunten Häusern, den wehenden Fahnen und den Ehrenpforten, die jede einen Dekenntnisspruch trugen, zu gehen, so war es geradezu erhebend, wie di« Men- scheu in dem vollbesetzten Saal sich von ihren Plätzen erhoben, um «inzustimmen in das Danklied zu Gottes Ehre. Mit einem Dorspruch leitete Lehrer Iudeich den Abend ein, und Ortspfarrer Ruff begrüßte sodann den Führer des Kirchenkreises Schneeberg, die ehemaligen Pfarrer von Grün- städtel und Pöhla (Pfr. Schumann-Dresden und Thonig-Iahna) und den Pfarrer Neubauer aus Grünstädtel, ferner den Der- tret« -er Gemeinde Pöhla, die Vertreter der Wchrverbänd« und Ortsvereine, die Mitglieder der Kirchgemeindevertretung u. di« Kirchgemeindeglieder. Der Männergesangverem sang: Got und eindringlichen Predigt schloß sich Gebet und Deihe- handlung an, worauf sich erstmalig die Orgel vernehmen ließ. E» ist eine Uebergangsorgel, ihr soll im kommenden Frühjahr die eigentliche Orgel folgen, die die Firma Schmeißer in Rochlitz erbauen wirb. Der Kirchenchor brachte darauf den 96. Psalm zu Gehör, und die Gemeinde sang gemeinsam ein Danklied. Nun trat Pfarrer Bär aus Raschau vor den Altar zur Liturgie, die mit einem Sologesang abschloß. Auf das Glaubenslied folgte dann die eindrucksvolle Fe st predigt de» Ortspfarrers über 2. Kor. 5—17, das Alte ist vergangen, siehe es ist alles neu geworden.- Seine Predigt war ein herzlicher Dank gegen Gott, ein Bekennen und Geloben zu Gottes Dienst und die Bitte um Gottes Segen zu innerer Erneuerung aller, die im neuen Gotteshaus aus- und ein- gehen . Noch einmal sangen gemischter und Männerchor. Dann folgte nach Gemeindegesang, Gebet und Segen der Schluß der Feier. Unmittelbar darauf zogen die ersten Brautpaare und Täuflinge in das neue Gotteshaus ein, und danach die Kinder, die am Vormittag bei dem Festzug der Erwachse nen Spalier gebildet hatten. Den Kindergottesdienst hielt Pfr. Thonig aus Jahna. Ausklang. Die auswärtigen Gäste fanden sich zum gemeinsamen Mittagsmahl im Gasthaus Schramm zusammen. Dort wurden noch viele Grüße und Glückwünsche ernster und hei terer Art ausgesprochen und die eingegangenen telegraphischen Wünsche verlesen. — Am Nachmittag um 4 Uhr sammelten sich noch einmal die Gemeindeglieder zum liturgischen Got- tesdienst, den Pfarrer Harleß aus Dresden hielt, und am Abend füllte sich der Saal des Deutschen Hauses zum Konzert der Standartenkapelleaus Aue unter Leitung von Kapellmeister Franke. Dort nahm Pfarrer Har leß noch einmal Gelegenheit, über die Volksgemeinschaft im staatlichen und kirchlichen Leben kurz und eindringlich zu sprechen. Der Landesbischof war zu seinem großen Bedauern durch plötzliche Erkrankung verhindert, den schönen und er hebenden Festtagen beizuwohnen — Die Kirchweihtage liegen nun hinter uns, sie lassen einen reichen Schatz innerer Freude und köstlicher Erinnerung in uns zurück. H. E Neues aus aller Wett. H — 31 Millionen Mark Geldstrafe beantragt. In Pa penburg wurde eine Geldstrafe in Höhe von 31 Millionen Mark im Prozeß gegen die sog. Hümmliner Schmuggler bande beantragt, ferner Gefängnisstrafen von insgesamt 28 Jahren sowie 27 Jahre Ehrverlust. Die Schmugglerbande hat tonnenweise Tabak, Tee und Kaffee über die deutsch holländische Grenze geschmuggelt. ES stehen insgesamt 34 Personen unter Anklage. — Todesurteil in einem Gattenmordprozeß. Da» Schwurgericht beim Landgericht Potsdam verurteilte die 26 Jahre alte Frau Pauline Zeichner wegen Mordes zum Tode. Sie hatte ihren Mann in der Nacht zum 2. Okt. durch mehrere Axthiebe getötet. Eine Tat im Affekt lag nicht vor. — Gräßliche Bluttat. In Holzheim bet Göppingen erschlug gestern abend der 21 Jahre alte Weber Otto Straub seinen 50 Jahre alten Vater. Als er die Leiche in bestiali scher Weise zerstückelte, bekam die Polizei von der Tat Kenntnis. Der Sohn wurde festgenommen. — Aus einem Laubengrundstück in Karow bei Berlin schlug der 69jähr. Peter Ciezynskt seine Verlobte, die Witwe Ägnes Magdeiazek, als sie gerade in der Küche frühstückte, aus Eifersucht mit einer Axt nieder. Die Schwerverletzte wurde ins Kran kenhaus geschafft, der Täter verhaftet. — TaS 1«. Kind. In Bad Kösen wurde dem Schlos- ser Richard Schurig das 16. Kind geboren. Der junge Erdenbürger soll auf die Vornamen des Reichskanzlers, des Reichspräsidenten und des preußischen Ministerpräsidenten Adolf Paul Hermann getauft werden. — Bei «ine« Fußballkampf in Columbus Field in Montevideo stürzte eine Zuschauertribüne ein. 30 Personen wurden schwer verletzt. erfolgter Begrüßung einen ausführlichen Jahresbericht, dem Beifall gezollt wurde. Wegen Verhinderung des Kassierers am Erscheinen trug -er Vorsteher die Jahresrechnung vor, die auf Antrag der Prüfer richtiggesprochen wurde, worauf die Der- ämmlung dem Kassierer Hahner Entlastung erteilte und »ankte. Es folgten mehrere Neuaufnahmen. Eine rege und nteressante Aussprache entspann sich über die gegenwärtig» Lage unseres heimischen Bergbaues, die einige Lichtblicke bietet. Schließlich dankte Vereinsschichtmeister Rössel dem Verein in -erzlichen Worten für die ihm beim Jubiläum zuteil gewor dene Auszeichnung durch Ernennung zum Ehrenmitglied. Lößnitz, 21. Nov. Wie aus dem Anzeigenteil ersichtlich ist, zeigen die Lichtspiele Lößnitz ab heute bis Donnerstag »en Liebesabenteuer-Tonfilm: „Die Nacht im Forsthaus". Jeder Besucher wird mit großer Spannung alle Geschehnisse bis zum letzten Akt verfolgen. Außerdem ein Beiprogramm von erst- klassiger Güte. Lößnitz, 21. Nov. Gestern vormittag wurde der 62jährtg« Strumpfwirker Theodor Lange am Rande des sogenannten Baumannteiches auf Niederaffalter Flur tot aufgefunden. Ob ein Unglücksfall vorliegt, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Hr. Lange lebte in geordneten Verhältnissen. Schwarzenberg, 21. Nov. Der Hausmusikabend der DDH., >eute abend 8 Uhr, muß infolge des überaus umfangreichen Programms pünktlich um 8 Uhr beginnen. Die Besucher wer den gebeten, rechtzeitig ihre Plätze einzunehmen. Griesbach, 21. Nov. Am Freitag, 24. Nov., findet in der „Goldnen Höhe" ein Konzert zugunsten des Winterhilfswerkes statt: Di« Standartenkapelle 105 unter Leitung von MZ.» Führer Fräkke wird in bekannt vorzüglicher Weise Streich- und Blasmusik zu Gehör'bringen. — Die Eintopfgerichtsamm lung erbrachte im November 43,55 RM. * Krastwagenverkehr am Bußtag und am Totensonntag. An den beiden Tagen werden auf den Kraftpostlinien Schwarzenberg — Aue, Schwarzenberg—G rünhain— Stollberg und Schwarzenberg —Rittersgrün folgende Fahrten nicht ausgefllhrt: Fahrt 43 Schwarzenberg—Aue, ab Schwarzenberg, Markt 23,30, Fahrt 1 Schwarzenberg- Aue, ab Schwarzenberg, Markt 0,45, Fahrt 2 Aue—Schwar zenberg, ab Aue, Post 0,05, Fahrt 4 Aue—Schwarzenberg, ab Aue» Post 1,30, Fahrt 19 Schwarzenberg—Stollberg, ab Schwarzenberg, Markt.21,25, Fahrt 21 Schwarzenberg— Grünhain, ab Schwarzenberg, Markt 23,15, Fahrt 2 Stoll berg-Schwarzenberg, ab Stollberg, Bahnhof 0,03, Fahrt 4 Grünhain—Schwarzenberg, ab Grünhain, Löwe 0,20, Fahrt 10 Rittersgrün—Schwarzenberg, ab Rittersgrün, Zollamt 22,40, Fahrt 9 Schwarzenberg—Rittersgrün, ab Schwarzen berg, Bahnhof 23,30 Uhr. * Stenrr-egünstigung Po« Kriegsopfer*- Der RsichS- inanzminister hat für Kriegsbeschädigte, KriSgerwitWen und Zivilbeschädigte eine neue Lohnsteuersenkung angeordnet. Er- verbStätige Kriegsbeschädigte, die rentenberechtigt sind und bei denen die Minderung der ErwerbStätigkeit mindestens 25 Prozent beträgt, sollen im Hinblick auf die ihnen er- vachsenen höheren Werbungskosten usw. durch Erhöhung des 'teuerfreien Lohnbetrags und des Pauschalsatzes für Wer- iungskosten entlastet werden, und zwar um den Hundertsatz der Minderung der Erwerbsfähigkeit. Beträgt also die Minderung der Erwerbsfähigkeit 25 Prozent, so erhöht sich der bisherige steuerfreie Lohnbetrag von 100 Mark monatlich um 25 Mark. Bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 35 Prozent würde also der steuerfreie Lohnbetrag 135 Mark ausmachen. Wttlerungsansfichlen vom 21. November abends bis 23. November abends. Das mittlere Norddeutschland: Etwa» kälter, zeit weise aufheiternd, mäßige Südostwinde. Da» übrige Deutschland: Allgemein etwa» kälter, nirgend» Nieder« chläge von Bedeutung. Verantwortlich für die Schrlftleltung Leinrtch Schmidt in Au«: iür den Anzetaenteil! Alber» Deorai in stickorlau Rototionidruck und Verla«: T M SSrtner in Au» Die heutig« Nummer umfaßt 12 Seiten.
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